Hallo rnb
ich kann Dir natürlich auch nicht sagen, ob das Rheuma ist, was Du hast. Ich kann Dir nur von mir berichten, da es bei mir ähnlich war. Schmerzende Füße und Hände, Morgensteifigkeit, dazu die Erschöpfung... das hatte ich auch, aber sämtliche Aufnahmen wahren weitgehend unauffällig und das Blutbild auch. Somit haben mich die ersten Rheumatologen, zu denen mich meine Ärzte schickten "abgelehnt". Das ging ein paar Jahre so und es wurde immer mehr anderes ausgeschlossen. Inzwischen konnte ich kaum mehr gehen und kam zu einem Professor der meinte, egal was Blutbild und die Bilder sagen, das ist eine Rheumaform und telefonierte mit der Rheumatologin, die mich daraufhin behandelte. Sie gab mir zunächst Kortison und siehe da, es ging mir damit viel besser als mit all den Schmerzmedikamenten (und davon hatte ich einiges geschluckt). Die Rheumatologin meinte, das bestätige, dass es eine systemische Erkrankung ist, aber welche Form es genau ist, wissen wir bis heute noch nicht, sie meint, irgendwann finden wir es raus. Ich wäre sicherlich zu Beginn zurückhaltender dem Kortison gegenüber gewesen, aber damals war ich über jeden Strohhalm froh, der mir geboten wurde.
Ich hab Dir meine Geschichte geschildert, damit Du siehst, Du bist nicht alleine, viele hier kennen diese elend lange Suche nach der Ursache, der Diagnose und dann weiter nach der richtigen Behandlung. Dabei den Mut und die Zuversicht nicht zu verlieren ist schwer, hol Dir wirklich notfalls professionelle Hilfe, auch wegen der Schmerzverarbeitung. Tipps, die für Rheumapatienten hilfreich sind, kannst Du ja jederzeit anwenden, auch ohne eine Diagnose. Hauptsache, Du erfährst etwas Linderung.
Dir alles Gute
Otti