Hallo,

mein Sohn, 9 Jahre alt, hat Rheuma. Im moment sind 4 Zehen betroffen, die zur Zeit nur leicht angeschwollen sind. Er trägt speziell für ihn angefertigte Einlagen.
Ich hab gestern versucht, Halbschuhe für ihn zu bekommen, in die auch die Einlagen passen, nichts gefunden. Wenn ich die Schuhe eine Nummer größer nehme, wie normal, sind sie ihm halt zu weit.
bin am überlegen, ob ich ihm orthopädische Schuhe kaufen sollte und ob die von der Krankenkasse bezahlt oder bezuschusst werden??
wer hat Erfahrungen und kann mir helfen?
Vielen Dank schonmal im voraus.

lg
natascha

Liebe Natascha, orthopädische Schuhe werden, wenn ärztlich verordnet, von der Kasse übernommen. Allerdings ist es bei einem rheumakranken Kind selten oder fast nie nötig. Ihr solltet in ein Fachgeschäft gehen und nach Schuhen fragen, die fürEinlagen geeignet sind. Bei denen können die Originaleinalgen herausgenommen werden, damit die individuell Verordeten eingepasstwerden können und die Füße entlastet werden. Trotzdem sollte die antirheumatische Behandlung eigentlich so gut sein, dass die Zehen gar nicht mehr geschwollen sind. Sehr gut und schonend ist das mit einer Lokaltherapie (Einspritzen von Kortisonkristallen in die Zehengelenke) möglich Wichtig dabei, dass unbedingt das Präparat Lederlon genommen wird. Wichtig auch, dass die Gelenkinjektion stationär gemacht wird und die Füße anschließend über 3 Tage entlastet werden. Gerade die Zehen haben eine sehr wichtige Funktion für das Gangbild und das Abrollen des Fußes, deswegen sind sie, so klein wie sie sind, sehr wichtig für den gesamten Körper (auch Hüften und Wirbelsäule).
Wenn Du mwehr Infos möchtest, weißt Du mich ja zu finden!
Gruß Claudia

Hallo Natascha,
unsere Tochter hat ebenfalls in den Sprunggelenken und diversen Zehen Rheuma.
Sie ist auch bereits punktiert worden, wie Claudia es beschrieben hat. Dennoch bleiben diese Gelenke empfindlich. Jeder Schuhkauf ist nicht so einfach. Die letzten Schuhe haben wir von der Marke Ricosta, in der normalen gemessenen Kinderfußgröße. Sie sind mit Klett und haben herausnehmbare Sohlen, die dann durch die Einlagen ersetzt werden. Außerdem haben sie vorne im Zehenbereich mehr Platz, weil sie dort nicht so flach geschnitten sind, denn die Einlagen nehmen mehr Platz weg, als die Sohlen (in der Höhe). Wir haben bis jetzt leider die Erfahrung gemacht, dass keine orthopädische Schuhwerkstatt in unserer Umgebung die Einlagen gut anfertigen können. Deshalb fahren wir dafür extra in diese der Rheumaklinik in Sendenhorst. Da die Kinderfüße ja nun wirklich sehr empfindlich sind, weiß man ja selbst auch, beim normalen Schuhkauf, ist die 100 prozentige Anpassung der Einlage sehr wichtig. Ich habe dort noch kein Rheumakind kennengelernt, welches speziell angefertigte Schuhe bekommen mußte. Wenn man auf ein paar Dinge achtet, wie eben die lose Sohlen, oder die Höhe im Zehenbereich, findet ihr bestimmt auch einen "normalen" Schuh.
Viel Erfolg!
LG Sabine

hallo sabine,

vielen dank für deine antwort. unsere einlagen sind i. o., der orthopäde der uniklinik hannover hatte sie sich angeschaut.
ich werde nächste woche in ein fachgeschäft gehen und mein glück versuchen.

lieben gruß
natascha