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Homöopathie und Rheuma
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 16.09.2004
Beiträge: 2

Unser 14 Monate alter Sohn leidet an psoriatischer Arthritis. Wir möchten ihn begleitend homöopathisch behandeln lassen. Hierzu 2 Fragen:

1) Wer hat Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung gemacht und kann darüber berichten?

2) Kennt jemand einen guten Homöopathen im Hamburg oder Umgebung, der Erfahrung mit rheumakranken Kindern hat?


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 118

Lieber Dirk,
ein so früher Ausbruch, mit 14 Monaten (bzw. früher), einer rheumatischen Erkrankung ist oft besonders belastend. Man macht sich immer wieder Sorgen, ob die verordneten Medikamente nicht doch Spuren hinterlassen könnten. Das führt dazu, dass fast alle Eltern mit rheumakranken Kindern irgendwann einmal den Weg zum - oder zumindest in die Richtung eines Homöopathen gefunden haben. In manchen Fällen habe ich dann auch schon von einer Heilung oder besser: Ausheilung (die Veranlagung zum erneuten Ausbruch bleibt nämlich bestehen, während die Symptome nicht mehr vorhanden sind) gehört. Oft ist es dann aber schwierig, den genauen Grund des Stillstands zu ermmitteln. Auch ohne Homöopathie kann Rheuma beim Kind manchmal spontan zum Stillstand kommen. Für den Betroffenen mag das auch unwichtig sein, Hauptsache, das Krankheitsgeschehen kommt zur Ruhe. Großes Unbehagen bereitet mir eine homöopathische Behandlung immer dann, wenn verlangt wird alle schulmedizinischen Medikamente abzusetzen. Damit geht man nämlich die Gefahr eines erneuten Schubes und möglicher Dauerschäden ein. Die in der Kinderrheumatologie eingestzten Medikamente sind zum Glück gut erprobt und ihre Nebenwirkungen sind bekannt.
Insgesamt möchte ich zu einem vorsichtigem oder umsichtigen Umgang mit der Homöopathie raten, niemals Medikamente absetzen, niemals Therapien abbrechen. Unterstützend kannn eine solche Therapie möglicherweise hilfreich sein, sollte aber immer mit dem behandelnden Kinderrheumatologen abgesprochen sein, der Einsatz homöopathischer Präparate sollte niemals verschwiegen werden. Stellt sich ein ERfolg der Homöopathie ein, kann gemeinsam mit dem Arzt über ein langsames Absetzen des Medikaments nachgedacht werden.
Einen Beitrag zu diesem Thema finden Sie auch in der Broschüre "Naturheilkunde" der Deutschen Rheuma-Liga. Sie können diese über ihren Landesverband beziehen.
Im Hamburger Elternkreis der Deutschen Rheumsa-Liga hat sich vor einigen Jahren eine Mutter mit einem rheumakranken Kind zur Heilpraktikerin mit Spezialisierung auf Homöopathie ausbilden lassen. Auf Grund ihrer eigenen Efahrungen hat sie eine enge Beziehung zum kindlichen Rheuma. Vielleicht können Sie sich mit ihr in Verbindung setzen.
Häse, Sigrid
Waldweg 3a
21224 Rosengarten
Tel.: 04108-7070
Wenn Sie in Hamburg wohnen, vielleicht haben Sie Lust, sich dem Hamburger Elternkreis anzuschließen.
Herzliche Grüße Claudia Grave




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