Hallo Zusammen!
Bei meiner 5-jährigen Tochter wurde vor 4 Wochen JIA, die oligoartikuläre Variante, diagnostiziert. Die Knien waren betroffen (das linke mehr als das rechte), auch Finger. Sie hat 4 Wochen lang Naproxen 2x täglich genommen. Die Knien sind nicht mehr angeschwollen, aber in ungefähr 10° Beugehaltung. Ihr Allgemeinzustand ist nicht schlecht, im Kindergarten merkt man es kaum. Wenn sie morgens aufsteht, oder lange sitzt, hat sie am meisten Schwierigkeiten/Schmerzen. Treppen steigen/runtergehen ist auch ziemlich schwierig. Gestern wurde sie beim Kinderrheumatologen wieder vorgestellt. Er hat festgestellt (und ich wusste es schon früher, weil sie plötzlich sehr empfindlich bei Berührungen an der Hand war), dass sie eine Sehnenscheidentzündung am Finger hat und auch ein Sprunggelenk ist betroffen. Andererseits kann sie die Knien um 40°schon besser beugen. Der Artz hat die Aktivität der Erkrankung auf einer Skala von 0 bis 10 (0=inaktiv, 10= hoch aktiv) als 3,5 bewertet. Die weitere Behandlung soll folgend laufen: Einnahme 1x wöchentlich von MTX (10mg) und weiterhin Naproxen. Der Rheumatologe ist optimistisch, dass diese Therapie gut funktionieren wird und dass wir sie kriegen wie sie einmal war. Ich war erstmal (immer noch) schockiert, denn ihr geht's nicht so schlecht, und ich hatte gelesen, dass die Therapie mit MTX eher bei fortgeschrittenen Phasen der Polyarthritis empfohlen ist. Ich dachte sogar, erstmal wäre eine Kortison-Spritze bevorzugt, bevor man auf MTX zugreifen würde. Der meint aber, da sind schon mehr als 1 oder 2 Gelenke betroffen und die Erfahrung zeigt es sind keine anhaltenden Verbesserungen zu erwarten mit den Spritzen. Schweren Herzens und mit Tränen in den Augen, habe ich das Medikament gekauft, ich soll es am Freitag schon verabreichen.
Ich würde mich sehr sehr freuen Eure Meinung zu lesen!!
Lieben Dank!