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Hohe ANA
Reihenfolge 

Verfasst am: 05.03.2023, 13:11
Dabei seit: 26.02.2022
Beiträge: 8

Sehr geehrter Herr Dr. Schewe,

vielen Dank für Ihre Antwort. Verstehe ich es richtig, dass die Antikörper letztlich keine Auswirkung auf die Wirksamkeit der Therapie haben und man im Endeffekt gleich vorgeht, wie bei einer „normalen“ rheumatoiden Arthritis?

Vielen Dank und viele Grüße
Luisa


Verfasst am: 05.03.2023, 12:50
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Luisa,
die Kombination aus hochtitrigen ANA, ENA, SS-A/B (Antikörper beim Sjoegren Syndrom) und CENP-B (Zentromer) Antikörpern, die man vor allem bei der Sklerodermie findet, zusammen mit einer erosiven rheumatoiden Arthritis spricht dafür, dass ein Mischbild von unterschiedlichen Autoimmunerkrankungen vorliegt, wobei in Ihrem Fall die fortschreitende Gelenkzerstörung die wichtigste Rolle zu spielen scheint. Eine konkrete Therapieempfehlung kann man ohne weitere Informationen über Zusatzerkrankungen hier nicht geben, dazu muss man alle Daten zur Verfügung haben, vor allem auch Daten über Zusatzerkrankungen oder Risikofaktoren für solche Zusatzerkrankungen: Alter, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Hypertonie, Lungenbeteiligung, andere Organbeteiligungen u.a. Das kann nur der/die behandelnde Rheumatologe(in) beurteilen. Es wird vermutlich darauf hinauslaufen, wie Sie richtigerweise vermuten, eine der Biologika oder JAK-Inhibitoren auszuprobieren, die uns für eine erosive (gelenkzerstörende) Verlaufsform der rheumatoiden Arthritis zur Verfügung stehen.
S. Schewe


Verfasst am: 05.03.2023, 10:47
Dabei seit: 26.02.2022
Beiträge: 8

Liebes Expertenteam,

könnten Sie mir einen Ratschlag zur Behandlung einer rheumatoiden Arthritis geben, die aber keine für die Erkrankung typischen Blutwerte hat, aber hochtitrige ANA und ENA mit SSA-/SSB-Antikörper und CENP-B-Antikörper. Mtx konnte leider nicht verhindern, dass Gelenkzerstörung begonnen hat und es sind auch immer noch mehrere Gelenke entzündet. Außer den Gelenkentzündungen besteht noch eine Sicca-Problematik, insbesondere in Augen und Mund sowie ein Raynaud-Syndrom, die aber keine so großen Probleme machen. Die Entscheidung soll jetzt zugunsten eines Biologicals oder ev. JAK- Hemmer als Ergänzung zu Mtx fallen. Welcher Kombinationspartner zu Mtx verspricht in der Konstellation mit den hohen ANA am ehesten Erfolg und sollte als erstes versucht werden? Gibt es hier Erfahrungen oder muss man tatsächlich ausprobieren? Kommen diese Blutwerte öfter bei rheumatoider Arthritis vor?

Vielen Dank.

Luisa




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