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HILFE - bin unsicher bei der Diagnose: Spondyloarthritis
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.06.2004
Beiträge: 2

Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen oder seine Erfahrung mitteilen...
Ich bin 35 Jahre alt und habe seit ca. 6-9 Monaten mittelstarke Schmerzen im rechten Kniegelenk (auch in Ruhestellung) + Steifheit-+Geschwollengefühl. Bei einer atroskopischen Untersuchung des Kniegelenks (wegen Verdacht auf Meneskusschaden) in einer orthopädischen Klinik wurde eine massive Gelenkhautentzündung festgestellt, aber keine Ursache erkannt. Die damals entnommene Gewebeprobe wurde leider von der OP-Schwester versehentlich weggeworfen - sonst wüsste ich heute schon mehr... Daraufhin wurde mir dem Weg zum Rheumatologen empfohlen. Der hat nach verschiedenen Tests nun einen "genetischen Marker" (HLA B 27) gefunden, der laut ihm den Verdacht auf eine [u:10sssqnw]HLA B27 assoziierte Spondyloarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung[/u:10sssqnw] verstärkt. Ich kann mich nicht damit abfinden, dass ich nun eine rheumatische Erkrankung haben soll und mich mit Sulfasalzin vorerst über Monate und dann womöglich lebenslänglich "ruhigstellen" soll. Denn heilbar ist diese Krankheit wohl nicht.
Zur Zeit nehme ich Bextra - dies ist ein Schmerzmittel, aber ich könnte wohl auch ohne dieses den Tag überstehen, also so wahnsinnige Schmerzen habe ich nicht, aber ich entlaste natürlich auch das Knie, gehe nicht in die Hocke, auf die Knie und schone es beim Treppensteigen bzw. humple zeitweise.
Kann man denn keine 100 %-ige Diagnose erhalten? Der Chirurg, der den Knieeingriff vorgenommen hatte, möchte, dass ich erstmal mit Medikamenten über 10-12 Wochen lang versuchen soll, die Entzündung zu bekämpfen. Sollte dies nicht den gewünschten Erfolg bringen, würde er die Gelenkhaut im Knie entfernen und hoffentlich diesmal eine Probe einschicken. Ist dies nicht von Anfang an der bessere Weg, als erstmal mit Sulfasalzin (mit den bekannten Nebenwirkungen) - die Entzündung betrifft ja nur ein einziges Gelenk - im ganzen Körper einzusetzen? Mir ist klar, dass die Gelenkhaut eventuell nicht ganz entfernt werden kann und somit durch verbleibende, entzündete Reste die Sache wieder von vorne beginnen kann, aber vielleicht auch nicht? Vielleicht ist das Problem damit gelöst und ich muss dann nicht monate- oder jahrelang ein Medikament auf Grund einer Fehldiagnose nehmen...
Habe jetzt vor zum einem eine Heilpraktikerin aufzusuchen (die vermutlich mit Naturheilmitteln die Entzündung bearbeiten wird) und zusätzlich eine weitere Meinung (neuer Rheumatologe) einzuholen. Sollte da das selbe Ergebnis rauskommen, bin ich vielleicht soweit, dass ich das Medikament und damit diese unheilbare Krankheit annehme. Oder was meint Ihr so dazu?
Würde mich sehr über Eure Meinung freuen.
LG - Karin/leocat4


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 05.07.2004
Beiträge: 5

Deine Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen....
Im Grunde kannst Du froh sein, das Du an einen Arzt geraten bist der anscheinend Ahnung hat und eine 100 % Diagnose zubekommen ist glaube ich inzwischen unmöglich.

Ich habe in den 5 Jahren meiner Beschwerden schon die "tollsten" bekommen...
Es dauert bei Rheuma meist Jahre bis das Puzzel komplett ist.....

Bei mir hat der ganze Spuk mit einer Sehnenscheidentzündung angefangen und im Laufe von 2 Jahren, so ziemlich alle Gelenke betroffen. Bei mir wurde mit der Basis leider zuspät angefangen, 3 Gelenke sind seit dem sehr angegriffen.
Ich würde heute sofort mit Sulalazin anfangen, da diese Tabl. relativ wenig Nebenwirkungen haben, im Gegensatz zu anderen und man sollte das bekämpfen bevor Gelenkschäden enstanden sind. Zu einem intern. Rheumatologen würde ich auf jedenfall gehen.
Deine Knieschmerzen kann ich sehr gut nachfühlen, die kommen bei mir auch von der Sponarthritis.

Ich wünsche Dir gute Besserung und liebe Grüße
Bienchen




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