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Ein herzliches Hallo von einer Neuen
Reihenfolge 

Verfasst am: 20.08.2019, 02:20
Dabei seit: 30.07.2019
Beiträge: 5

Hey Du
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen. Der ist ja schon einige Zeit her. Wie geht es Dir heute? Bist du diagnostiziert? Ist die Hand wieder normal?
VG Zeitlose


Verfasst am: 21.03.2017, 15:11
Dabei seit: 20.03.2017
Beiträge: 2

Danke für deine Antwort, McGyver

Mir ging es keinesfalls um eine Diagnose hier aus dem Forum, das ist wohl falsch rübergekommen. Natürlich kann ein Forum keinen (Fach)Arzt ersetzen, das ist mir völlig klar. Es ging mir vielmehr um Erfahrungswerte, weil insbesondere die Diagnose "Raynaud" mir zur Zeit viel Kopfzerbrechen macht, schließlich ließt man im Internet eher weniger von diesen Beulen über so lange Zeit und die Anfälle, die laut Beschreibungen innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden vorbei sein sollen, habe ich auch nicht, sondern es ist seit sieben Wochen Dauerzustand. Nun hätte es ja sein können, dass andere Betroffene es aber ähnlich erleben wie ich. Also ging es mir eher um einen Erfahrungsaustausch.

Leider ist man ja doch ziemlich allein auf sich gestellt, bis man eine Diagnose hat. Und so tun, als wäre nichts, ist auch gewiss nicht mein Anliegen. Andererseits bringt es mir nicht viel positives, mir ständig Gedanken zu machen, bis einem absolut Angst und Bange wird und sich allein mit diesen Gedanken herumzuschlagen. Darum habe ich den Weg in das Forum gesucht. Wie gesagt, zum Erfahrungsaustausch.

Eine Klinik steht momentan nicht zur Debatte und war auch von meinem Arzt bisher nie Thema. Erst mal Rheumatologe, die Zeit bis dahin rum kriegen und dann weitersehen.

Danke trotzdem


Verfasst am: 21.03.2017, 13:47
Dabei seit: 16.05.2015
Beiträge: 37

Hallo Anna S,

natürlich kann ich deine Frustration verstehen.

Aber, da wir hier alle keine Ärzte, sondern "nur" erfahrene, selbstbetroffene Laien sind,
dürfen und könne wir keine Diagnosen stellen.

Der Weg zu einem internistischen Rheumatologen ist sicherlich ganz richtig, leider ist uns allen auch bewusst, dass es manchmal sehr lange dauern kann, bis man einen Termin bekommt.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass einfach wieder Arbeiten zu gehen und so weiter zu machen, als wäre nichts, oft das Gegenteil bewirkt. Ich würde mich also lieber weiter krank schreiben lassen und dem ganzen auf den Grund gehen.
In einem Fall wie bei dir besteht immer die Möglichkeit in eine Rheuma-Klinik einweisen zu lassen, damit dann eine ausreichende Diagnostik erfolgen kann. Auf der Versorgungslandkarte kannst du beispielsweise nach internistisch-rheumatologischen Kliniken suchen: http://www.versorgungslandkarte.de/suche/

Bitte nicht aufgeben
Alles Gute
MacGyver


Verfasst am: 20.03.2017, 14:05
Dabei seit: 20.03.2017
Beiträge: 2

Hallo zusammen

Ich bin frisch angemeldet, weil ich langsam aber sicher am verzweifeln bin und hätte gerne euren Rat bzw. eine Einschätzung von euch. Dazu hole ich mal aus, und erzähle euch, was mich hier her getrieben hat.

Also, seit ewigen Jahren habe ich Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Kraftverlust in den Muskeln, insbesondere Arme und Schultern, häufig Kopfschmerzen und zusätzlich ist immer irgendwas anderes. Ständig zwickt und zwackt es mal hier und mal dort, und ist am nächsten Tag wieder verschwunden, dafür ist das nächste Zwicken und Zwacken an anderer Stelle da. Lange Rede, kurzer Sinn - seit vielen Jahren (mindestens 10, denn so lange bin ich mit meinem Mann zusammen und der kennt mich nicht anders) gibt es keinen Tag, an dem es mir mal so richtig gut geht und einfach mal NICHTS ist.
Meine diversen Schmerzen wurden von den Ärzten immer auf meinen Beruf geschoben. Ich bin Altenpflegerin, da gehören Muskel- und vor allem Rückenschmerzen "schließlich dazu". Mir wurde sogar prognostiziert, dass ich niemals ohne Schmerzen leben werde, so lange ich den Job ausübe - Danke, Herr Doktor .

Vor ziemlich genau einem Jahr gab es dann den ersten (jetzt im Nachhinein möglicherweise bedenklichen?) Tiefschlag. Ich hatte extreme Rückenschmerzen, zusammen mit unerträglichen migräneartigen Kopfschmerzen und bin trotzdem so zur Arbeit. In einer ruhigen Phase hat mein Kollege mich fix zum Arzt geschickt, mal eben eine Spritze abholen. Ich bekam Spritzen und mir wurde ein Wirbel eingerenkt. Ich bin dann wieder zur Arbeit, gelaufen wie auf Watte, und kurz nach dem ich wieder zurück war, ist mir mein Kreislauf so abgesackt, dass ich mich von meinem Mann abholen lassen musste. Nichts ging mehr - für sage und schreibe drei Wochen. Ich konnte kaum noch aufstehen, hatte rasenden Schwindel und Übelkeit, Ohrgeräusche, und insgesamt würde ich sagen, es war wie drei Wochen Dauermigräne. Dabei kenne ich Migräne an sich bei mir selbst überhaupt nicht. Nach drei Wochen wurde es langsam besser und ich konnte zur verordneten Massage. Die musste ich nach zwei Sitzungen abbrechen, weil mich der Physiotherapeut kaum anfassen konnte, schon waren all die Symptome wieder da, in genau der Intensität wie zuvor. Nach ca. 4 Wochen war der Spuk vorbei.

Jetzt akut geht es mir seit insgesamt sieben Wochen schlecht. Angefangen hat es mit Schmerzen im rechten Unterarm bei der Arbeit im Januar. Immer mal wieder, nicht dauerhaft. Da ich ab Ende Januar Urlaub hatte, hab ich mich so durchgewurschtelt bis zum Urlaub. Dachte an eine Überlastung. Im Urlaub zog es dann vom Ellenbogen bis ins Handgelenk, schlussendlich wurde meine rechte Hand dick und ich bekam auf den Fingermittelgliedern Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger dicke Beulen. Ich ging zur Hausärztin, die diagnostizierte eine Sehnenscheidenentzündung. Was das für Beulen waren, wusste sie nicht. Therapie: Keine. Ibuprofen bei Bedarf. Sie schrieb mich krank, und so hatte ich noch 1,5 Wochen, damit es hoffentlich wieder verschwindet. Tat es aber nicht. Zusätzlich wachte ich eines Morgens auf und konnte plötzlich den linken Mittelfinger nicht mehr bewegen. Weder krümmen noch gerade machen. Es waren extreme Schmerzen im Grundgelenk, zusätzlich schwoll der Finger an. Ich ging zu einem anderen Arzt, in der Hoffnung, er würde mein neuer Hausarzt werden (mit der alten war ich schon länger ziemlich unzufrieden). Dieser neue Arzt guckte sich die Hände an und meinte sofort "Rheumatoide Arthritis" und veranlasste ein Blutbild. Bis zum Ergebnis keine Therapie. Am nächsten Tag fuhr ich hin zur Blutentnahme. Der Arzt guckte sich noch mal meine Hände an und meinte dann, er würde mir gerne schon mal ASS verschreiben, weil meine Hände offensichtlich schlecht durchblutet wären. Dick, an manchen Stellen rot, an anderen Stellen weiß und eiskalt, er meinte "Raynaud-Syndrom". Abends bekam ich von ihm per Whatsapp meine Blutergebnisse und die Mitteilung, es sieht alles gut aus, Entzündungswerte nicht erhöht, also doch keine RA, ich solle aufhören zu rauchen, dann verschwindet das von allein . Wohlgemerkt per Whatsapp. Dieser Arzt wurde nicht mein neuer Hausarzt . Zuvor hatte er mich weiter krankgeschrieben, so dass ich Zeit hatte, dass hoffentlich alles wieder verschwindet.

Leider ist es nicht verschwunden. Der linke Mittelfinger war nach ca. 1 Woche wider ok, die rechte Hand weiter geschwollen, Beulen, rot und weiß gleichzeitig. Ich bin zum dritten Arzt, Hausarzt und Internist. Dieser machte einen weiteren Bluttest. Die Ergebnisse:

BSG und Cr-P nicht erhöt
Leukozyten 14,4 (Norm bis 9,8 - beim anderen Arzt 13, Norm bis 9,4), also erhöht
ANAI grenzwert (was auch immer das bedeutet, mehr steht dort nicht)
ANAMUS gesprenkelt
PANCA und CANCA negativ
ANAT 1:80
Rheumafaktor negativ

Dieser Arzt sagte, dass diese Werte nicht für eine rheumatologische Geschichte sprechen, gab mir trotzdem eine Überweisung für den Rheumatologen mit Verdacht auf Raynaud-Syndrom und Verdacht auf Fibromyalgie. Der Termin dauert noch ewig, weil es hier schlecht aussieht auf dem Gebiet (wie leider wohl überall :roll.
Gleichzeitig schickte er mich auch zum Orthopäden. Laut Röntgenbefund habe ich eine Zyste im rechten Ellenbogen, die aber nicht die Beschwerden verursachen kann, und so war auch der Rat des Orthopäden, eine Vorstellung beim Rheumatologen.

Soweit so gut. ABER meine rechte Hand sieht schrecklich aus. Weiterhin dick (die Finger - mittlerweile auch der kleine Finger - sind beinahe doppelt so dick wie die der linken Hand). Dicke rote Beulen, drumherum sind die Finger entweder normal oder weiß. Manchmal werden die Fingerspitzen grau-blau, was sich aber schnell wieder gibt. Zusätzlich spannt es natürlich, so dass die Funktion deutlich eingeschränkt ist. Komme ich mit der Hand irgendwo gegen, tut es unglaublich weh, wobei das besser geworden ist. Anfangs konnte ich mir nicht mal Schuhe zubinden, weil die Schnürsenkel dabei auf der Haut nur weh getan haben. Die Hand ist weiterhin häufig kalt, aber durchaus aus normal temperiert. Sobald ich aber irgendwas tue (etwas Haushalt, warmes Wasser bei Duschen) juckt die Hand so unerträglich, dass ich sie sofort kühlen muss. Das passt doch nicht zu einem Raynaud-Syndrom oder? Gestern Abend war es so schlimm, dass ich einen kalten Wickel gemacht habe. Den Wickel habe ich mehrfach und ziemlich bald erneuert, weil er heiß geworden ist von der Haut.

So, ab morgen muss ich wieder arbeiten. Werde es zumindest versuchen, da ich das Krankengeld umgehen möchte. Aber was kann das bloß sein? Seit Wochen sitze ich im Internet und beschäftige mich mit den ganzen Krankheiten. Vieles passt auf Rheuma, meine Werte sprechen dagegen. Die ANA sind ja nur mäßig auffällig (laut Arzt ist alles in Ordnung), trotzdem passt von der Symptomatik her viel auf eine Kollagenose oder Lupus. Am schlimmsten ist aber diese Hand. Es wird einfach nicht besser, und ist auch nicht wie ein typisches Raynaud-Syndrom. Gerade wegen den Beulen dachte ich schon an einen Chilblain-Lupus, doch leider findet man im Internet ja nicht viel darüber.

Puh, langer Text . Aber was kann es sein? Kennt jemand von euch sowas bei Raynaud? Kann es trotz der Werte was in Richtung Autoimmun sein? Ich bin gewiss nicht scharf drauf und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich gewiss keine Autoimmungkrankheit wählen! Aber es macht mich wahnsinnig, dass ich nicht weiß, was mit mir los ist und dass es einfach nicht wenigstens besser wird, sondern seit Wochen stagniert.

Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße
Anna




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