Ich bin 44 Jahre alt und leide seit ca. 10 Jahren an chronischen Schmerzen, verbunden
mit Angstzuständen und Muskelschwächen sowie fast allen Symptomen, die es bei
Fibromyalgie gibt. Seit 2 Jahren weiß ich von der Diagnose. Habe ich eine reelle
Chance auf Erwerbsminderung oder Rente ?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Fibromyalgie
ReihenfolgeLiebe Martina, diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Das Problem bei der Fibromyalgie ist, daß die Beeinträchtigungen weniger in sichtbaren Behinderungen bestehen, sondern daß Schmerzen objektivierbar gemacht werden müssen. Zunächst ist daher eine ausführliche Befunderhebung durch einen spezialisierten Arzt notwendig. Mit der Erkrankung vebundene Komplikationen, Auswirkungen auf den Gesamtzustand, Bewegungseinschränkungen etc. sollten ebenfalls dokumentiert werden. Da der Grundsatz glt Rehabilitation geht vor Rente, sollte zunächst auf diesem Wege versucht werden, die Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen. Bitte achten Sie darauf, daß auch die rehaklinik auf die Behandlung von Fibromyalgiepatienten ausgerichtet sein sollte. Scheitert die Reha, dann glt der Antrag auf Reha als Rentenantrag und die rente müßte Ihnen bewilligt werden. Viel Erfolg und alles Gute! Meike Schoeler
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.