Hallo,
ich habe eine Frage zur Rente bzw. Behindertenausweis. Ich habe seit Jahren Fibromyalgie und Polyarthritis. Ich merke, wie meine Finger immer steifer werden und sich auch die typischen "Knubbel" an den Gelenken bilden. Mit dem Stift zu schreiben, fällt mir schwer, Computer ist (noch) OK. Außerdem habe ich noch verschiedene andere Krankheiten (Allergien, Asthma, Skoliose, Hypermobilität).
Ich habe meinen Hausarzt gefragt, ob es sinnvoll sei, mich vom Amtsarzt untersuchen zu lassen um evtl. Behinderungen feststellen zu lassen.
Aber der Arzt meinte, davon könnte man auch Nachteile haben.
Nun habe ich die Frage, wann es sinnvoll ist, sich untersuchen zu lassen bzw. wann nicht? Welche Nachteile / Vorteile kann es haben, wenn von amtlicher Seite Einschränkungen festgestellt werden? Ich gehe jetzt auf die 50 zu. Je nach Krankheitsverlauf kann es mir schneller oder langsamer schlechter gehen - das weiß man ja eben nicht. Was sollte man also vorsorglich in die Wege leiden - bzw. lieber sein lassen?
Viele Grüße, Ronja23
*Rente *Behindertenausweis - welche Auswirkungen hat das?
ReihenfolgeHallo Ronja,
für die Rente hat der Schwerbehindertenausweis erst einen Sinn, wenn du 35 Beitragsjahre zusammen hast.
Im allgemeinen Arbeitsleben ist der Schwerbehindertenausweis sinnvoll, wenn du deine Stelle behalten willst wegen verbessertem Kündigungsschutz. Nachteile können sich ergeben, wenn du dich z.B. irgendwo neu bewirbst. Arbeitgeber stellen nicht gern Schwerbehinderte ein.
R. Lobert
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.