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Was kann das bloß sein?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 31.05.2010
Beiträge: 20

Hallo Leute,

danke erstmal für eure netten Antworten. Übrigens: mein Hausarzt ist eigentlich wirklich der Arzt meines Vertrauens. Aber er hat im Moment so eine Phase, wo er die sogenannten Modekrankheiten stark in Frage stellt. Außerdem kennt er nicht nur mich, sondern meine ganze familiäre Situation, die die letzten Jahre auch nicht ganz ohne war und stellt die Frage nach einer Depression nicht so ganz ohne Grund...

Aber ich war jetzt bei meinem ersten Besuch zum Rheumatologen. Chapeau übrigens, an dem Tag, wo ich eigentlich kommen sollte (heute), musste er zu einer Beerdigung, daher wurde mir ein Ausweichtermin am letzten Samstag geboten. Ist auch keine Selbstverständlichkeit. Positiv war dann auch, dass er sehr viel Zeit nur für mich hatte.

Wegen der erblichen Vorbelastung und einiger meiner Beschwerden geht er erstmal schon davon aus, dass bei mir im Körper eventuell etwas im Rang einer Polyarthritis ablaufen könnte, jetzt muss also Blut untersucht werden und ich bin zur GanzkörperSzintigraphie überwiesen worden. Mein hauptsächliches Problem scheint aber meine Hypermobilität zu sein. (Ich kann fast auf meinen Rücken gucken, wenn ich den Kopf drehe, die Handgelenke über 90° über den Handrücken dehnen, die Füße hinter den Kopf stecken und mit den Füßen genauso klatschen wie mit den Händen. Bloß den Daumen kann ich seit einiger Zeit nicht mehr auf die Handzurückklappen... Ich habe so etwas aber nie aktiv geübt oder so, das war halt einfach so)

Kennt das hier jemand?
Wäre mal interessant zu wissen.

Einen schönen Abend wünsch ich noch.
Liebe Grüße, Anja


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 31.05.2010
Beiträge: 20

Guten Morgen.
Ich habe die Hoffnung, dass vielleicht jemand einen Tipp für mich hat. Seit mehreren Monaten habe ich teilweise von einem Augenblick auf den nächsten in irgendeinem Körperteil, vorzugsweise Gelenke oder Knochen, heftige oder stechende Schmerzen. Manchmal so stark, dass ich unvermittelt und ganz spontan einen Schrei ausstoße (kommt gut, vor allem, wenn Leute in der Nähe sind...)

Das wandert durch den ganzen Körper, mal ein Bein, mal ein Arm, mal der Rücken, mal auch nur ein Finger. Dazu habe ich eine hartnäckige Entzündung im linken DAumengrundgelenk. Seit letzten Mittwoch kann ich mit dem rechten Fuß kaum auftreten, es begann wie ein typischer Gichtanfall. Beim Radfahren tun mir schon seit einigen Jahren regelmäßig bei längerer Strecke die Ellenbogen weh.
Ich bin seit einigen Monaten auch ständig müde, total abgeschlagen, wache morgens auf und muss erstmal meine Knochen sortieren. Und bin schon einige Male bei der Arbeit am Computer einfach eingeschlafen.
Letzte Woche ist mein Blut untersucht worden, Leukos sind mäßig erhöht (nicht zum ersten Mal ohne einen klaren Grund), aber keine erhöhte Harnsäure und CRP ist mit "-1" angegeben worden. Darüber hat sich auch mein Hausarzt gewundert, denn wie soll so ein Wert absolut negativ entstehen?

Diagnose meines Arztes ist immer wieder "Überlastung". Es ist ja auch nicht so, dass ich scharf darauf bin, ein Krankheitsetikett zu bekommen, aber ich möchte doch gern wissen, warum es mir so geht, damit ich etwas tun kann. Ich fühle mich einerseits zunehmend etwas hilflos wie auch immer mehr wie ein Hypochonder, weil es sich ja keiner vorstellen kann!
Mensch, ich bin noch relativ jung, habe drei Kinder, bin berufstätig, habe ein großes Haus und einen großen Garten, ich kann doch nicht einfach hinnehmen, dass ich immer weniger leistungsfähig werde!

Kann mir jemand etwas sagen?
Libe Grüße, die Buchmaus


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 27.08.2009
Beiträge: 88

Hallo buchmaus.

Um gleich auf den Punkt zu kommen. Lass dir am Besten eine Überweißung zu einem Rheumatologen geben. Der soll sich das alles mal gründlich ansehen und dir dann entsprechend sagen, was er meint. Mein Hausarzt hat mich 3x abgeschoben und gemeint, ich hätte mit meinen Angaben nur einen Muskelkater - der eben sehr hartnäckig wäre. (Hat jemand schonmal 3 Monate einen Muskelkater gehabt?)
Unwahrscheinlich. Aber dem wars egal. Somit gings dann zu einem Rheumatologen, der mir sehr geholfen hat. <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Viel Erfolg. Hoffe es bringt was.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 09.06.2010
Beiträge: 44

Von nichts kommt nichts.
Auch ich stimme dem zu und finde eine Überweisung zum Rheumatologen mehr als sinnvoll, evt. ein internistischer Rheumatologe. Die Symptome sind vielfältig und ich würde es abklären lassen. Wenn es beim ersten Rheumatologen für Dich kein befriedigendes "Ergebnis" gibt und Du unsicher bist gehe ruhig zu einem Zweiten. Bin echt gespannt was da raus kommt.
Alles Liebe MAX


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 26.05.2010
Beiträge: 11

Hallo Buchmaus,

ich rate dir unbedingt zur Abklärung bei einem internistischen Rheumatologen oder einer immunologischen/rheumatologischen Klinik/Ambulanz.
Es gibt entzündliche rheumatische Erkrankungen bei denen zB. CRP Werte nicht erhöht sind. Das kommt zB. auch bei den Kollagenosen vor.

LG Maja


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 01.10.2010
Beiträge: 1

Hallo Leute!

Also erstmal bin ich neu hier.Habe seit 2006 Rheuma.Aber ein großes Problem seit dem habe ich Diagnosen von RA mit Vaskulitis + Hashimoto Thyredia + Morbus Bechterew mit Gelenkbeteiligung + Rheumatische Hepathie + Wegnerische leider waren damals nur meine CRP+ BSG Werte immer oben.Am Anfang um zu schauen ob Cortison überhaupt wirkt kam es sehr gut bei mir an hab mich wie ein neuer Mensch gefühlt.Daraufhin hiess es seronegative RA.Leider hab i überall dann weiter Schübe bekommen so das die anderen Diagnosen entstanden.Nur habe ich alles durch an Medikamenten wie MTX Quensyl Enbrell Humira Orencia und Remicade.Seit Dezember 09 bekomm i alle 4 Wochen Remicade.Das wirst auch nur ein bisschen.Damal hab i immer zusätzlich Cortison bekommen bis zu 1000 mg sonst standard 30.Aber jetzt nehm i nur noch 8 mg + Remicade.Aber trotzdem habe ich immer noch die Sehnen stark entzündet und auch die Gelenke schmerzen sind dick und steif.Laut meinem Rheumatologen gibts nix mehr.Rituximab wär für mich keine Indikation.Er meinte mal es würde nur noch eine Chemotherapie wie bei Krebspatienten also Endoxcan helfen eventuell.Da er es net 100 prozentig weiss traut er sich nicht.Ich bin 30 Jahre alt und total pflegebedürftig kann auch gar icht mehr laufen da ich ein Spitzfuss hab und es mir damals Schmerzen machte in den Gelenken.Langes sitzen ist auch unmöglich da sonst Beschwerden von sehr starker Steifheit in der BWS und Rippen sowie später natürlich auch Schmerzen entstehen.I liege fast den ganzen Tag.Meine Frage ist gibts sowas das sich alles entzündet??? Denn im Blut sind net mehr mal CRP und BSG oben sondern im NOrmbereich.Aber laut MRT sind Entzündungen vorhanden.Was sol ich machen??? Hofe auf Hilfe lg Nadine!


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 31.05.2010
Beiträge: 20

Hallo und danke für eure Antworten.
Ich habe es geschafft, in knapp 3 Monaten einen"Notfalltermin" bei einem internistischen Rheumatologen zu bekommen.
Mein Hausarzt hat mir "mit Zähneknirschen" eine Überweisung gegeben, weil er überzeugt ist, dass ich keine rheumatische Erkrankung habe, sondern einfach an Überlastung leide (Vollzeit berufstätig, 3 Kinder, Riesengrundstück und Haus, psychisch kranke SchwieMu). Ist ja auch nicht von der Hand zu weisen, nur, an der Situation kann ich nichts ändern, und außerdem ist in der Familienseite meiner Mutter auch einiges an rheumatischer Vorbelastung. Mein Hausarzt meint nun, wenn ein Rheumatologe etwas finden wollte, dann fände er auch etwas und dann komme ich mit einem Etikett wieder wie Fibromyalgie oder chronischer Polyarthritis, was alles oder nichts heißen könnte und nicht fassbar ist.

Nun gut, seiner Meinung nach ist das Etikett eher "Burn-Out". Eigentlich doch sch...egal, welches Etikett!
Ich möchte einfach alle Möglichkeiten abhaken können.
Ich bin eigentlich mit meinem Hausarzt sehr zufrieden, aber im Moment habe ich das diffuse Gefühle, er möchte mich nicht mit einer zweiten chronischen Erkrankung sehen (ich ja auch nicht, ich hab mir mein Asthma nicht gewünscht und Rheuma steht auch nicht auf meinem Wunschzettel). Vermutlich koste ich dann ja auch mehr...

Ich möchte nicht jammern, sondern einfach wissen, was mich plagt und wie ich möglichst ohne viel Chemie damit umgehen kann. Wenn ich ein Übel kenne, kann ich es bewältigen, aber das Ungewisse belastet mich am allermeisten!

Ich halte euch weiter auf dem laufenden.
Grüße,
die buchmaus


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 23.06.2010
Beiträge: 1

Hallo buchmaus

Ich bin eine neue hier und lese gerade deinen Thread durch. Lasse dir nuja nicht einreden das es die psychische Belastung ist. Das ist in seltenen Fällen so. Und wenn man so ein Paket, wie du da hast, stemmt, ist man auch eher nicht der Typ, der solche Symptome rein aus einer psychischen Überbelastung heraus entwickelt. Die Psyche nimmt Schaden, das steht für mich unzweifelhaft fest, muß ggf. auch behandelt werden, aber vor allem muß die Ursache für die Schmerzen gefunden werden.

Ich kämpfe derzeit auch mit einem Burnout. Der Burnout ist aber nicht Ursache meiner Gesamtproblematik sondern das Ergebnis von jahrelangem Kampf gegen diffuse Schmerzen in Kombination mit dem Stress einer Scheidung und einem extrem stressigen und vor allem auch kräfteraubenden Beruf (ambulante Pflege). Bin seit Februar krankgeschrieben.

Nachdem bei mir im Herbst letzten Jahres eine Polymyalgia rheumatica diagnostiziert wurde, kam man dann heute zu dem Entschluß (ein Professor der Rheumaambulanz der Kölner Uni), dass auch noch eine Fibromyalgie mitmischen muß. Also nix rein psychische Problematik <!-- s;-) --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=";-)" title="Wink" /><!-- s;-) -->

Mich belastet auch das Ungewisse. Ich will wissen was mein Feind ist und mich ihm stellen. Nun weiß ich es und werde damit fertig werden. Ich bin nicht schockiert über die Diagnose, obwohl es eine Krankehit ist die als unheilbar gilt. Ich bin froh, dass es endlich ausgesprochen worden ist.

Also lasse dich nicht unterbuttern. Bei uns Rheumatikern ist es leider oft so, dass sich mehrere Diagnosen zueinander gesellen.

Lg
Doris


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 04.08.2010
Beiträge: 4

Die typische Irrfahrt der Rheumatiker, dei Du da schilderst. Na klar möchte Dein Hausarzt nicht so gerne einen Patienten abgegeben. Ich entschuldig mich für die folgenden Zeilen bei allen Ärzten, die mit viel Energie und Liebe zu Beruf arbeiten. Ärzte sind doch mit Ihrer Praxis auch nur Wirtschaftsunternehmen und der weiße Kittel blendet uns Patienten oftmals weils von Kind anerzogen ist. "Der macht alles richtig". Falsch! Fünf Ärzte - Fünf Meinungen !! Und jeder Patient, der wiederkommt, bringt wieder Geld. Solange Du keinen gefunden hast, bei dem Du das Wort Vertrauen auch so verwendest, wie Du es in der echten Welt verwendest vergeht wirklich Zeit. Hochachtung an die Ärzte, die sagen, dass sie nicht weiterwissen. Leider schaffen es viele nicht über Ihren akademischen Stolz hinwegzukommen. Und diese Ärzte bremsen uns Patienten aus. Mund aufmachen und fordern. Immer wieder. Es ist Dein Körper und nicht das Portemonaie der Ärzte. Finde die richtigen, die gibt es. Ganz bestimmt. Du wirst viel Chemie in Dich hineinlassen müssen. Aber Du kannst es Dir aussuchen. Schmerzen und Leiden oder den anderen Weg. Nerv die Ärzte wie Du kannst. ICh wünsch Dir viel Kraft.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 12.08.2010
Beiträge: 8

Hallo,
ein Hausarzt, der sich derartig äussert und insbesondere folgendes von sich gibt:

"Mein Hausarzt meint nun, wenn ein Rheumatologe etwas finden wollte, dann fände er auch etwas und dann komme ich mit einem Etikett wieder wie Fibromyalgie oder chronischer Polyarthritis, was alles oder nichts heißen könnte und nicht fassbar ist."

ist m.E. fachlich nicht mehr ernst zu nehmen. Ich würde sofort zu einem anderen Arzt wechseln.

Alles Gute
Wolfgang




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