Liebe Fragestellerin, die beantwortung Ihrer Frage fällt mir etwas schwer. Wenn Sie sich von einer orthopädischen reha keine Besserung erwarten, würde ich den rehaantrag nicht stellen. Grundsätzlich htten Sie als Bezieherin einer befristeten EM- Rente auch Anspruch auf eine medizinische Reha durch die Rentenversicherung. In der Tat kann es aber passieren, dass in der Reha festgestellt wird, dass Sie wieder arbeiten können. Das weiß man nicht, was dabei rauskommt. Vielleicht kann man den Rehaantrag um Jahre verschieben, so dass Sie bei Ablehnung der Verlängerung der EM- Rente Arbeitslosengeld I(ab 55 Jahren hätten Sie 24 Monate einen Anspruch, wenn die anderen Voraussetzungen für den Bezug von ALG I vorliegen), Krankengeld (max. 78 Wochen wegen derselben Erkrankung)und dann eine vorgezogene Rente wegen Schwerbehinderung etc. beziehen könnten. Da müssten Sie in Ihren jährlichen Versicherungsverlauf der DRV schauen, um festzustellen, wann Sie welche Ansprüche haben.
Reha trotz befristeter EM-Rente?
ReihenfolgeHallo,
ich (53) bin befristete EM-Rentnerin bis 01/2021 (zum zweiten Mal für zwei Jahre). Mein Hausarzt hat mir wg. Verschlechterung meiner Erkrankungen (Kollagenose, Knie, LWS und Depression) geraten, dass ich bei der Krankenkasse einen Antrag auf eine orthopäd. Reha stellen soll.
Abgesehen von den Hürden dass die Krankenkasse überhaupt die Reha genehmigt habe ich vor allem Bedenken, dass ich als arbeitsfähig aus der Reha entlassen werden könnte bzw. meine Rente nicht mehr verlängert wird. 2 Bekannten von mir ist dies so ergangen.
Was können Sie mir raten?
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.