Hallo Stephanie,
ich bin hier noch ganz neu (also in diesem Forum). Ich habe PsA und ich kann dir so gut nachfühlen, wie es dir geht. Auch bei mir lassen sich die Schmerzen nur durch Medikamente unterdrücken. Und ich hatte vor einigen Wochen scheinbar einen starken Schub. Ausgelöst u.a. durch beruflichen Stress. Arbeite eigentlich nur 30 Std. die Woche, aber ich muss bestimmt von 12 Monaten 5 Monate meine Kollegin vertreten, die einen Ganztagsjob hat. Also aus 30 Stunden werden dann ganz schnell 40-50. :cry:.
Ich habe, nachdem die Diagnose feststand, mit meinem Arbeitgeber geredet. Er will eigentlich, dass ich ganztags arbeite. Ich hab ihm von der PsA erzählt und ihm gesagt, dass ich das nicht tun werde und wenn möglich keine Überstunden mehr mache, natürlich innerhalb meiner regulären Arbeitszeit meinen Job so gut wie möglich erledige.
Ich versuche das so durchzuziehen, was in meinen ewigen Vertretungen natürlich oft nicht machbar ist. Ergebnis: einen Schub, der sich gewaschen hatte, ich war das erste mal krank geschrieben wegen dem Rheuma. Und das auch nur für 1,5 Wochen. Dieser Schub kündigte sich im Prinzip so an wie bei dir. Ich hab einfach das Gefühl gehabt, ich kann das alles nicht mehr schaffen und dann kamen auch die Schmerzen und erneute Schwellungen der Finger. Hab ne Reha beantragt, welche in einem Rutsch durchgegangen ist und im Januar gehts los. Das gab ein wenig komische Gesichter.....weil ich bin ja immer da und seltenst krank.
Ich weiß nicht, was du arbeitest....aber wäre es dir möglich dein Stundenpensum runterzufahren und ggf. deine Reisetätigkeit auf nur wenige male im Jahr zu beschränken? Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Arbeitgeber hast, würde ich mit ihm reden. Ich kann deine Situation echt verstehen....die ganze Zeit konnte man dranklotzen und nun setzt einem der Körper Grenzen. Aber hör darauf, beantrage ggf. auch eine Reha....ich denke, Abstand tut dir gut. Wünsche dir noch schöne Weihnachtsfeiertage
Grüßle Lumpi