Hallo,
meine Mutter leidet schon lange an cp. sie hat deformierte Fingergelenke und immer wieder Schmerzen in verschiedenen Gelenken. Ihr Hausarzt gab ihr bis jetzt nur Schmerzmittel. Sie ging zu einem Nuklearmediziner, der in die Fingergelenke radioaktive substanz spritzen möchte. Sie hat noch einen Termikn bei einem Rheuma-Arzt und sie möchte sich über Basistherapie informieren. Sie hat vor etwa 3 jahren schon mal sulfasalzin bekommen, das sie aber überhaupt nicht vertragen konnte. Da sie nur eine Niere hat, hat sie etwas Angst von den Nebenwirkungen. Ich las im Internet über die neuen Medikamente Remicade oder Enebrel, dass sie sehr gut sein sollen. Meine frage wäre: meine Mutter ist 70 J.- hat sie eine chance so ein teures medikament in ihrem alter zu bekommen ? hat jemand Erfahrung gemacht mit den radioaktiven Spritzen ? Ich möchte sie zu dem termin begleiten, deshalb möchte ich mich über die therapien gut informiern, damit uns der Arzt nicht mit irgendwas abspeist.
Schöne Grüße anna
cp Therapie
Reihenfolgehallo anna,
Ich leide an juveniler Oligoarthritis. Bei mir sind die Knie-Gelenke besonders betroffen. Es gibt verschiedene Therapien die deine Mutter machen könnte. Drei habe ich ausprobiert.
Ich habe zu erst mit Azufildine (Tabletten) versucht. Diese Therapie ist nicht so stark. Folge: keine Wirkung bei mir. Dann habe ich mit Methotrexat (MTX) mit Spritzen und Tabletten probiert. Hat auch nicht geklappt. Zuletzt habe ich Enbrel versucht. Allerdings muss man vorher einige Bedingungen erfühlen. Man muss vorher mindestens 2 Therapien gemacht haben, eine davon MTX. Enbrel ist nämlich etwas teuer. Diese Therapie gibt es in Form von Spritzen, die man sich auch selber verabreichen kann. Bei mir hat diese Therapie sehr gut gewirkt. Leider musste ich sie unterbrechen, da ich einen schweren Blinddarmdurchbruch hatte. Und jetzt ist mein Immunsystem zu schwach für weitere Therapien.
Ach ja, ich weiß nicht ob die Ärzte meine vorgeschlagenen Therapien auch bei deiner Mutter anwenden. Da jeder Körper anders ist und sie etwas älter ist. Ich bin erst 21, da sind die ärzte etwas experementier-freudiger.
viel glück!!!
gruß irina
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.