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Sonne - Auswirkung auf LE
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 18.10.2007
Beiträge: 2

Meine 80jährige Mutter hat ganz frisch einen LE diagnostiziert bekommen nebst ihrer bekannten Kollagenose, der sich subcutan äußert und Rücken komplett /vorne bis zur Brust/Oberarme befallen hat, jetzt den kompletten Körper übersäht. Ich besorgte nun Sonnenschutz SF50+. Wegen der starken Osteofraktose wurde das tägl. Cortison (7,5mg) nicht erhöht, sondern Quensyl gegeben, CRP ging von 105 auf 65 zurück.

Wieviel und wielange darf sie denn mit Kleidung und Sonnencreme geschützt raus an die Sonne? Muß sie erst warten, bis die Haut sich beruhigt hat und das Ekzem weg ist oder bis das CRP unten ist ? Woran und wie schnell merkt man, wenn man sich draußen aufhält, ob der LE erneut angefeuert wird? Wie lange braucht das Quensyl, bis es wirkt ?
Wir planten mit unseren schulpflichtigen Kindern 14 tägigen Urlaub auf Langeoog im Juli wegen ihres Lungenemphysems.
Kann sie sich dort eingecremt und mit Kleidung bedeckt frei bewegen oder muß sie mit einem neuen Schub rechnen? Kündigt der sich dann wieder mit Hautreaktion an ? Oder dürfte sie nur ganz früh morgens, abends oder bei bedecktem Himmel raus ? Wie lange darf man denn dort dann am Strand / auf der Insel draußen sein ?
Löst das Licht, das durch das Zimmerfenster hindurchscheint auch schon Schübe aus, so daß man den Raum abdunkeln muß ?
Ist bei alten Menschen das Rheuma weniger aggressiv ?
Letztlich könnten wir jetzt noch den Urlaub stornieren. Aber auch so für den Alltag sind wir verunsichert, wo man sich nach dem Sonnenlicht sehnt.
Über alle Informationen und Hinweise freue ich mich sehr, da ich beim Recherchieren im Internet keine Antworten fand.
MFG
Bebiflam


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 20.02.2008
Beiträge: 16

Hallo Bibiflam,

das sind sehr viele Fragen und leider lassen sich nicht alle ganz einfach beantworten, denn nicht alle Lupus-Patienten reagieren gleich auf die Sonne und leider zeigen sich die negativen Wirkungen von Sonnenstrahlen oft erst mit großer Verzögerung (bis zu Wochen).

Wie stark die Sonnenempfindlichkeit ist, kann man durch Licht-Provokationen in einer Hautklinik feststellen lassen. Dazu werden einzelen Stellen mit UV-Licht bestrahlt und dann wird über die nächsten Tage bzw. Wochen die Reaktion der Haut und Entzündungswerte überprüft.

Ganz allgemein kann man aber sagen, dass die Berge und das Meer mehr Risoko bergen als andere Urlaubsorte, da hier die Sonnenstrahlen stärker sind.
Besten Schutz bieten Sonneschutzmittel plus Kleidung (Hut!) sowie Sonnenschirm. Überhaupt sollten die Zeiten der stärksten Sonnenstrahlen von 11 bis 16 Uhr gemieden werden, wenn eine Empfindlichkeit schon bekannt ist. Auch ist der Herbst besser als der Sommer.

Entzündete Ariale sollten nicht neu gereizt, sprich der Sonnen ausgesetzt werden und die Antimalariamittel brauchen 6 Wochen bis 3 Monate bis zum Wirkungseintritt.

Räume müssen nicht abgedunkelt werden, aber es sollte nicht direkt der Plat hinter dem Sonnenfenster sein, da die Strahlen druch die Scheiben gehen - Vorsicht ggf. auch im Auto, auch hier Haut schützen im direkten Bereich der Scheibe.

Ich hoffe, diese Angaben helfen schon mal weiter. Wenn Sie an einem Artikel direkt zur Sonnenempfindlichkeit interessiert sind, wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle unter 0202 - 496 87 97.

Alles Gute!

Borgi Winkler-Rohlfing
1. Vorsitzende
Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V.
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Borgi Winkler-Rohlfing
1. Vorsitzende
Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V.
http://www.lupus.rheumanet.org




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