Hallo Nadine,
es gibt ein etwas höheres Risiko für Rheuma bei Kindern von Eltern mit RA. Man empfiehlt keine besonderen Untersuchungen aber man sollte natürlich aufmerksam sein ob sich das Kind z.B. anders bewegt (weil z.B. das Knie dick ist). Bei Kindern mit BEKANNTER juveniler RA werden unterschiedliche Intervalle empfohlen, in denen JCA Patienten, die bislang ohne Uveitis blieben, vorsorglich vom Augenarzt untersucht werden sollten. Intervalle für Kinder von JRA-Patientinnen sind mir nicht bekannt. Sie sollten Ihre Situation mit Ihrem Augenarzt besprechen. Alles Gute!
Rheumatoide Arthritis, Uveitis und Glaukom vererbbar?
ReihenfolgeGuten Tag,
ich leide seit meiner frühen Kindheit an RA und Uveitis. Seit ein paar Jahren auch an einem Sekundärglaukom am rechten Auge. Meine Sehkraft beträgt rechts auch nur noch 5%. Das linke Auge ist glücklicherweise bisher gesund. Ich bin aktuell schwanger und erwarte mein erstes Kind. Bei mir wurde die Diagnose RA und Uveitis erst spät gestellt (im Alter von knapp 3,5 Jahren). Zu diesem Zeitpunkt war das Auge schon nachhaltig geschädigt und eine weitere Verschlechterung in den Jahren danach war nicht mehr aufzuhalten.
Ich möchte bei meinem Kind gerne die Erfahrungen nutzen die ich gemacht habe und so gut es geht frühzeitig notwendige Untersuchungen anstreben.
Ist Rheuma vererbbar? In meiner Familie haben es leider meine Mutter und meine jüngere Schwester ebenfalls. Mein Bruder hat ebenfalls positive Rheumafaktoren, jedoch eher mit Neurodermitis Probleme, als mit den Gelenken. Gibt es etwas worauf ich später bei meinem Neugeborenen speziell achten muss? Ab wann sollte man beginnen das Kind gründlich untersuchen zu lassen? Sollte man direkt zu einem Kinderrheumatologen gehen, auch ohne speziellen Verdacht oder Symptome?
Ich freue mich über eine Rückmeldung. Viele Grüße Nadine
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.