Hallo Georg,
ich habe während meiner Coronainfektion auch mit dem MTX-Spritzen ausgesetzt und danach ganz normal wieder weitergemacht. Ich habe allerdings glücklicherweise keinerlei Nebenwirkungen.
Ich glaube es wäre wichtig wenn du die Sache mit deinem Arzt besprechen würdest. Einfach selbst absetzen halte ich für nicht den richtigen Weg. Im Zweifel anderen Arzt suchen.
Mit meinem Arzt kann ich zum Glück alles besprechen und er ist auch sehr verständnisvoll und bemüht mir bei Problemen zu helfen. Ebenso meine Rheumatologin.
MTX-Spritzen pausieren/absetzen
ReihenfolgePausieren bzw. absetzen vom MTX-Spritzen
Hallo liebe Forum Mitglieder!
Ich bin neu im Forum, bin 67 Jahre alt.
Vor etwa zwei Jahren bekam ich die Diagnose Sjögren-Syndrom. Habe ca. ein Jahr Leflunomid eingenommen und zwischenzeitlich wieder abgesetzt wegen Nebenwirkungen wie Hautausschlag und Übelkeit, auch Muskel und Gelenkschmerzen wurden wieder stärker.
Seit ca. einem Jahr spritze ich mir MTX 15mg 1 x die Woche. Leider gibt es auch hier Nebenwirkungen wie Hautausschlag im Gesicht, juckende Kopfhaut mit Pustel, Hautpilz in der Leiste, kribbeln in den Beinen und Zehen sowie Sehstörungen. Ganz aktuell traten ca. 30 Minuten nach einer MTX Injektion am rechten Auge Sehstörungen auf, ich sah für ca. 20 Minuten mehrere bunte sich ständig bewegende Bögen ähnlich wie Regenbögen, danach bekam ich zwei sehr schmerzhafte Stiche in mein linkes Auge, dann war der Spuk vorbei und ich sah wieder normal.
Vor zwei Wochen bekam ich am linken und rechten Bein auf der Innenseite oberhalb der Köchel Blutrote Pünktchen, vermutlich eine Gefäßentzündung der kleinen Gefäße (Purpura), hier dringen vermutlich kleine Mengen Blut aus den Gefäßwänden an die Hautoberfläche. Mein Arzt äußerte sich dazu leider nicht.
Wegen dieser MTX-Nebenwirkungen pausiere ich das Medikament seit drei Wochen, aber jetzt haben sich wider verstärkt Schmerzen eingestellt.
Meine Frage: Hat jemand im Forum Erfahrung mit pausieren bzw. absetzen von MTX und eventuell einer späteren Wiederaufnahme?
Über einen Erfahrungsaustausch besten Dank im Voraus.
Georg J
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.