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Fasten und Ibuprofen als Versuch
Reihenfolge 

Verfasst am: 25.08.2022, 15:53
Dabei seit: 31.01.2022
Beiträge: 7

Einen ganz, ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort und Ihr Engagement.


Verfasst am: 25.08.2022, 13:02
Dabei seit: 08.08.2022
Beiträge: 11

Obwohl unser Themenbereich eigentlich ja die Ernährung ist, antworte ich kurz. Bei einer kurzfristigen Einnahme von Ibuprofen über zwei Wochen ist eigentlich nur bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Magenschleimhautprobleme ein Magenschutz-Präparat nötig. Gut möglich, dass ihr Hausarzt Sie als Risikopatientin diesbzgl eingestuft hat.
Ja, die Schwellungen sollten definitiv weniger werden, wenn es wirkt.
Wobenzym sollte auf zwei bis drei Portionen pro Tag verteilt werden, insgesamt sollten 12 Drgs pro Tag genommen werden und zwar 20–30 Minuten vor der Mahlzeit. Und nun : Viel Erfolg!


Verfasst am: 24.08.2022, 09:00
Dabei seit: 31.01.2022
Beiträge: 7

Das sind wichtige Informationen für mich, nochmals vielen Dank hierfür.
Ich hatte es vorsorglich nur mit 400 mg Ibuprofen probiert. Werde jetzt auf 800 mg erhöhen.

Woran würde ich noch merken, außer, dass es die Schmerzen nimmt, dass Ibu wirkt?Sollten auch die Schwellungen zurückgehen bzw. nicht weitere Gelenke dazukommen?

Mir wurde auch Pantoprazol mit verordnet. Sofern ich keine Magenbeschwerden habe, müsste ich es vielleicht gar nicht nehmen? Oder nehme ich es doch prophylaktisch bevor Beschwerden kommen?
Wie viel Dosis wäre denn "hochdosiert" bei Wobenzym?
Ich hoffe, das waren dann auch meine letzten Fragen... Herzlichen Dank nochmals!


Verfasst am: 23.08.2022, 15:50
Dabei seit: 08.08.2022
Beiträge: 11

Mit 400 mg Ibuprofen werden Sie nichts ausrichten können bei dem Ausmaß, was Sie schildern. Da sind 800 mg schon knapp kalkuliert. Auf jeden Fall sollten Sie die volle Dosis durchgehend nehmen und, falls es wirkt, wohl auch länger als die 14 Tage. Wobenzym ist evtl eine ganz gute Ergänzung, es muss aber recht hoch dosiert werden und wirkt nicht so schnell, sondern erst nach Wochen.
Aber ich denke, bei Ihnen muss mehr geschehen, denn um die Schulmedizin kommen Sie wohl nicht herum. Und eine gute rheumatologische Betreuung ist immens wichtig für Sie.


Verfasst am: 23.08.2022, 12:54
Dabei seit: 31.01.2022
Beiträge: 7

Herzlichen Dank für Ihre ausführliche und empathische Antwort. Es tut mir unheimlich gut, zumindest hier über dieses Forum einen Ansprechpartner zu haben.
Sollte ich Ibuprofen 800 wirklich 14 Tage durchnehmen oder die Menge langsam dosieren zum Ende der 14 Tage?
Würden eventuell auch 400 mg schon etwas bewirken?
Wenn ich keinen Facharzttermin erhalte (das ist gerade sehr schwierig, da oft keine neuen Patienten aufgenommen werden) setze ich Ibuprofen einfach wieder ab?
Die Apothekerin empfahl mir noch Wobenzym... Würden Sie das zusätzlich oder eventuell im Anschluss an Ibuprofen empfehlen?
Vielen lieben Dank!


Verfasst am: 22.08.2022, 18:28
Dabei seit: 08.08.2022
Beiträge: 11

Sie sind offenbar in keiner ganz einfachen Situation. Um es bzgl der Diagnose gleich auf den Punkt zu bringen, sollten Sie trotz bzw bei zwei unterschiedlichen rheumatologischen Meinungen m. E. eine dritte Meinung einholen oder erneut zu dem Rheumatologen gehen, der Sie im Februar gesehen hat. Es sieht ja recht eindeutig nach einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung aus, bei positivem HLAB27. Da müssen, vor allem bei Frauen, nicht unbedingt ISG-Veränderungen sichtbar sein. Es gibt auch periphere Spondyloarthritiden.
Jetzt akut zwei Wochen Ibuprofen einzunehmen, nach dem Rat des Hausarztes, macht wirklich Sinn. Und kürzer als zwei Wochen sollte es nicht sein.
Achten Sie auf Ihren Magen in der Zeit!
Und in dem Zusammenhang rate ich Ihnen dringend von einer gleichzeitigen - und noch dazu nicht ärztlich überwachten - Fastenkur ab.
Versuchen Sie innerhalb der zwei Wochen mit Ibuprofen an einen erneuten Facharzttermin zu kommen.
Und zu Ihrer Frage mit den Nachtschattengewächsen: ich glaube nicht, dass diese die Verursacher sind, denn es begann ja schon im Februar...
Ich wünsche Ihnen baldige Klarheit zu Diagnose und Therapie und die richtige ärztliche Begleitung dabei.


Verfasst am: 21.08.2022, 11:43
Dabei seit: 31.01.2022
Beiträge: 7

Liebes Expertenteam,
da ich mit meiner Diagnosestellung momentan nicht weiterkomme, habe ich überlegt, ob Fasten und Ibuprofen eine möglicher Versuch wäre, meine Entzündungen etwas in den Griff zu bekommen.
Bei mir wurde im Februar eine Spondyloarthrtis diagnostiziert (Hbl 27 pos.), symtomatisch war nur mein Handgelenk geschwollen, überhitzt seit Monaten. Von einem anderen Rheumatologen wurde die Diagnose noch nicht bestätigt, da das MRT vom ILS (welches erstmals gemacht wurde) unaffällig war und ich keine Rückenschmerzen habe. Er verweist mich an den Handchirurgen (der Handchirurg hatte mich aber im Februar an den Rheumatologen verwiesen). Ich habe ein geschwollenes Handgelenk, neu sind Kniebeschwerden (MRT bestätgt Verdacht auf Rheuma), zusätzlich sind drei Finger rechts und drei Zehen links etwas geschwollen.Mein Vertretungshausarzt hat mir nun Ibuprofen 800 für 14 Tage verordnet.
Nun meine Fragen:
Ist Ibuprofen ein sinnvoller Therapieversuch, um die Entzündung zu stoppen? Ich brauche es nicht für die Schmerzen, da sie nicht so schlimm sind.Müsste ich es 14 Tage nehmen oder würde man auch in kürzerer Zeit etwas erreichen?( Ibu ist sicher keine Dauerlösung....oder doch?)

Wäre ein zusätzlicher Heilfastenversuch sinnvoll(Gewicht 49 kg, Größe 1,72 cm, Alter 54 Jahre) oder würde auch Basenfasten schon etwas bewirken. Ich lebe fast vollständig vegetarisch und ernähre mich schon nach den Ernährungsempfehlungen zu Mediterraner Diät. Das Fasten müsste ohne ärztliche Aufsicht geschehen, da ich sich der Rheumatologe nich zuständig fühl.Dafür habe höchstens den Hausarzt und idealerweise müsste es während meiner Berufstätigkeit möglich sein.

Könnte es sein, dass Nachtschattengewächse(Tomaten,
Paprika), die gerade Saison haben und üppig in meinem Garten sprießen auch diese Beschwerden verursachen und ich darauf(schweren Herzens) verzichten sollte?

Mfg Katrin




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