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Rheumabeschwerden nach einem grippalen Infekt
Reihenfolge 

Verfasst am: 14.02.2023, 18:32
Dabei seit: 14.02.2023
Beiträge: 2

Hallo zusammen,

ich habe mich heute in diesem Forum registriert und konnte schon einige interessante Beiträge lesen.

Doch kurz zu mir und meinem Leidensweg:

Ich bin 40 Jahre alt, männlich, und das erste Mal im Leben in das Gesundheitssystems geraten. Ich muss sagen, dass ich sehr froh bin in einem modernen Land, wie Deutschland zu wohnen. Sicher läuft nicht alles immer glatt ab, aber die moderne Ausstattung sowie die netten Menschen in den Krankenhäusern geben einem Mut.

Ich erhoffe mir durch dieses Forum Menschen zu treffen, die unter ähnlichen Symptomen leiden, um zu erfahren, wie sie den Alltag bewältigen und vor allem welche Therapien sie bekommen haben, um die Ursachen zu bekämpfen.

Angefangen hat das Ganze mit einer Schwellung & Schmerzen in der rechten Wade ab KW2 in 2023. Zuvor hatte ich zwischen Weihnachten und Neujahr eine ordentliche Grippe mit Fieber, Husten, Schüttelfrost sowie eine Darmerkrankung (Durchfall), die in KW1 einigermaßen auskuriert war. Ich hatte auch schon während meiner Grippe ordentlich Gliederschmerzen, gerade in den Fußsohlen.

Ich fühlte zunächst bei Belastung einen stechenden krampfartigen Schmerz, der bei Ruhe langsam aber sicher ausklang sowie Schmerzen in den Fußsohlen.
Zuerst dachte mein Hausarzt, dass ich eine Thrombose habe, diese wurde aber durch einen Facharzt mittels Ultraschall ausgeschlossen.
Die Entzündung und Schwellung griff dann nach einiger Zeit meinen rechten Knöchel an sowie meinen Fuß. Bei Belastung taten meine Fußsohlen sehr weh.
Später schwollen auch meine Hände an sowie mein linker Knöchel sowie die linke Wade. Meine Gelenke taten aber nie weh und waren auch nicht sonderlich rot.

Mein Hausarzt hat mich dann aufgrund des hohes Entzündungswertes (>100 mg/l) in ein Krankenhaus überwiesen. Am Ende waren die Schmerzen so groß, dass ich kaum noch gehen konnte. Insbesondere abends waren die Schmerzen sehr groß, wenn ich ein paar Schritte tat.

Die Idee des Einweisens in ein Krankenhaus fand ich gut, denn dadurch hatte ich Zugang zu allen möglichen Fachärzten und wurde durch eine sehr nette und kompetente Rheumatologin betreut bzw. werde es immer noch.

Während des Aufenthaltes im Krankenhaus (7 Tage) wurden gemacht:
-Blut-Analysen
-Röntgen der Hände und Füße
-Röntgen der Lunge
-Ultraschall des rechten Beines (um abermals Thrombose auszuschließen)
-Ultraschall der Gelenke
-Ultraschall der Organe

Nach meiner Entlassung wurden weiterhin im gleichen Krankenhaus (ambulant) Folgendes gemacht:
-MRT des anfangs geschwollenen rechten Beines
-CT der Lunge
-Neurologischer Test (Muskelkraft sowie Reflexe etc)
-Biopsie des geschwollenen Wadenmuskels unter Vollnarkose
-Ausstehend: Ultraschall des Herzens am 15.02

Seit Fr. (17.02) nehme ich täglich morgens 3 Kortison Tabletten 10 mg (Prednisolon acis) sowie Naproxen und Metamizol gegen die Schmerzen. Die Schwellung nimmt spürbar und sichtbar ab und das Gehen verbessert sich täglich.

Leider gibt es aber bis jetzt noch keine wasserdichte Diagnose: Im Ärztebrief steht zu den Diagnosen geschrieben:
Symmetrische Arthritis der MCP-Gelenke von Händen und Füßen:
-Differentialdiagnostisch im Rahmen einer rheumatoiden Arthritis, DD parainfektiös, paraneoplastisch
-Mit erhöhten Entzündungswerten, CRP um 100 mg/l
-Kein Nachweis von ANA, ENA oder ANKA, B. Burgdorferi IgG und IgM negativ, Mycoplasma pneumoniae und Chlamydia pneumoniae noch ausstehend
-Schwellung der rechten Wade bei sonographisch Verdacht auf Entzündung der Muskulaturansätze an Knie (MRT) noch ausstehend

Morgen findet Ultraschall des Herzens statt und ich habe einen Termin bei der Rheumatologin, wo hoffentlich der Befund der Biopsie auf dem Tisch liegt.

Ich halte euch auf den Laufenden und bin für jedes Feedback / Erfahrungsaustausch dankbar.




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