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Chancen auf Zuerkennung einer Schwerbehinderung?
Reihenfolge 

Verfasst am: 22.10.2024, 16:04
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 77

Mach dir da nicht soviel Hoffnung. Beim Grad der Behinderung geht es hauptsächlich um funktionelle Einschränkungen. Es bedeutet für dich wahrscheinlich mehrere Anläufe mit Verschlechterungsanträgen.
Unterschiedliche Erkrankungen helfen nicht zwangsläufig, weil die GdB's nicht einfach addiert werden. Sie müssen schon ineinander greifen aus der eine Gesamtverschlechterung zu Grunde liegt. Schmerzen sind auch so eine Sache, wegen ihrer Subjektivität.
Schau, dass du ordentliche Arztbefunde bekommst, wo die entsprechenden Diagnosen drinstehen.


Verfasst am: 16.10.2024, 15:47
Dabei seit: 16.10.2024
Beiträge: 1

Hallo an alle Foristen,
ich habe hier eine allgemeine Frage: ich bin seit 38 Jahren im Berufsleben, war nie arbeitslos und auch wenig krank. Allerdings hat sich bei mir - nicht Rheuma - sondern eine chronische Augenkrankheit eingestellt, die mich seit 1 Jahr quält, eine Glaskörperabhebung, die zu Schlieren und wandernden Punkten vor den Augen führt, das re. Auge ist besonders betroffen, hier auch Druckschmerz und ziehende Schmerzen, je nach Belastung, dazu extrem trockene Augen. Dieses re. Auge ist das auch das Auge, bei dem seit 20 Jahren nur noch 50 % Sehkraft besteht.
Ich quäle mich seitdem durch den Berufsalltag - fast ausschließlich PC-Arbeit - und habe permanent überanstrengte, rote und morgens oft tränende Augen, so dass ich die erste Stunde am Tag nichts klar sehen kann.
Brille wurde alles neu überprüft und geringfügig korrigiert - mehr ist da nicht zu machen. Der Augenarzt meint, ich solle keine Bücher lesen und mölichst das Smartphone meiden, um gefäührtliche Netzhautrisse, die zur Erblindung führen können, zu vermeiden. Aber am PC arbeiten könne ich...
Ich bin durch diese Beeinträchtigung kaum noch fähig, außerhalb meiner Arbeitszeit am Tag etwas anderes zu machen, ich gehe kaum noch aus, treffe mich nur noch sehr selten mit Freunden, weil ich einfach nur meine Augen schließen will...
Jedenfalls - nun komme ich zum Punkt - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, noch 8 Jahre bis zu meinem regulären Renteneintritt so weiterzumachen. Das halte ich nicht durch.
Da ich in wenigen Monaten das 60. Lebensjahr erreiche, kann ich mir auch keine Umschulung in einen anderen Beruf vorstellen - wer würde mich einstellen?? Hinzu kommen diverse Gelenkerkrankungen bzw. Arthrose und Skoliose, so dass auch hier Einschränkungen gegeben sind, so dass ich nicht alles machen könnte, z. B. nicht im Restaurant bedienen oder als Gärtnerin arbeiten. Ein anderer Job hätte mit Sicherheit auch eine stattliche Gehaltseinbuße zur Folge, da ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber seit 18 Jahren angestellt bin und über die Zeit immermal eine kleiner Erhöhung bekommen habe.

Eine Erwerbsminderungsrente käme für mich nur im äußersten Notfall in Betracht, weil ich davon nicht leben kann. Ich lebe allein und muss meine Miete usw. allein tragen.

Ich las von diversen Erkrankungen, z. B. Schlaf-Apnoe-Syndrom, von dem ich auch betroffen bin (merkwürdigerweise aber passierte das nie im Schlaflabor) oder Tinnitus, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale u.a., die einen Grad der Behinderung von 50 % rechtfertigen.
Von Augenkrankheiten lese ich nichts.

Ich strebe einen Schwerbehindertengrad von 50 % an, um eher in Rente gehen zu können. Nicht erst regulär mit 67, weil, wie schon gesagt, das nicht machbar wäre für mich, ich müsste mich dann wiederholt krankschreiben lassen, um meine Augen ausruhen zu können.

Hat jemand Erfahrungen mit der Beantragung eines Schwerbehindertenstatus und kann mir Ratschläge geben? Ggf. würde ja auch die Kombination verschiedener Erkrankungen zum Erfolg führen - Augen, Schlafapnoe, schwankender Blutdruck, Schwindelattacken, Arthrose, Skoliose, Schilddrüsenunterfunktion, Immunschwäche, Depression.... Das wären meine "Defizite"...

Danke für Eure hilfreichen Antworten!




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