Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich ja jetzt doch das Ein oder Andere hier gelesen habe bin ich der Meinung, ich sollte meine Geschichte hier niederschreiben bzw. mich einfach mal ausheulen bei Menschen, die mich vielleicht ernst nehmen und nicht als eingebildeten Kranken bezeichnen.
Eigentlich habe ich ein sehr erfülltes Leben. Drei wundervolle Kinder (zumindest rauchen und trinken sie nicht und nehmen auch keine Drogen soweit ich weiß), zwei Jobs (die mir wierklich sehr viel Spaß machen und das meine ich nicht ironisch) und einen sehr liebevollen Ehemann. Wer kann das schon von sich beaupten? Ich denke das sind nicht viele.
Bis vor gut zwei Jahren konnte ich dies auch alles mühelos, mit viel Schwung und Freude ausleben, nun, das ist jetzt vorbei.
Es fing an mit dem rechten Arm der schmerzte. War beim Chirurgen und bekam eine Bandage die mir wenig brachte. Ich erwähnte ein Kribbeln in den Finger, so dass dann ein CT von der Halswirbelsäule gemacht wurde. Ohne Befund, außer die üblichen Verschleißerscheinungen die man mit vierzig halt so hat. Man könne mir lediglich als Behandlung einen Tropf und Akupunktur anbieten, welche ich jedoch mit € 800,00 selbst zahlen müsste. Meine Schmerzen wanderten nach oben in den Schultergürtel, von da nach unten in den Hüftbereich und schließlich die Beine inkl. Fußsohlen. Schmerzen überall. Nicht das der Arm dann Ruhe gab, weil ja die Schultern drann waren, nein vonwegen. Im Laufe der zwei Jahre wurde noch ein Kopf-MRT, ein CT von der Brustwirbelsäule gemacht und selbstverständlich ein Rhematologe aufgesucht. Alle Untersuchungen waren ohne Befund. So langsam machte mich das ewige "ohne Befund" sogar traurig obwohl man sich ja eigentlich freuen müsste. Allerdingst stand auf jedem Arztbericht Myalgie, aber kein Arzt, auch nicht auf drängen, schlug mir irgendeine Therapie vor. Ich solle zum Schmerztherapeuten wo ich dann für den 08.11. einen Termin bekam. Zwischnzeitlich wurde auch ein Reha-Sport ausprobiert, was meine Zustand nur noch verschlechterte. Die letzte im Krankenhaus gefällte Diagnose lautet: Myalgie, somatoforme Schmerzstörung und schwere depressive Störung. Wobei laut Aussage der Ärztin egal ist ob zuerst die Henne (Schmerzen) oder zuerst das Ei (Depression) da war. Na ja, zumindest ich weiß, was zuerst da war. Mit den gängien Schmerzmitteln bin ich austherapiert, zuletzt half auch kein Tilidin mehr, so dass ich jetzt auf 8mg Hydromorphon bin, die mir wenigsten über den Tag helfen aber auch keinen schmerzfreien Zustand herbeiführen. Ich würde so gerne mein altes Leben wiederhaben, viel lachen mit den Kindern und meinem Mann ein schönes Leben führen. Ist das jetzt alles vorbei?? Ich hoffe, der Schmerztherapeut hat noch eine Idee. Mir geht es von Tag zu Tag immer schlechter. Die Finger und sogar meine Fußsohlen sind morgens geschwollen. Ohne ein heißes Bad am Morgen brauche ich garnicht den Tag beginnen. Danke, dass ich mich auskotzen durfte <!-- s:cry: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cry.gif" alt=":cry:" title="Crying or Very sad" /><!-- s:cry: -->
LG