• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Neudiagnose Basistherapie
Reihenfolge 

Verfasst am: 14.11.2023, 20:16
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Das ist auch keine Dauerlösung.
Vielleicht hilft es wenn sie ihren Arzt nochmals ganz genau dazu befragen welche Diagnose er gestellt hat, wie sein Therapie-Konzept aussieht und wie es nun weiter gehen soll.
Sie müssen es verstehen können.
Im Zweifel brauchen sie eine zweite Meinung.


Verfasst am: 14.11.2023, 15:41
Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 4

Zitiert von: Spaethling

Das klingt aber so als ob sie dringend einen bräuchten! Sonst kommen sie nicht weiter. Der Hausarzt ist in diesem Fall zu wenig Spezialist.
Die Knieschmerzen und Rückenschmerzen müssen weiter abgeklärt werden (z.B. HLA B27, MRT LWS, Hauterkrankung? entz. Darmerkrankung?....u.a.) und die Polyneuropathie auch (z.B. Vaskulitis....) und dann muss man versuchen beides unter einen Hut zu bekommen.

Ich habe bereits einen Rheumatologen. Dieser hatte jetzt vor vier Monaten das Prednisolon angesetzt. Aber für mich ist das keine Dauerlösung! Vor etwa 3 Wochen hatte ich einen schlimmen Abszess der geöffnet werden musste.
Ich bin einfach so verzweifelt und habe natürlich auch Angst vor der Zukunft!


Verfasst am: 14.11.2023, 08:21
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Das klingt aber so als ob sie dringend einen bräuchten! Sonst kommen sie nicht weiter. Der Hausarzt ist in diesem Fall zu wenig Spezialist.
Die Knieschmerzen und Rückenschmerzen müssen weiter abgeklärt werden (z.B. HLA B27, MRT LWS, Hauterkrankung? entz. Darmerkrankung?....u.a.) und die Polyneuropathie auch (z.B. Vaskulitis....) und dann muss man versuchen beides unter einen Hut zu bekommen.


Verfasst am: 14.11.2023, 08:11
Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 4

Zitiert von: Spaethling

Vielleicht darf ich nochmals kurz nachfragen:
Welche Schmerzen haben sie?
Schmerzt das Knie? Das könnte man erst auch nochmals lokal mit Cortisoninjektionen behandeln was viel eleganter und nebenwirkungsärmer ist als Cortison als Tablette einzunehmen.
Oder schmerzen die Nerven z.B. an den Beinen. Auch da ist Cortison nicht die richtige Therapie um die Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Ein Rheumatologe muss in solchen Fällen ein bisschen kriminalistische Fähigkeiten an den Tag legen. Wo ist der rote Faden? Welche weiteren Untersuchungen führen mich zum Ziel der richtigen Diagnose? Welche Rheumaerkrankungen gibt es in ihrer Familie? Haben sie Entzündungszeichen im Blut? Wurde das Knie mal punktiert?Ist der Erguss entzündlich? Worauf beruht die Diagnose der small fiber Polyneuropathie?
Der Rheumatologe muss all diese Informationen zusammenpuzzeln und schauen welches Bild sich ergibt. Manchmal fehlt noch ein letztes Puzzlestück und dann muss man sich halt pragmatisch trotzdem für einen gemeinsamen Basistherapieversuch entscheiden.....oder dafür dass es kein entz. Rheuma ist, was in ihrem Fall unwahrscheinlich scheint. 2 mg Cortison ist zwarnicht sehr viel, aber 1) anscheinend nicht effektiv genug um ihre Schmerzen zu behandeln und 2) auf Dauer auch nicht erstrebenswert!
Herzlichen Gruß
Susanna Späthling

Ich habe Knieschmerzen, teilweise so schlimm, dass ich kaum laufen kann! Weiterhin habe ich Rückenschmerzen im LWS Bereich. Außerdem Schmerzen mir die Fingergelenke, diese sind auch Steif und verkrampfen.
In der Familie ist seronegatives Rheuma bekannt. Auch bei mir sind die Entzündungswerte unauffällig. Nur der ANA und ENA Wert ist positiv. Das Knie wurde nie punktiert. Ich war nur einmal im MRT.
Es wurde im Februar 2023 eine Nervenbiopsie in meinem Bein durchgeführt. Hier zeigte sich eine verringerte Nervendichte.
Ich wohne in einer ländlichen Region. Einen Rheumatologen zu finden ist leider äußerst schwierig.


Verfasst am: 14.11.2023, 08:04
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Vielleicht darf ich nochmals kurz nachfragen:
Welche Schmerzen haben sie?
Schmerzt das Knie? Das könnte man erst auch nochmals lokal mit Cortisoninjektionen behandeln was viel eleganter und nebenwirkungsärmer ist als Cortison als Tablette einzunehmen.
Oder schmerzen die Nerven z.B. an den Beinen. Auch da ist Cortison nicht die richtige Therapie um die Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Ein Rheumatologe muss in solchen Fällen ein bisschen kriminalistische Fähigkeiten an den Tag legen. Wo ist der rote Faden? Welche weiteren Untersuchungen führen mich zum Ziel der richtigen Diagnose? Welche Rheumaerkrankungen gibt es in ihrer Familie? Haben sie Entzündungszeichen im Blut? Wurde das Knie mal punktiert?Ist der Erguss entzündlich? Worauf beruht die Diagnose der small fiber Polyneuropathie?
Der Rheumatologe muss all diese Informationen zusammenpuzzeln und schauen welches Bild sich ergibt. Manchmal fehlt noch ein letztes Puzzlestück und dann muss man sich halt pragmatisch trotzdem für einen gemeinsamen Basistherapieversuch entscheiden.....oder dafür dass es kein entz. Rheuma ist, was in ihrem Fall unwahrscheinlich scheint. 2 mg Cortison ist zwarnicht sehr viel, aber 1) anscheinend nicht effektiv genug um ihre Schmerzen zu behandeln und 2) auf Dauer auch nicht erstrebenswert!
Herzlichen Gruß
Susanna Späthling


Verfasst am: 14.11.2023, 07:36
Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 4

Zitiert von: Spaethling

Liebe Sunny,
jede Basistherapie ist besser als die Kortisontherapie auf Dauer.
Die Cortisontherapie sollte immer nur eine "Feuerwehrtherapie" sein und sollte, sobald die richtige Diagnose feststeht, durch eine gute Basistherapie ersetzt werden. Warum ist das so? Weil die Kortisontherapie mit einem hohen Risiko für Nebenwirkungen verbunden ist (von der Osteoporose, bis Diabetes und Hautverletzungen bis zur erhöhten Infektanfälligkeit). Die Basistherapie kann zwar auch Nebenwirkungen machen, die Kunst ist es allerdings eine zu finden, die keine subjektiven oder objektiven Nebenwirkungen macht und gut wirkt.Um dieses Ziel zu erreichen muss man bereit sein Basistherapien mit dem Rheumatologen zusammen auszuprobieren. Das lohnt sich aber auf alle Fälle weil sich das Ziel lohnt: eine gut verträgliche und effektive Therapie zu finden, die dazu führt dass Cortison beendet werden kann und sie ein möglichst normales und schmerzfreies Leben führen können.
Herzliche Grüße
Susanna Späthling

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
Ich habe 2mg Prednisolon täglich verordnet bekommen.
Bisher werde ich immer mit der Diagnose "Sie haben höchstwahrscheinlich Rheuma!" vertröstet.
Ich habe wirklich schlimme Beschwerden und einen hohen Leidensdruck. Leider gibt es laut meinen Rheumatologen nicht genügend klinische Beweise. Bisher sind nur die ANA und ENA Werte erhöht und es besteht ein Nachweis eines Kniegelenkergusses. Weiterhin besteht noch eine positive Familienanamnese sowie eine Small fiber Diagnose seit Februar diesen Jahres.


Verfasst am: 13.11.2023, 23:33
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Tut mir leid, das ist jetzt doppelt beantwortet...aber Herr Schewe und ich sind uns einig


Verfasst am: 13.11.2023, 23:32
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Liebe Sunny,
jede Basistherapie ist besser als die Kortisontherapie auf Dauer.
Die Cortisontherapie sollte immer nur eine "Feuerwehrtherapie" sein und sollte, sobald die richtige Diagnose feststeht, durch eine gute Basistherapie ersetzt werden. Warum ist das so? Weil die Kortisontherapie mit einem hohen Risiko für Nebenwirkungen verbunden ist (von der Osteoporose, bis Diabetes und Hautverletzungen bis zur erhöhten Infektanfälligkeit). Die Basistherapie kann zwar auch Nebenwirkungen machen, die Kunst ist es allerdings eine zu finden, die keine subjektiven oder objektiven Nebenwirkungen macht und gut wirkt.Um dieses Ziel zu erreichen muss man bereit sein Basistherapien mit dem Rheumatologen zusammen auszuprobieren. Das lohnt sich aber auf alle Fälle weil sich das Ziel lohnt: eine gut verträgliche und effektive Therapie zu finden, die dazu führt dass Cortison beendet werden kann und sie ein möglichst normales und schmerzfreies Leben führen können.
Herzliche Grüße
Susanna Späthling


Verfasst am: 13.11.2023, 23:24
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Lieber Sunny1989
Der Begritt „milde Basistherapie“ ist sicher nicht definiert. Prednisolon ist keine Basistherapie, sondern eine antientzündlich wirksame Therapie mit hohem, langfristigem Nebenwirkungsrisiko. Sie haben vergessen mitzuteilen, in welcher Dosierung sie Prednisolon bekommen und für welche der entzündlichen Rheumaerkrankungen. Normalerweise beginnt man z.B. bei einer rheumatoiden Arthritis mit einem Basismedikament zusammen mit Kortison, in der Regel ist das Methotrexat, aber auch die etwas weniger wirksamen Basismedikamente Sulfasalazin und Leflunomid sind möglich. Der Sinn dieser Therapien ist, eine möglichst rasche Wirksamkeit und eine Dosisreduktion von Prednisolon zu erreichen, um dann die Rheumaerkrankung möglichst ohne Kortison (Prednisolon) im Griff halten zu können. Man sollte also schon früher, 4 Monate ist eine lange Zeit, mit einem der Basismedikamente zum Kortison dazu begonnen haben. Warum Ihr Arzt sich für die alleinige Therapie mit Prednisolon für 4 Monate entschieden hat, wie sie das bisher vertragen haben, vermag ich nicht zu beantworten.
S. Schewe


Verfasst am: 13.11.2023, 16:42
Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 4

Hallo,
gibt es eine "milde" Basistherapie? Bisher habe ich seit über 4 Monaten Prednisolon.
Aktuell bin ich 34 Jahre jung und natürlich hat man Angst vor der Zukunft...

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!

Vielen Dank!!




Portalinfo:
Das Forum hat 16.274 registrierte Benutzer und 5.503 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!