Hallo, bin ich hier im Expertenforum zur Mundgesundheit gelandet?
Falls ja, hier mein Fall und meine Fragen:
Vor 6 Jahren wurde bei mir das Sjögren Syndrom diagnostiziert (ANA-Titer, Rheumafaktor und weiße Blutkörperchen höher etc.), als ich eine schmerzhafte Schwellung unter den Fußsohlen hatte. Die für Sjögren typischen Trockenheitssymptome hatte ich damals noch nicht. Dann war 4 Jahre Ruhe und mit der zweiten Schwangerschaft bekam ich neue Symptome: sehr schmerzhafte Speicheldrüsenschwellungen, bis ich den Mund kaum noch öffnen konnte. Leider ging mir der Zusammenhang mit dem Sjögren selbst zu spät auf, obwohl ich 3 HNO-Ärzten von der Krankheit und den Blutergebnissen erzählt hatte. Seit einem Jahr nun (nach der Schwangerschaft) habe ich ständig neue Speicheldrüsenentzündungen und auch die Mund- und Nasentrockenheit haben zugenommen. Ich habe den Eindruck, dass mein Mundgeruch erheblich zugenommen hat - meine große Tochter nimmt da kein Blatt vor dem Mund...
Nun frage ich mich, welche Prophylaxe ich speziell machen sollte und wie ich die Sache mit dem Mundgeruch in den Griff bekommen kann. Leider ist es wohl so, dass mit dem Alter (bin jetzt 39) alles eher noch schlimmer wird.
Vielen Dank für medizinischen Rat und auch Tipps!
Ute
Mundhygiene
ReihenfolgeDie Mundtrockenheit ist ein sehr ernstes Problem für die Mundhygiene. Das fördert die Belagsansammlung, Karies kann sich schneller bilden und auch das Zahnfleichs kann stark leiden.
Sie müssen häufig kleine mengen Wasser (oder auch zuckerfreie Säfte) trinken. Sinnvoll ist es , die Zähne häufig (nach jedem Essen) mit einer weichen Bürste zu pflegen und zusätzlich eine Mundspüllösung zu verwenden. Da viele Beläge oft zu Mundgeruch führen, sollten Sie ein Mundwasser mit Pflanzenextrakten (u.A. Parodontax) verwenden; Pflanzenextrakte lindern Schleimhautbrennen und machen einen frischen Atem. Die Speicheldrüsenprobleme sollten sie mit Ihrem HNO-Arzt klären.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
B.Willershausen
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.