Ich kann mich dem Rat von Frau Prof. Gromnica-Ihle nur anschließen.
Ergänzend hierzu noch: Hilfreich ist auch die Broschüre der Deutschen Rheuma-Liga "Fibromyalgie - Jeden Tag neu beginnen". Sie gibt einen guten Überblick über das Krankheitsbild, Therapieverfahren und Medikamente. Antidepressiva werden z. B. häufig zur Behandlung des Fibromyalgie-Syndroms eingesetzt, in einer deutlich geringeren Dosierung als zur Behandlung einer Depression. Häufig sind Betroffene zunächst skeptisch, wenn sie vom Arzt ohne weitere Erklärung ein Antidepressivum verordnet bekommen und nehmen es dann nicht ein. Ich nehme schon seit vielen Jahren ein Antidepressivum und war in den ersten Tagen auch etwas skeptisch. Aber meine Schmerzen haben sich verändert, sie sind weniger geworden (wenn ich ganz genau bin, müsste ich sagen, meine Schmerzwahrnehmung hat sich verändert; ich nehme die Schmerzen nicht mehr so sehr wahr, ich bin etwas "gelassener" geworden, die Schmerzen sind nicht mehr so "bedrohlich" ). Außerdem kann ich besser einschlafen und wache nachts nicht mehr ganz so häufig auf.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach geeigneten Gesprächspartnern und Informationen.
Viele Grüße
Ulrike Eidmann
Entwicklung der Krankheit, Fibro-Facharzt in Hamburg
ReihenfolgeHallo, auch bei einem Fibromyalgiesyndrom ist es so, wie bei vielen anderen Erkrankungen, der Verlauf ist bei jedem Betroffenen anders, aber es ist mit keiner ständigen Verschlechterung der Krankheitssymptome zu rechnen, besonders nicht, wenn man eine komplexe Therapie erhält. Mein Rat ist, wenden Sie sich an die Deutsche Rheuma-Liga in Hamburg. Dort können Ihnen andere Ansprechpartner für Fibromyalgie genannt werden, die Sie auch hinsichtlich möglicher Ärzte in Hamburg, vor allem auch im Hinblick auf Verhaltenstherapeuten und einer aktivierenden Trainingstherapie beraten .
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Erika Gromnica-Ihle
Hallo! Seit Kurzen habe ich nun auch die schon lange vermutete Fibro-Diagnose, die Schmerzen habe ich bereits seit mindestens 6 Jahren. Gibt es Erfahrungen, wie sich die Schmerzen über die Jahre entwickeln? Kann ich über die Jahre von einer stetigen Verschlechterung meines Zustandes ausgehen oder ist es bei jedem individuell?
Außerdem freue ich mich über Hinweise zu Ärzten und Therapien in Hamburg. Mein internistischer Rheumatologe hat mir nun die Diagnose genannt und gleich den Hinweis mitgeliefert, dass mir Ärzte bei dieser Krankheit nicht helfen können. Ich soll gegen die Schmerzen ein Antidepressivum nehmen und Paracetamol. Aber 800er Ibu oder auch Paracetamol helfen schon seit Jahren nicht.
Mir hilft übrigens Fastenwandern extrem gut! Nach einer Woche bin ich für 1-2 Monate beschwerdefrei!
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.