• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Morbus Wegener (GPA) und Hypophysen-Insuffizienz
Reihenfolge 

Verfasst am: 05.03.2022, 18:04
Dabei seit: 03.05.2021
Beiträge: 76

Sehr geehrter Herr Dr. Aringer,

herzlichen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort.

Ihnen auch alles Gute und liebe Grüße

Ralf M.


Verfasst am: 05.03.2022, 17:53
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Auch wenn derzeit vor allem die Omikron-Variante eine Rolle spielt, die weniger gefährlich ist: im Falle einer SARS-CoV-2-Infektion sollten Sie sich akut mit Ihren Rheumatologen abstimmen, ob zusätzlich monoklonale Antikörper sinnvoll sind. Wenn der Impferfolg nicht nachweisbar oder sehr mäßig war, setzen wir diese Präparate in der Regel ein. Das ist aber nur wenige Tage nach Beginn der Infektion sinnvoll.

Darüber hinaus wird es für Sie vermutlich langfristig notwendig sein, parallel die Vaskulitis unter Kontrolle zu halten (dafür ist Rituximab eine sehr effektive Variante) und die fehlenden Hormone zu ersetzen. Das stört sich aber nicht gegenseitig und müsste sich einspielen.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 05.03.2022, 17:33
Dabei seit: 03.05.2021
Beiträge: 76

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich wohne in Gelsenkirchen und bin 64 Jahre alt.
In 2018 ist bei mir GPA mit Lungenbeteiligung und HNO-Beteiligung und später noch mit Hautbeteiligung und ZNS-Beteiligung diagnostiziert worden.
Die Therapie mittels halbjähriger Rituximab-Infusionen (im Rheumazentrum Ruhgebiet in Herne-Wanne) verlief zunächst gut.
In 2021 erhielt ich allerdings einen Hypophysen-Infarkt und eine Hypophysen-Insuffizienz - möglicherweise weil durch die notwendigen Corona-Impfungen (2 x Biontech) die anstehenden Rituximabgaben zunächst verschoben wurden auf Juli und August 2021.
Wegen dieser neuen, wahrscheinlich durch GPA bewirkten Erkrankung kam ich zusätzlich zur rheumatologischen Behandlung auch noch in endokrinologische Behandlung (zunächst im Ev. Krankenhaus Herne, dann im MVZ Dortmund).
Ich nehme deswegen mittlerweile täglich Hydrocortison-Tabletten ein (morgens 15 mg, mittags 5 mg) sowie L-Thyroxin-Tabletten (morgens 50 µg). Alle 3 Monate gibt es dann auch noch eine Testosteronspritze (Nebido).
Ich bin mittlerweile das 4. x mit Biontech geimpft worden, zuletzt am 21.02.22 (wegen niedriger Antikörperwerte und nicht vorhandener B-Zellen im peripheren Blut Anfang Januar 2022).
Die nächsten beiden Rituximab-Infusionen (jeweils 1000 mg) sind für den 29.03.22 und den 13.04.22 geplant - wegen der Biontech-Impfung um ca. 1 Monat aufgeschoben.
Für mich stellt sich jetzt die folgende Frage:
Was müsste ich im Falle eines positiven Covid-19-Tests tun ?
Welche Auswirkungen hätte das auf meine Krankheiten und auf die entsprechenden Therapien?
Sollte ich mich zunächst an meinen Rheumatologen oder an meinen Endokrinologen wenden?
Ich habe einiges von Antikörpertherapien und auch von dem neuen Medikament Paxlovid gehört.
Ich weiß allerdings nicht, ob diese Therapien bzw. Medikamente für meine Krankheiten bzw. Therapien geeignet sind und ob es evtl. gravierende Nebenwirkungen oder Kontraindikationen gibt.
Ich weiß nicht, wie man GPA, Hypophysen-Insuffizienz und eine mögliche Covid-19-Infektion behandlungstechnisch am besten "unter einen Hut" bekommt.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf M.




Portalinfo:
Das Forum hat 16.250 registrierte Benutzer und 5.497 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!