Liebes Experten Team,
vor fast 10 Jahren wurde bei mir rheumatoide Arthritis diagnostiziert. Kurz darauf (zu dem Zeitpunkt bekam ich noch Prednisolon, später MTX, Sulfasalazin,Leflunomid) entwickelte ich Hautveränderungen an den Fingern, später auch an Zehen und Fersen. Anfangs kaum bedeutsam, doch im Laufe der letzten Jahre entzündete sich die Haut immer mehr, vor allem im Winterhalbjahr. Die Haut oberhalb und um die Nägel herum ist stark entzündet, gerötet, berührungsempfindlich, teilw. Bläschenbildung und Akrozyanose. Zunehmend bekomme ich sehr schmerzhafte, offene Stellen oberhalb der Nagelhaut, da die Kapillaren stark entzündet sind. In der Rheumaklinik wurde ich auf Etanercept umgestellt, dort stellte man auch eine lupoide Komponente fest. Daraufhin bekomme ich seit 4 Jahren noch zusätzlich Hydroxychloroquin, wodurch ich keine Besserung habe. Inzwischen werde ich in der Hautklinik behandelt. Diagnosen: kutaner Lupus/Chilblain Lupus,RA als Overlap Syndrom, Raynaud Symptomatik, ANA und SSA Ak positiv , keine Scl70 Ak, keine dsDNA. Dort bekomme ich seit ein paar Monaten Iloprost-Infusionen. Jedoch sind die Entzündungen immer noch sichtbar und schmerzhaft. Den empfohlenen UV-Schutz kann ich nur schwer umsetzen, obwohl ich keine Sonnenanbeterin bin. Für mich stellt sich die Frage, ob es die richtige Diagnose ist und wenn ja, welche Therapieoptionen gibt es noch? Welche Prognose habe ich mit der Krankheit?
Vielen Dank im Voraus.