Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Jetzt bin ich erst mal etwas beruhigt und warte alles Weitere ab. Ich kann nur hoffen, dass ich MTX behalten darf und es keinen Grund gibt, es abzusetzen.
Hoffe auch, dass sich die Leberwerte "einpendeln" und ich nicht auf ein anderes Basismedikament eingestellt werden muss. MTX scheint ja immer noch das Königsmedikament zu sein.
Ich wünsch Euch weiterhin auch gute Besserung bzw dass nichts schlechter wird.
Danke nochmals für die netten Zuschriften. Das stützt und hilft sehr!!
Liebe Grüße
Maria
MTX und erhöhte Leberwerte u.a.
ReihenfolgeHallo, ich bin neu hier im Forum und darf mich kurz vorstellen:
Ich, weiblich, bin 57 Jahre alt, seit 1987 Typ 1 Diabetikerin, habe Hashimoto und nun auch Rheumatoide Arthritis.
Die Beschwerden begannen mit Schmerzen in 4 Fingergelenken, die aber nach einigen Wochen wieder von alleine verschwanden. Dann allerdings Schmerzen an 2 Zehengelenken am linken Fuß, besonders morgens nach dem Aufstehen ( Gefühl, als ob ich auf ein Gelkissen trete).
Der Hausarzt ließ die Rheumawerte bestimmen, die stark erhöht waren. Besonders das ACCP war extrem hoch.CRP und BKS bis heute aber normalwertig.
Einige Wochen später wurde die Diagnose durch einen Rheumatologen aufgrund des zwar schwachen, dennoch vorhandenen Beschwerdebildes bestätigt. Auf Cortison konnte gottseidank verzichtet werden. Das hätte auch meinen Blutzuckerspiegel enorm durcheinander gebracht
Seit 10 Wochen spritze ich nun 1x wöchentlich 15mg MTX und nehme 24 Stden später 5mg Folsäure. Die Blutwerte werden regelmäßig überprüft.
Das MTX vertrage ich sehr gut, spüre keinerlei Nebenwirkungen. Allerdings steigen die Leberwerte seit
Anbeginn der MTX-Therapie an. So der letzte Stand: GGT:96; GOT:80,3; GPT:135; AP: 143;
Auch die Leukozyten befinden sich am untersten Level (3,34).
Der Vollständigkeit halber füge ich hinzu, dass ich keinerlei Alkohol trinke, mich sehr gesund ernähre, mich viel bewege und normalgewichtig bin.
Meine Frage: muss ich nun das MTX absetzen und was kommt dann?
Verfügt jemand von Ihnen bereits Erfahrungen mit solch hohen Werten und ab welcher Höhe ist tatsächlich 'Gefahr in Verzug"?
Bei meiner Rheumapraxis geht niemand ans Telefon und auf meine Email reagiert auch niemand. Ich bin wirklich sehr beunruhigt und weiß als Rheuma-Neuling nicht, was mich erwartet. Vielen herzlichen Dank für Ihre/Eure Antworten!!!
Grüße
Guten Morgen,
möchte Dir etwas die Angst nehmen bzgl. deiner Leberwerte.
sie sind leicht erhöht und du solltest sie auch regelmäßig überprüfen lassen.
du verträgt das MTX gut und deshalb gibt es, zu diesem Zeitpunkt, gar keinen Grund das MTX abzusetzen.
mit cortison hast du völlig recht, auch wenn es einige anders sehen, ist cortison kein Basismedikament und auf Dauer ist die Einnahme eher schädlich, als das es hilfreich wäre, vorallem wenn du eine RA hast.
ausserdem ging es vermutlich jeden von uns so, dass wir am Anfang der Erkrankung voll verunsichert waren, Du wirst sehen es wird mit der zeit immer besser.
eine Rheumatische Erkrankung zuhaben ist und bleibt...... ist sage es mal salopp.... Mist!!
wünsche Dir gute Besserung!
alexis
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!
Hallo Svalbard,
schön, dass du dich gemeldet hast.
Das MRT habe ich damals abgesetzt, weil ich Probleme hatte die Spritze zu halten. Ich habe Arthritis in den Händen und Rheuma in den Handgelenken.
Mir ging es damals schlechter und deshalb wurden einpaar andere Basis Medikamente ausprobiert. Ich habe nur Lefluneumid vertragen und MTX.
Von Lefluneumid möchte ich dir dringend abraten.
Die Probleme die ich davon bekommen habe, wünsche ich keiner Frau.
Mein Rheumatologe meinte auch, als ich endlich den PEN MTX bekommen habe, das ist auch besser als Leflumeumid.
Ich wünsche dir, daß man rausfinden was deine Leberwerte erhöht.
Alles Gute wünscht dir Linchen.
Hallo Linchen25,
Vielen Dank für das freundliche Willkommen und Deine Antwort. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt. Gerade als Rheuma-Neuling hat man doch noch viele Fragen.
Der Rheumatologe ist zur Zeit im Urlaub und ich habe keinen adäquaten Ansprechpartner.
Allerdings habe ich nächste Woche einen Termin beim Internisten, der sich die Leber per Ultraschall ansehen wird und ein erweitertes Blutbild machen will. Dieser Internist meinte, er würde erst bei Werten ab 200 das MTX absetzen. Das erscheint mir schon sehr hoch.Ich solle jedenfalls das MTX wie gewohnt weiterspritzen und die Ergebnisse abwarten. Da ich schon seit mehreren Monaten, also lange vor der MTX-Therapie, leicht erhöhte Leberwerte hatte, die sich jetzt seit MTX kontinuierlich nach oben hin bewegen, könnte es ja sein, dass etwas anderes dahinter steckt. Ich hoffe es sogar irgendwie, da ich das MTX bis auf die erhöhten Werte bis jetzt super vertrage. Auch die Beschwerden sind nur noch ganz leicht zu spüren.Sie waren aber auch vorher nicht sonderlich ausgeprägt. Deswegen brauche ich auch kein Cortison.
Aber der Rheumatologe meinte "Hit hard and early" und ich sollte trotzdem gleich loslegen mit MTX.
Du hast geschrieben, das MTX hätte bei Dir irgendwann nicht mehr geholfen? Kann die Wirkung von MTX tatsächlich "verlorengehen"? Aber Du nimmst es jetzt wieder? Muss man also ab und an eine Pause machen und auf ein anderes Basismedikament umsteigen?
Sorry für meinen langen Text. Ich warte jetzt ab, was bei der "Leberuntersuchung" rauskommt und dann ist ja hoffentlich auch bald mein Rheumatologe wieder greifbar.
Danke fürs Antworten. Vielleicht meldet sich ja noch jemand zu meinem Leberthema.
Viele Grüße und weiterhin alles Gute!!!
Hallo Svalbard,
herzlich willkommen bei uns.
Ich bin auch noch etwas neu hier.
Wir duzen uns hier.
Die Beschwerden von dir, hören sich nach Arthrose und Rheuma an.
Die habe ich auch.
Ich habe seit 18 Jahren Seronegative rheumatoide Arthritis.
MTX nehme ich auch, als PEN.
Mir wurde damals gesagt, dass der Leberwert nicht zu hoch sein darf.
Bei mir war es einmal.
Leider weiß ich nicht, ab welchem Wert MTX abgesetzt wird. Das entscheidet der Rheumatologe.
Was hat er denn gesagt, zu dem Wert?
Ich habe am Anfang MTX gespritzt, dann hat es nichtmehr geholfen. Dann habe ich sehr lange Lefluneumid genommen, bis ich es aus persönlichen Gründen abgesetzt habe und habe dann MTX PEN bekommen.
Bei mir wurden einige Basis Medikament ausprobiert. Außer Lefluneumid und MTX vertrage ich nichts.
Ich nehme auch seit 18 Jahren Cortison 5 mg. als erhaltungsdosis.
Wenn es mir schlechter geht kann ich selbstständig einen Cortisonstoß machen.
Vielleicht meldet sich noch jemand, der sich besser auskennt.
Alles Gute und dich.
LG Linchen
Hallo, ich bin neu hier im Forum und darf mich kurz vorstellen:
Ich, weiblich, bin 57 Jahre alt, seit 1987 Typ 1 Diabetikerin, habe Hashimoto und nun auch Rheumatoide Arthritis.
Die Beschwerden begannen mit Schmerzen in 4 Fingergelenken, die aber nach einigen Wochen wieder von alleine verschwanden. Dann allerdings Schmerzen an 2 Zehengelenken am linken Fuß, besonders morgens nach dem Aufstehen ( Gefühl, als ob ich auf ein Gelkissen trete).
Der Hausarzt ließ die Rheumawerte bestimmen, die stark erhöht waren. Besonders das ACCP war extrem hoch.CRP und BKS bis heute aber normalwertig.
Einige Wochen später wurde die Diagnose durch einen Rheumatologen aufgrund des zwar schwachen, dennoch vorhandenen Beschwerdebildes bestätigt. Auf Cortison konnte gottseidank verzichtet werden. Das hätte auch meinen Blutzuckerspiegel enorm durcheinander gebracht
Seit 10 Wochen spritze ich nun 1x wöchentlich 15mg MTX und nehme 24 Stden später 5mg Folsäure. Die Blutwerte werden regelmäßig überprüft.
Das MTX vertrage ich sehr gut, spüre keinerlei Nebenwirkungen. Allerdings steigen die Leberwerte seit
Anbeginn der MTX-Therapie an. So der letzte Stand: GGT:96; GOT:80,3; GPT:135; AP: 143;
Auch die Leukozyten befinden sich am untersten Level (3,34).
Der Vollständigkeit halber füge ich hinzu, dass ich keinerlei Alkohol trinke, mich sehr gesund ernähre, mich viel bewege und normalgewichtig bin.
Meine Frage: muss ich nun das MTX absetzen und was kommt dann?
Verfügt jemand von Ihnen bereits Erfahrungen mit solch hohen Werten und ab welcher Höhe ist tatsächlich 'Gefahr in Verzug"?
Bei meiner Rheumapraxis geht niemand ans Telefon und auf meine Email reagiert auch niemand. Ich bin wirklich sehr beunruhigt und weiß als Rheuma-Neuling nicht, was mich erwartet. Vielen herzlichen Dank für Ihre/Eure Antworten!!!
Grüße
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.