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Erfahrungsbericht Comirnaty (Biontech/Pfizer) und Benlysta
Reihenfolge 

Verfasst am: 01.11.2021, 19:40
Dabei seit: 13.10.2021
Beiträge: 4

Werte Herr Schewe; Sie schreiben: Sie sollten sich an der Studie beteiligen, die gerade von Seiten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie beginnt, in der Rheumapatienten befragt werden, die schon 2xgeimpft wurden und mehr als 2 Wochen nach der letzten Impfung beobachten können. MEINE FRAGE: Kann man dort die Ergebnisse lesen? Ich nehme seit Jahren Humira/Hulio u bin nicht geimpft, da ich Angst habe, dass meine Erkrankung aktiver wird!! In Dtld sind lt. PEI bereits Menschen verstorben im Zusammenhang der Impfung. Ich weiß nicht weiter? Jeder Arzt sagt Impfen, aber die Angst ist da, da auch hier im Forum Menschen sind, die nach der Impfung Probleme haben und wieder Kortison usw nehmen müssen und dadurch nun gefährdeter sind. Grüße


Verfasst am: 31.10.2021, 07:52
Dabei seit: 12.03.2021
Beiträge: 4

Hallo Alexis,
danke für Deine Antwort.
Die Bilder aus Italien haben mir gereicht, den Entschluss zur Impfung zu fassen. Ich bin kein Impfverweigerer, habe mich nur lange nicht damit befasst. Aber hier habe ich viel gelesen, Studien, ärztliche Empfehlungen, Impfstoffarten etc.
Seit meinem schwerem Schub 2014, der mich fast das Leben gekostet hatte, habe ich gelernt, sorgsamer mit mir umzugehen und auch entsprechend Vorsorge zu treffen. Daher bin ich auch gegen Pneumokokken und Grippe geimpft. Die Zoster-Impfung habe ich auch, nachdem ich jährlich dreimal Ausbrüche hatte, seitdem ist Ruhe.
Um eine entsprechende Immun-Antwort zu bekommen, hatte ich die Impfung genau zwischen zwei Benlysta-Gaben gelegt und es hat gut funktioniert. Vielleicht kriegst Du das für Dich ja auch hin.
Alles Gute für Dich und bleib gesund!
Viele Grüße
Anke


Verfasst am: 30.10.2021, 23:17
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 213

Hallo Anke,
danke dir für dein Update..

meine Impfung ist erst im August/September gewesen, aber ich werde auch, wenn ich wieder in Deutschland bin, meine AK testen lassen. ich befürchte, dass durch meine rituximab Infusionen diese vermutlich nicht sehr hoch sein werden. Aber ich werde mir dann vermutlich eine 3te Impfung geben lassen, sollte ich keine oder nur wenige AK haben.
meine impfreaktion hielt sich auch bei beiden impfungen in Grenzen. Ich hatte bei der ersten Impfung mehr Beschwerden, als nach der zweiten.
da ich sonst eher zu den impfverweigerer gehöre, sind die Beschwerden nach der 1ten Impfung sicherlich auch eher psychischer natur gewesen.

wünsche dir einen "schönen" winter.

lg
alexis


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 30.10.2021, 22:47
Dabei seit: 12.03.2021
Beiträge: 4

Update vom 30.10.2021:
Mir ging es nach beiden Impfungen über die letzten Monate unverändert gut, keine Lupus-Reaktivierung.
Zwischendurch haben wir interessehalber die Antikörper kontrolliert. Am 08.06.2021 waren sie noch bei 4.244 BAU/ml, am 02.09.2021 nur noch bei 908 BAU/ml. Stellt zwar immer noch einen sehr guten Schutz dar, trotzdem ließ ich mir am 07.09.2021 den Booster mit Comirnaty geben. Ein Monat später war die AK-Zahl auf 3.991 BAU/ml gestiegen. Müsste reichen, um gut über den Winter zu kommen. Impfreaktion war dieses Mal etwas stärker, starker Muskelkater am ganzen Körper. Dieser ließ aber nach Einnahme von Magnesium Verla 300 zügig nach. Am nächsten Tag verspürte ich sehr große Müdigkeit, konnte aber trotzdem arbeiten und Autofahren. Kopfschmerzen oder Durchfall hatte ich diesmal nicht, nur die Schmerzen an der Einstichstelle. Schmerzmittel oder Fiebersenker brauchte ich gar nicht.
Am 30.09.2021 erfolgte die Grippeschutzimpfung mit Efluelda, dem neuen hochdosierten Impfstoff. Auch hier keine nennenswerten Impfreaktionen.
Mir geht es sehr gut, ich bin froh, mich für die Impfungen entschieden zu haben und kann sie nur jedem empfehlen.
Alles Gute für Euch!


Verfasst am: 12.03.2021, 21:33
Dabei seit: 12.03.2021
Beiträge: 4

Sehr geehrter Herr Professor,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Ich weiß, dass diese AK-Tests umstritten sind, aber die Impfärztin hatte mir dazu geraten und ich wollte es auch selbst wissen ;-)
Über die Nebenwirkungen war ich aber eher erfreut, weil sie zeigten, dass die Impfung wirkt, auch mit Benlysta. Es war mein Kummer, dass die Impfung nicht funktioniert, hat sich glücklicherweise ja nicht bestätigt.
Beste Grüße und alles Gute für Sie
Anke Nettelroth

Nachtrag: Ich habe mich gerade bei der Studie erfolgreich angemeldet.


Verfasst am: 12.03.2021, 21:24
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Anke Erfurt,
vielen Dank erst einmal für diesen Erfahrungsbericht! Sie sollten sich an der Studie beteiligen, die gerade von Seiten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie beginnt, in der Rheumapatienten befragt werden, die schon 2xgeimpft wurden und mehr als 2 Wochen nach der letzten Impfung beobachten können. Ich denke, Ihr Bericht fasst in etwas das zusammen, was ein Rheumapatient mit stärkeren Nebenwirkungen der Impfung erwarten kann. Über die Notwendigkeit des Antikörpertests nach der Impfung kann man streiten und es wird auch derzeit diskutiert, ob man damit wirklich Informationen hat, die den Schutz vor Ansteckung oder schweren Verlauf der Covid-19 Erkrankung beschreiben. Nach allem, was ich bisher von Rheumapatienten in meiner Praxis höre, ist der Verlauf nach der Impfung in den meisten Fällen unproblematisch, wenn werden nur vorübergehende Probleme geschildert. Das ist auch das Fazit der bisherigen Literatur zur Impfung. Bei vielen Millionen Geimpften weltweit – unabhängig von der Art des Impfstoffs – werden natürlich auch seltene Ereignisse beobachtet, die bei uns allen je nach Alter mehr oder weniger häufig auftreten können.
Weiterhin alles Gute!
S. Schewe


Verfasst am: 12.03.2021, 17:08
Dabei seit: 12.03.2021
Beiträge: 4

Da hier zwar viele Teilnehmer sich impfen lassen, aber nicht über ihre Erfahrungen berichten, möchte ich das an dieser Stelle tun...
Seit 2014 bin ich mit meinem SLE gut mit Benlysta 200mg wöchentlich und Quensyl 300mg täglich eingestellt. Hinzu kommen aufgrund einer Faktor-V-Mutation Aspirin protect 100, Mitralklappeninsuffizienz Aldactone 25mg und einer Hypothyreose Eferox 50.
Um eine gute Wirkung von Comirnaty zu erreichen, stellte ich die wöchentlichen Injektionen mit Benlysta so um, dass das Benlysta am Donnerstag und der Impftag am Montag fällig war.
Erste Impfung erfolgte am 25.01.2021, Nebenwirkungen waren Schmerzen im Arm und etwas Durchfall.
Zweite Impfung am 15.02.2021, Nebenwirkungen starke Schmerzen im Arm, am Folgetag starke Müdigkeit, stärkerer Durchfall.
3 Wochen nach der zweiten Impfung Titer-Kontrolle - 10.834 AU/ml ( <50.0 ) mit Methode CMIA, Fa. Abbott ( IgG II Quant Assay ).
Mir geht es gut, keine Nachwirkungen der Impfung spürbar. Ich kann die Impfung nur weiterempfehlen.




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