Lieber Hagen,
es ist durchaus möglich, daß man noch längere Zeit nach dem Absetzen von Tilidin, v.a. wenn hohe Dosen genommen werden mussten, Probleme hat. Normalerweise wird das Absetzten langsam, schrittweise mit einer Dosisreduktion um 50% pro Woche durchgeführt. Ich würde noch einmal einen Neurologen/Psychiater aufsuchen, der die Schlafproblematik behandelt. Dieser kann ganz gezielt übergangsweise Prärparate einsetzen, die keine erneute Abhängigkeit hervorrufen und natürlich klären, ob die Einschlafstörungen wirklich noch vom Tilidin stammen oder vielleicht eine andere Ursache haben.
Grundsätzlich sollte man darauf achten, daß man für einen (falls möglich) körperlichen Ausgleich vor dem Schlafengehen sorgt. Kein Fernseher im Schlafzimmer und möglichst keinen Mittagsschlaf halten. Wenn man Vollzeit arbeitet ist das wahrscheinlich sowieso nicht drin.
Liebe Grüße
Mira Sellheim

Hallo liebes Team,
ich habe aufgrund starker Schmerzen wegen einer Arthrose im Knie ca 4 Jahre lang das Schmerzmittel Tilidin in Tablettenform mit stetiger Dosissteigerung eingenommen.
Nach dem mir jetzt eine Knie-Tep implantiert wurde haben ich vor mehreren Wochen das Tilidin mit der Hilfe von Doxepin abgesetzt.
Nun habe ich das Problem, dass ich extreme Probleme mit dem Einschlafen habe. Ich brauche ca. 4-5 Stunden bis ich einschlafen kann.
Da ich noch in Vollzeit arbeiten muss, und daher jeden Tag um 05.00 Uhr aufstehen muss, belastet mich das Einschlfproblem doch ganz gewaltig, da ich permanent zu wenig Schlaf bekomme, was meine Leisungsfähigkeit stark einschränkt. Von meinen Allgemeinbefinden mal ganz abgesehen.
Der Versuch mit der Einnahme von Schüsslersalzen und Neurexan war bislang auch erfolglos.
Meine Frage wäre: Was könnten die Gründe dafür sein, und was könnte man dagegen tun ?
Im Voraus Vielen Dank für Eure Antwort.
Hagen