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WAS habe ich? Keiner kann es diagnostizieren, ich hoffe Sie
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 11.04.2011
Beiträge: 3

Viele Dank für den Rat, aus dieser Sicht, habe ich es noch nie gesehen!


CARPE DIEM!!!


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 11.04.2011
Beiträge: 3

Liebes Expertenteam,
ich muss leider etwas weiter ausholen um meine Geschichte zu erzählen, wozu ich gerne Ihren Rat erfragen würde.
Ich bin 35 Jahre alt.
Vor ungefähr 10Jahren begannen meine Schmerzen im unteren Teil der Wirbelsäule, viele Untersuchungen folgten ohne Ergebnis. 2004 begann ich eine Ausbildung zur Krankenschwester und musste diese 2007, 2 Monate vor dem Examen wegen des starken Schmerz-Syndroms beenden. Ich dachte evtl an burnout oder ähnliches, weil Schmerzen als auch eine starke Müdigkeit sowie Kraftlosigkeit einhergingen.
2008 versuchte ich es erneut mit dem letzten Lehrjahr, doch schon nach einem Monat musste ich abbrechen, da ich so einen starken Schub der Krankheit bekam, das ich meine Hände und Arme kaum mehr benutzen konnte. Bis dato hatte ich keine Diagnose, was mit mir los war. Eine Orthopädin sagte dann, das es mit evtl Rheuma ist und schickte mich zum Szintigram. Fast am gesamten Körper waren Entzündungen der Gelenke.
Ich ging zu einem Rheumatologen, der den Verdacht der Orthopädin bestätigte und rheumatoide Arthritis diagnostizierte.
Ich bekam MTX, es löste so viele Nebenwirkungen aus, das ich dann Arava nehmen musste. Davon begannen sämtliche Schleimhäute zu bluten, also mußte ich es auch absetzen. Ich nahm an einer Studie für Humira teil, es half ganz gut, jedoch veränderte sich mein Körper in dem Sinne, das ich Schmerzmittel nicht nehmen konnte und auf Diclo/Voltaren nun mit einem anaphylaktischen Schock reagierte, man dachte es käme vom Humira... jedoch passierte es ohne Humira nach 3 Monaten erneut. Ich ließ es aus schleichen und bekam erneut MTX als Spritze. Es wirkte wie zuvor die Tabletten und somit war auch das erledigt.
Seit dem muss ich mich mit Naproxen und Tilidin begnügen um überhaupt etwas erledigen zu können.
Im Februar letzten Jahres wurde ich schwanger und musste gleich jegliche Medikamente absetzen, es war dank des warmen Sommers irgendwie auszuhalten, aber irre schwer.
Als meine Tochter 16 Wochen alt war, war ich völlig kraftlos und vom Rücken kann ich gar nicht sprechen, es ist eine Qual, denn nun ist nicht nur die LWS sondern auch die BWS betroffen. Ich bekam Augentrockeheit, Mundtrockenheit und Schmerzen in Beinen und Füßen machen mir das Leben schwer. Seit dem sind wieder 10 Wochen vergangen, ich habe ein neues Szintigram anfertigen lassen und auf einmal wird die Diagnose Rheuma bezweifelt, weil ich kaum Entzündungen im Körper habe... jedoch sind vortgeschrittene Arthrosen sichtbar (Hüfte, Knie, Füße).
Ich bin völlig Ratlos... 10 Jahre starke Schmerzen und ich weiß immer noch nicht, wie es zu behandeln ist, welcher Arzt mir helfen kann und was ich überhaupt habe. Bitte helfen Sie mir!!!

P.S.
Schlafstörungen habe ich im übrigen seit ca. 7 Jahren, seitdem war ich nie mehr ausgeschlafen, ich stehe immer wie gerädert auf. Abends hilft mir etwas eine Wärmflasche zur Linderung der Schmerzen, aber ich wache ständig auf. Wenn ich mal 2 Stunden am Stück schlafe, bin ich schon glücklich.


CARPE DIEM!!!


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 14

Die Problematik scheint mir komplex. Eine Rheumatologin/ein Rheumatologe sollte die Problematik "entwirren" können. Die Szintigraphie ist schwierig zu interpretieren und nicht immer zuverlässig, andere Befund wie Blutwerte, Röntgenbilder etc. und vor allem die Krankengeschichte und die körperliche Untersuchung müssen für die Interpretation bewertet werden. Die zusammenfassende Bewertung hilft dann, eine gezielte Therapie zu etablieren. Was sie schildern ist gar nicht so selten. Patienten klagen über ausgeprägte Beschwerden und die Befunde sind nicht eindeutig. Häufig werden dann Symptome behandelt und es werden Verlaufskontrollen veranlasst, bei denen man dann ggf. neue Bewertungen vornimmt. Am besten, Sie sprechen noch einmal mit Ihrem Rheumatologen, der die Therapien bei Ihnen verordnet hat.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 11.04.2011
Beiträge: 3

Da ich über ein Jahr zu diesem Rheumatologen gegangen bin und er nur am Medikamente verschreiben interessiert war, denke ich, dieser Arzt war keine gute Wahl, denn er hat nie die Gesammtheit gesehen obwohl ich davon erzählte. Ich werde wohl sehen müssen, das ich nochmals von vorne beginne (4 verschenkte Jahre <!-- s:-( --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt=":-(" title="Sad" /><!-- s:-( --> !)


CARPE DIEM!!!


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 27.02.2009
Beiträge: 179

Hallo, ich kann Sie gut verstehen, dass Sie verzweifelt sind, weil Ihr Rheumatologe Ihnen nicht richtig helfen konnte. Überlegen Sie aber gut, Sie hatten viele Nebenwirkungen der Medikamente, darüber ist Ihr Rheumatologe informiert. Wenn Sie jetzt einen neuen Arzt suchen, geht irgendwie alles wieder von vorn los, es sei denn, Sie haben ausführliche Arztbriefe. Ihr bisheriger Rheumatologe kennt Sie, Sie sollten eher mit ihm vereinbaren, dass er Sie zum Einholen einer weiteren Meinung selbst zu einem Kollegen überweist und Sie aber prinzipiell bei ihm bleiben. Ein offenes Gespräch mit dem jeweils behandelnden Arzt hilft oft viel mehr weiter, als den Arzt zu wechseln und das besonders dann, wenn die Diagnose schwierig ist.
Viele Grüße
Prof. Erika Gromnica-Ihle




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