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Was soll ich tun???
Reihenfolge 

Verfasst am: 03.09.2014, 19:19
Dabei seit: 06.03.2013
Beiträge: 73

Hallo,

Ja es Rheuma gehört zu meinem Leben. Und wenn ich nicht diese Krankheit hätte, hätte ich nie die Leute kennen gelernt die ich jetzt kenne.
Ich habe auch viel durch die Krankheit gelernt und darüber bin ich froh :-)

Danke für den Tipp. Ich werde mal danach schauen :-)

lg lena


Verfasst am: 02.09.2014, 13:16
Dabei seit: 13.01.2011
Beiträge: 85

Hallo nochmals,

das geht mir auch so...das Rheuma gehört irgendwie zu mir....es ist zwar nicht mein Freund und ich würde auch nie zulassen, dass es mein Leben sozusagen bestimmt, aber es gehört echt dazu..ich habe mich neulich mal gefragt, wie es ohne Rheuma wäre...klar, es wäre einerseits super...keine Schmerzen...keine OPs...keine ständigen Arzttermine...keine Einschränkungen...usw. Aber durch die Krankheit habe ich auch viel gelernt, habe mich kennen gelernt und ganz viele tolle Menschen getroffen...und das ist ja auch was wert (-:

Als Tipp kann ich dir noch mit auf den Weg geben, dass du mal auf der Homepage der Rheuma-Liga schauen kannst, ob es bei dir in der Nähe vielleicht regelmäßige Treffen von jungen Menschen mit Rheuma gibt...die sind nämlich durchweg interessant, lustig, informativ und eben empfehlenswert...oder eben auch soezielle Seminarangebote für "Junge".

Alles Gute wünscht dir Steffi


Verfasst am: 01.09.2014, 20:44
Dabei seit: 06.03.2013
Beiträge: 73

Hallo,

Danke für die Antworten.

Ich für meinen Fall sage lieber vorher was Sache ist, die Krankheit gehört nun mal zu mir das ist so und wird auch immer so sein.
Ich bewerbe mich ja jetzt eigentlich noch für keinen Beruf für meine Ausbildung muss ich noch einmal drei Jahre auf die Schule. Bei zwei Schulen hatte ich ja schon ein Vorstellungsgespräch bei der ersten lief es super gut bei der zweiten dann nicht.
Und die dritte Schule hat mich sogar eingeladen einen Probe Tag bei ihnen zu machen.
Die einen sehen darin eben ein Problem und die anderen nicht.

Ich hoffe das alles gut geht.

Ja aber erst mal steht es Fachabitur im Vordergrund.

lg lena


Verfasst am: 01.09.2014, 14:18
Dabei seit: 13.01.2011
Beiträge: 85

Halli hallo,

also ich kann total nachempfinden, wie es dir geht...ist zwar schon ein paar Tage her, aber so lange auch nicht, dass ich mich beworben habe (-:

Ich habe in meinen Bewerbungen immer mein Rheuma erwähnt, aber nicht nur negativ. Ich habe z.B. geschrieben, dass ich eben Rheuma habe, und z.B. nicht schwer tragen kann, aber ich darin kein Problem sehe, da man ja (zumindest in meinem Fall) im Team arbeitet. Ich habe auch beschrieben, dass ich bei gewissen berufstypischen Arbeiten keine Einschränkungen sehe.... Dann konnte sich "Chef" bereits vorab gewisse Gedanken machen und mich eben zum Gespräch einladen oder nicht. Ich wollte mir die Situation ersparen, dass ich während einem Gespräch es doch mitteile und es daran scheitert...dies hass du ja leider erleben müssen, auch wenn es gesetzlich nicht ok ist, es geht ja auch ums menschliche. Des Weiteren bin ich persönlich der Meinung, dass Ehrlichkeit eine Grundlage für ein faires Miteinander beim Arbeiten ist!

Bei einem Vorstellungsgespräch war es besonders lustig...die Personalleiterin dachte wohl, da kommt voll der körperlich behinderte Mensch..und dann kam ich....ich lief normal, sah normal aus und bin ja eigentlich auch normal *grins* Sie hatte im Internet irgendwelche drastischen Dinge zum thema Rheuma gelesen und ich war das Gegenteil davon...also habe ich sie erstmal aufgelärt, was denn mein Rheuma ist und was es bedeuet und was ich wegen dem Schwerbehindertenausweis für Vorteile habe und was es aber auch für den bertieb für Vorteile gibt usw...dann kam das eigentliche Bewerbungsgespräch, was nach weiteren 2 Sätzen zu meinen Gunsten beendet war..ich hatte den Job!

Ich muss dazu sagen, dass ich den Chefs immer die Angst (und Vorurteile) genommen habe, indem ich gleich auch gesagt habe, dass ich sicherlich nicht öfters krank bin als meine gesunden Kollegen, dass ich nicht "undkündbar" bin, auch mit Sonderkündigunsrecht...ehrlich gesagt, wenn es nicht mehr passt, dann mag man doch dort auch nicht mehr arbeiten, oder?? Die 5 Tage Mehrurlaub habe ich dann oftmals für Krankenhausbesuch genommen und wenn es körperlich ging habe ich wie die anderen auch Überstunden geleistet....ganz normal eben. Aber ich habe auch eine gewisse Rücksichtsnahme erwartet..es ist doch immer ein Geben und Nehmen, sollte es zmindest sein..und wenn man in einem guten Team arbeitet, ist doch alles supi! Wenn man einen blöden Chef hat oder in einem "Mobbing-Neid-team" arbeitet hat man es schwer, egal ob krank oder gesund. Für einen Rheumatiker ist es dann besonders heftig, aber das weiss man ja beim Einstellungsgespräch eh noch nicht..

Ich kenne aber auch viele junge Rheumatiker, die nie etwas von ihrem Rheuma erwähnt haben und es bis heute klappt...ich finde, es kommt darauf an, wie "sichtbar" man das Rheuma hat und was für ein Typ Mensch man ist...es gibt also kein richtig oder falsch oder eine generelle Empfehlung (außer das Rechtliche), ob man die Krankheit erwähnen sollte und wann.

Ich wünsche dir, dass du einen tollen und fairen Arbeitsplatz findest und du nun erstmal dein Fachabi erfolgreich absolvierst.

Viele Grüße
Steffi H.


Verfasst am: 31.08.2014, 20:31
Dabei seit: 14.02.2013
Beiträge: 57

Hallo Lena,

grundsätzlich müssen Sie nicht auf eine bestehende Krankheit und auch nicht auf eine Schwerbehinderung hinweisen. Ungefragt schon gar nicht, aber selbst, wenn danach gefragt wird, darf der Arbeitgeber nur einschränkend danach fragen, ob auf Grund der Erkrankung, die Arbeit nicht gemacht werden kann- aber auf solche Arbeitsplätze bewerben Sie sich doch gar nicht erst, oder? Also ungefragt nix sagen und bei Frage nur dann ehrlich beantworten, wenn Sie die arbeit mit der Erkrankung nicht machen können. Sie dürfen lügen!
Am Rande sei nur vermerkt, dass der Arbeitgeber sich schadenersatpflichtig wegen Diskriminierung eines behinderten Menschen macht, wenn er wegen der Behinderung Sie nicht einstellt (s.Allgemeines Gleichstellungsgesetz)!


Verfasst am: 30.08.2014, 22:19
Dabei seit: 06.03.2013
Beiträge: 73

Hallo,
ich heiße Lena bin 17 Jahre alt. Ich habe schon seit 9 Jahren die Diagnose Rheuma unter anderem idiopathische Juvenile Arthritis, Psoriasis Arthritis, Spondyloarthritis und noch viele andere, Insgesamt habe ich 7 verschieden Rheumaarten.
Ich schreibe im Mai meine Fachabiturprüfungen und bin jetzt mitten im Bewerbungsstress. Ich habe auch schon ein paar Vorstellungsgespräche hinter mir.

Meine Frage ist jetzt ich habe dort wo ich mich beworben habe gleich die Karten auf den Tisch gelegt und hab gesagt das ich Rheuma habe daraufhin habe ich bei ziemlich vielen eine Absage schon bekommen. Es blieben dann nur vier übrig wo meinten das sei kein Problem und jetzt hatte ich die Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem von den vieren und die meinten dann auch das meine Krankheit ein sehr großes Problem sei und das ich die Ausbildung nicht schaffen werde.

Dürfen die mich ablehnen nur weil ich Rheuma habe? Hat jemand von euch mit sowas auch Erfahrungen gemacht?

Es würde mich sehr freuen wenn mir jemand Rat geben könnte.

lg lena




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