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Könnte es rheumatoide Arthritis sein?
Reihenfolge 

Verfasst am: 01.10.2015, 13:38
Dabei seit: 17.10.2012
Beiträge: 35

Hallo Franzi 1988
ich kann Dir zwar nicht sagen, ob die Knoten in Deinem Bein Rheumaknoten sind, aber ich kann Dir sagen, dass es auch Rheuma ohne auffälliges Blutbild gibt. Die Beschwerden, die Du schilderst könnten auch auf Rheuma hindeuten. Die Diagnose muss aber Dein Rheumatologe stellen. Er muss sich Deine ganze Geschichte anhören und Dich untersuchen. Am Besten schreibst Du Deinen "Werdegang", alle Probleme, Schmerzen etc. auf und nimmst auch die Befunde der anderen Ärzte mit. Nachdem man ja bekanntlich auf einen Termin beim Rheumatologen lange warten muss, ist das sehr hilfreich. Der Doc kann sich dann gleich ein umfassenderes Bild machen. Bis zu dem Termin versuche nicht den Mut zu verlieren, teile Dir Deine Kräfte ein, mach langsam und versuche Dich und Deine Muskeln regelmäßig zu lockern und zu entspannen.
Alles Gute und berichte wieder, wie es Dir geht
Otti/Monika


Verfasst am: 25.09.2015, 20:55
Dabei seit: 25.09.2015
Beiträge: 1

Hallo an Alle!

Ich bin auf dieses Forum gestoßen und da bei mir sehr viele Fragen aufkommen, möchte ich mal meine Situation schildern. Vielleicht kann mir jemand helfen, dem es ähnlich erging. Ich bin 27 Jahre alt, vor zwei Jahren Mama geworden, von Beruf Arzthelferin und seit November letztens Jahres nach der Elternzeit wieder in meinem Job tätig. Alles begann vor Ca einem Jahr im Oktober 2014. Ich bekam plötzlich auftretende "Gliederschmerzen" und über 39•Grad Fieber. Eine Erkältung hatte ich jedoch nicht. Es ging mir sehr schlecht, ich konnte nicht ohne Hilfe auf die Toilette gehen, kam nicht allein vom Sofa hoch und hatte beim Versuch die Treppe steigen höllische Schmerzen. Als die Beschwerden nach zwei Tagen vorbei waren, hatte ich mir nichts weiter dabei gedacht. Schließlich war ich noch in Elternzeit und brauchte ja auch keine AU für den Arbeitgeber. Das nächste Mal traten die Beschwerden etwa 2-3 Monate später auf, diesmal auch mit erhöhter Temparatur. Ich fühlte mich krank und abgeschlagen, allerdings ließ die Erkältung wieder auf sich warten. Wieder dasselbe; Schmerzen beim Treppensteigen und in Armen und Beinen. Im Mai 2015 traten die Symptome nach längerer Pause wieder auf, außerdem entdeckte ich einen Knoten in meinem Oberschenkel, den ich durch Zufall ertastet hatte. Nun fand ich endlich den Weg zu meiner Hausärztin. Nachdem ich ihr all meine Beschwerden geschildert hatte, inkl. des Knotens, meiner Abgeschlagenheit und meiner extremen Müdigkeit, stellte sie mir eine Überweisung zum Hautarzt und zum Orthopäden aus ( aufgrund meiner Kniebeschwerden und muskelschmerzen und wegen des Knotens), außerdem wurde eine Laboruntersuchung veranlasst. Das Labor war außer eines Vitamin D Mangels komplett unauffällig. Auch CK, Harnsäure und Co waren unauffällig. Einen Termin zum Orthopäden zu bekommen war schier unmöglich. Ich nahm Magnesium und Vitamin D, aber der nächste "Schub" kam trotzdem. Beim Knoten vermutete sie ein Lipom, obwohl es genauer überprüft werden sollte, war die Dermatologin desinteressiert, tastete den Knoten nicht einmal und meinte, dass haben einige Menschen halt. Die Aussage war nicht sehr befriedigend. Dann war erstmal Stillstand mit den Arztbesuchen, da bei meinem Mann ein schnellwachsender Tumor diagnostiziert wurde. Der wurde dann entfernt und war glücklicherweise gutartig.
Ich berichtete meiner Ärztin von dem unglücklichen Besuch beim Hautarzt und sollte mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Da meine Beschwerden in der Zwischenzeit wieder aufgetreten waren, bekam ich auch eine Überweisung zum Neurologen um eine nervliche Ursache auszuschließen.
Bis zum nächsten Besuch beim Dermatologen, der Termin war Anfang September, hatte ich mittlerweile drei Knoten in meinem Oberschenkel getastet. Auch diese Dermatologin vermutete Lipome. Dann sollte ich ins MRT um das zu bestätigen, komischerweise war im MRT rein gar nichts feststellbar. Bei der Neurologin war ebenfalls nichts feststellbar. Nachdem ich ihr meine Symptome beschrieben hatte, fragte sie gleich ob ich schon beim Rheumatologen gewesen sei. Das sollte bei negativer neurologischer Ursache sowieso erfolgen. Nun geht es mir seit dem letzten Sonntag wieder nicht gut. Ich bin müde, schlapp und abgeschlagen, habe Schmerzen in den Knien und wache nachts mit verkrampften Fingern auf. Ich würde gern mit meinem Kind toben und allerhand machen, habe aber einfach nicht die Kraft dazu. Vorgestern habe ich bei mir in der Praxis alle Rheumawerte abnehmen lassen, ebenfalls ein Blutbild. Alle Werte sind negativ. Nur meine Basophile sind leicht erhöht, was ja auch auf eine rheumatoide arthritis deuten könnte.
Seit gestern ist mir eine Beule am kleinen Finger aufgefallen, die dort vorher nicht war, die Fingerspitze ist etwas taub. Als ich gestern am Essen kochen war, tat mir nach 4 mal umrühren der Arm sehr weh...
So eingerostet kann man doch nicht sein oder?
Könnte es sich bei meinen Knoten im Bein um Rheumaknoten handeln? Wenn ja, wären sie im MRT zu sehen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Seit ein paar Wochen stelle ich auch immer wieder mal trockene Augen bei mir fest. Das hatte ich vorher nie. Wie gesagt, alle Rheumawerte sind normal bzw. negativ.
Entschuldigt bitte den langen Text.
Langsam zweifele ich etwas an meinem Verstand.
Am Montag spreche ich alle Befunde mit meiner Hausärztin durch und dann mal schauen wie es weitergeht.
Danke! Franzi




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