Hallo zusammen,
bei mir wurde im Februar 2006 Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis) festgestellt. Gründe: Schmerzen in den Fingergrund- und -mittelgelenken beidseits, in den Zehengrundgelenken beidseits, in beiden Kniegelenken und im rechten Ellbogengelenk und im rechten Schultergelenk, erhöhte Endzündungswerte (CrP), Blutsenkung nicht o.k., keine Rheumafaktoren, Mutter und Großmutter haben RA (cP).
Seit Mitte März bekomme ich 15 mg MTX/Woche und 5 mg Folsäure/Woche, 2 x 600 mg Ibuprofen tgl. und zur Zeit 7,5 mg Prednisolon tgl. Zusätzlich nehme ich gegen Übelkeit und als Magenschutz 10 mg Omeprazol tgl. sowie Medikamente gegen Bluthochdruck und Schilddrüsenhormone (Unterfunktion). In Behandlung bin ich bei einem orthopädischen Rheumatologen. Wir haben gerade den zweiten Versuch unternommen, das Prednisolon abzusetzen - jedes Mal wurden meine Schmerzen schlimmer und die Entzündungswerte (CrP) stiegen an. Jetzt soll ich wieder fünf Wochen lang Prednisolon nehmen und dann ein erneuter Absetzversuch gestartet werden. Wenn dann die Entzündungswerte wieder ansteigen, soll ich zusätzlich zum MTX noch Arava nehmen. Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
Ich habe schon an mehreren Stellen gelesen, daß man besser zu einem internistischen Rheumatologen gehen sollte - der orthopädische wäre nur nach OPs sinnvoll. Welche Meinung habt Ihr hierzu? Könnt Ihr gute Rheumatologen im Raum Bremen benennen?
Ich habe meinen Rheuma-Doc jetzt nach einer Kur gefragt - das befürwortet er auch. Könnt Ihr Kliniken empfehlen, wo auch Patientenschulungen durchgeführt werden? Kennt Ihr die Rheuma-Klinik Bad Bramstedt? Welche Erfahrungen habt Ihr hier gemacht?
Ich bin auch schon in die Rheuma-Liga eingetreten und mache dort Trocken- und Warmwassergymnastik. Leider kann ich an der Gesprächsgruppe cP nicht teilnehmen, weil ich um die Zeit noch arbeiten muß.
So, dass war jetzt eine lange Vorstellung - sorry. Aber ich bin momentan sehr verunsichert, weil die Medikamente nicht anschlagen und immer mehr Gelenke immer mehr Beschwerden machen. Ich habe Angst vor der Zukunft (wie schlimm wird es?) und fühle micht von meinem Umfeld nicht so ganz ernst genommen. Vielleicht könnt Ihr mir ein paar gute Ratschläge geben.
Vielen Dank und liebe Grüße!
Eure Jutta
Gelehrt sind wir genug! Was uns fehlt, ist Freude; was wir brauchen, ist Hoffnung; was uns not tut, ist Zuversicht: Curt Goetz