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Kündigung wegen Krankheit
Reihenfolge 

Verfasst am: 04.11.2024, 21:07
Dabei seit: 10.07.2024
Beiträge: 4

Hallo an all diejenigen, die es interessiert, wie es weiterging.

Mein Arbeitgeber und ich haben uns außergerichtlich geeinigt, denn auf einen Arbeitsplatz, auf den ich mich einklagen muss, verzichte ich freiwillig.
Sobald ich wieder arbeitsfähig bin, muss ich mir eine neue Stelle suchen und hoffen, dass mir dies nicht nochmal passiert.

Das MTX konnte meine Entzündungen wohl stoppen, dennoch klagen mich Schmerzen und Beeinträchtigungen. Der Rheumatologe vermutet ein Schmerzsyndrom.

Um ehrlich zu sein, sieht es für mich so aus, als wäre keine vollständige Remission in Aussicht. Daher spiele ich mit dem Gedanke, mich bei der Bundesagentur für Arbeit gleichstellen zu lassen, um dann im schlimmsten Falle zumindest irgendetwas in der Hand haben zu können, dass dem zukünftigen Arbeitsplatz etwas mehr Nachhaltigkeit verspricht.

Liebe Grüße
Voyager


Verfasst am: 06.10.2024, 01:51
Dabei seit: 10.07.2024
Beiträge: 4

Moin ihr beiden und vielen Dank für eure Beiträge.

Im VdK bin ich leider nicht und ehrlich gesagt höre ich jetzt auch zum ersten Mal davon.

Mein Arbeitgeber hat mir inzwischen betriebsbedingt gekündigt.
Es ist kein riesiger Betrieb, indem ich auch hin und wieder mal mit den Führungskräften in Kontakt trete. Mein Vertrauen und die Sympathie in und für diese Menschen ist damit definitiv verloren. Weshalb es für mich auch keine Option darstellt, mich in meinen Arbeitsplatz einzuklagen (falls das erfolgreich wäre).

Mein Anwalt wies mich aber auf eine Möglichkeit hin, dennoch im Krankengeld bleiben zu können, da dies ja auch höher ist als das Arbeitslosengeld. Es sieht wohl so aus, dass man sich in einem Vergleich „einigen“ wird.
Die Abfindung entspricht dem gesetzlichen Rahmen.

Über einen Nachteilsausgleich mittels der Feststellung eines GdR habe ich auch schon nachgedacht. Ehrlich gesagt bin ich da aber total überfordert und traue mich auch nicht wirklich, dieses Thema bei meiner Hausarztpraxis und dem Rheumatologen anzusprechen.

Zurzeit bekomme ich 20mg Methotrexat, das hilft aber nur in sofern, dass ich z.B. keine Krücken mehr zwingend benötige, sondern humpeln kann. Und das obwohl ich das MTX schon seit bald 4 Monaten spritzen muss.

Das ich meinen Job auch noch verloren habe, reißt mir den Boden unter den Füßen weg. Und jetzt auch noch daran zu denken, mir einen neuen Job suchen zu müssen, sobald es mir besser geht, macht die Sache nicht gerade besser (Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche, neues Umfeld, neue Kollegen, Probezeit, weniger Gehalt usw.)

Emotional bin ich an einem Tiefpunkt, da ich einfach nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll.

Liebe Grüße
Voyager


Verfasst am: 28.09.2024, 18:28
Dabei seit: 30.04.2019
Beiträge: 5

Hallo Voyager,

ja, lass Dich auf jeden Fall durch den VdK beraten.

Auch bei der Agentur für Arbeit kannst Du Dich, bevor Du etwas mit dem Arbeitgeber vereinbarst, beraten lassen. Eigenkündigung und Aufhebungsvertrag können unter Umständen zu Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld führen.

Vielleicht kannst Du Dich auch zur Beantragung eines Behinderungsgrades beraten lassen. Dann besteht ggf. ein besserer Kündigungsschutz.

Alles Gute für Dich.
Viele Grüße
Teasy


Verfasst am: 20.09.2024, 11:57
Dabei seit: 01.07.2024
Beiträge: 12

Hallo Voyager,
ich würde nicht selber kündigen, dann wirst du einige Monate gesperrt.

Du kannst dich beim VdK anmelden, dort wirst du beraten.
Ich würde auch nur zum Anwalt gehen, wenn ich im Rechtsschutz bin.

Wegen den Schmerzen kann dir dein Rheumatologe helfen.
Vielleicht kann er dir was verschreiben um die Schmerzen erträglicher zu machen. Falls du nicht schon was einnimmt.

Ich wurde auch schon wegen Krankheit entlassen. Bei mir haben sie Betriebsbedingte Kündigung geschrieben.

Mir wurde eine viel zu geringe Abfindung angeboten. Die Gewerkschaft hat mich dann gerichtlich vertreten und ich bekam das Doppelte.

Dann habe ich mir eine andere Arbeit gesucht.

Alles Gute für dich.

LG Linchen


Verfasst am: 18.09.2024, 20:56
Dabei seit: 10.07.2024
Beiträge: 4

Liebes Forum,

ich habe im Frühjahr diesen Jahres eine Psoriasisarthritis diagnostiziert bekommen und bin aufgrund der starken Schmerzen, Schwellungen und Begleitsymptome bereits seit 4 Monaten krankgeschrieben.
Leider ist derzeit nicht in Sicht, wann ich wieder arbeitsfähig sein werde und wie belastbar ich anschließend noch bin.

Mein Arbeitgeber hat bedingt durch meinen und durch den Ausfall weiterer Kollegen, jedoch Probleme die anfallenden Arbeiten auszuführen. Auch ist meinem Arbeitgeber bekannt, dass ich eine chronische Krankheit habe.

Dieser legt mir jetzt nahe, dass ich doch kündigen möge, mich erstmal auf meine Gesundheit konzentrieren und mir dann eine neue Stelle suchen solle.

Mir wurden zwei Möglichkeiten angeboten:
1. ein Aufhebungsvertrag.
2. die einseitige Kündigung vom AG, in dem die Kündigung personenbezogen begründet wird. Hier würde man sich dann in einem Vergleich einigen, nachdem ich als AN formal die Klage eingereicht habe.

Mich würde das natürlich zusätzlich total belasten, meiner Genesung ist mit dem Stress jedenfalls keinen Gefallen getan. Auf der anderen Seite fühle ich mich total unwohl mit dem Gedanken, bei jemanden zu arbeiten, der mich eigentlich loswerden möchte.

Hat vielleicht jemand einen Rat, was passiert, wenn ich auf das Angebot des Arbeitgebers nicht eingehe? In einem Beitrag der Rheuma Liga aus dem Jahr 2016 habe ich gelesen, dass man nach 6 Monaten Krankheit gekündigt werden könnte, davon wäre ich ohnehin nicht weit entfernt.

Wohl oder Übel werde ich mir auf eigene Kosten wohl erstmal einen anwaltlichen Rat einholen müssen. Vielleicht hat ja jemand Ideen.. ansonsten schreibe ich wie es weiterging, vielleicht hilft es ja irgendwann mal jemand anderem.

LG Voyager




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