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Therapieansätze Polymyalgia rheumatica
Reihenfolge 

Verfasst am: 15.11.2023, 20:01
Dabei seit: 15.11.2023
Beiträge: 2

Vielen Dank für die schnelle Antwort Frau Dr. Späthling-Mestekemper.
Ihre Antwort ergibt ein neues Bild.
Die Rücksprache mit dem Rheumatologen ist ein ganz schwieriges Thema, da bei uns im Landkreis keine einzige Praxis (mehr) vorhanden ist. Und anderen Ortes bekommt man immer nur die Aussage man habe die falsche Postleitzahl :-(.
In meinem Falle wäre ich sehr auf Tipps angewiesen bezüglich einer Praxis, die sowohl Rheumatologie und Gastroenterologie abdeckt. Ich bin bereit bundesweit zu reisen und würde auch gerne nach München kommen :-).

Zitiert von: Spaethling

Guten Abend,
ich habe noch nie einen Patienten gesehen , der eine Colitis ulcerosa und eine Polymyalgia rheumatica in Kombination hatte. Auch der schubweise Verlauf ist grundsätzlich zwar möglich bei einer PMR, aber doch auf alle Fälle ungewöhnlich.
Im Grunde sollte man in so einem Fall immer überlegen ob sich ihre Symptome nicht durch eine Erkrankung erklären lassen. An der entzündlichen Darmerkrankung besteht ja anscheinend erstmal kein Zweifel. Auch eine Colitis ulcerosa kann mit einer Gelenk- und vor allem Sehnenbeteiligung einhergehen. Entzündungen an zahlreichen Sehnenansätzen können myalgiforme Beschwerden machen wie bei einer PMR......ich würde also die PMR als Diagnose in Frage stellen und alles nochmals einer kritischen Prüfung unterwerfen.
Auch die Gelenk- und Sehnenbeteiligung bei Colitis ulcerosa spricht auf eine Cortisontherapie an. Aus dieser tatsache läßt sich das Krankheitsbild nicht weiter differenzieren.
Im Falle einer Gelenk- und Sehnenbeteiligung bei Colitis ulcerosa als Ursache all ihrer Probleme ist davon auszugehen, dass die Therapie mit Stelara anscheinend gut den Darm behandelt aber nicht die Gelenkbeteiligung und man müsste dann an eine prinzipielle Therapieumstellung, z.B. auf ein anderes Biologikum überlegen.
Ggf. bitte nochmals mit ihrem Rheumatologen besprechen.
Herzliche Grüße
Susanna Späthling


Verfasst am: 15.11.2023, 16:56
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Guten Abend,
ich habe noch nie einen Patienten gesehen , der eine Colitis ulcerosa und eine Polymyalgia rheumatica in Kombination hatte. Auch der schubweise Verlauf ist grundsätzlich zwar möglich bei einer PMR, aber doch auf alle Fälle ungewöhnlich.
Im Grunde sollte man in so einem Fall immer überlegen ob sich ihre Symptome nicht durch eine Erkrankung erklären lassen. An der entzündlichen Darmerkrankung besteht ja anscheinend erstmal kein Zweifel. Auch eine Colitis ulcerosa kann mit einer Gelenk- und vor allem Sehnenbeteiligung einhergehen. Entzündungen an zahlreichen Sehnenansätzen können myalgiforme Beschwerden machen wie bei einer PMR......ich würde also die PMR als Diagnose in Frage stellen und alles nochmals einer kritischen Prüfung unterwerfen.
Auch die Gelenk- und Sehnenbeteiligung bei Colitis ulcerosa spricht auf eine Cortisontherapie an. Aus dieser tatsache läßt sich das Krankheitsbild nicht weiter differenzieren.
Im Falle einer Gelenk- und Sehnenbeteiligung bei Colitis ulcerosa als Ursache all ihrer Probleme ist davon auszugehen, dass die Therapie mit Stelara anscheinend gut den Darm behandelt aber nicht die Gelenkbeteiligung und man müsste dann an eine prinzipielle Therapieumstellung, z.B. auf ein anderes Biologikum überlegen.
Ggf. bitte nochmals mit ihrem Rheumatologen besprechen.
Herzliche Grüße
Susanna Späthling


Verfasst am: 15.11.2023, 16:37
Dabei seit: 15.11.2023
Beiträge: 2

Hallo,
ich habe seit 09/20 Polymyalgia rheumatica, wurde zuerst mit Prednisolon behandelt,
dies wurde im Mai 2021 ausgeschlichen, dann nach einer Odyssee und Arztsuche ab 01/2022 neuer Start mit Prednisolon (20 mg) ausschleichend bis 12/2022.
Es sind immer noch starke Schmerzen (vor allem nachts)vorhanden, eine Problematik besteht durch eine bestehende Colitis ulc., die mit Stelara behandelt wird, d.h. mögliche Medikamente müssen zusammenpassen.
Frage: Gibt es außer Prednisolon neue Medikamente, die gegen Polymylgia geeignet sind?
Gibt es Erfahrungen bezüglich einer "Dauertherapie" mit 5 mg Predinsolon?
Vielen Dank




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