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Pseudogicht in den Knien
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.09.2021, 12:52
Dabei seit: 22.09.2021
Beiträge: 17

...Kurz und bündig: Das ist praktisch sicher AUSGESCHLOSSEN!...

Gute Besserung!!!

Prof. Dr. Dr. St. Rehart


Verfasst am: 26.09.2021, 12:49
Dabei seit: 11.09.2021
Beiträge: 5

Hallo Herr Professor, vielen Dank für die vielen Tipps bezüglich meiner Chondrokalzinose. Eine Frage hätte ich allerdings noch, kann ein Trauma bzw. mehrere Operationen in einem relativ kurzen Zeitraum Auslöser für die Chondrokalzinose sein? Habe nur wachsweiche Ausagen im Internet gefunden. Vorab schon mal vielen Dank und noch ein schönes Restwochenende


Verfasst am: 26.09.2021, 12:40
Dabei seit: 22.09.2021
Beiträge: 17

Guten Morgen, Herr Wagner!!

Grundsätzlich haben Sie die Möglichkeit einer Therapie für die Chondrokalzinose. Zu beachten ist immer der schon bestehende Grad der Zerstörung im RÖNTGENBILD!
In den frühen Stadien ist die konservative, in den späten (Knorpeloberflächen schon zerstört...) eine operative Therapie zu erwägen.
Konservativ fällt darunter: Kein Lauf- und Sprungsport, nächtliche Salbenverbände, Kühlung, Kniegelenkbandage, diadynamische Stromtherapie, Akupunktur, NSAR (z. B. Etoricoxib 90 1x1-d), KG, Röntgenreizbestrahlung. NICHT HELFEN KANN HYALURONSÄURE!!!
In einer aktivierten Situation mit Erguss kann eine Punktion in Verbindung mit einer Cortisoninfiltration sinnvoll sein (max. 3 x / Jahr!).
Operativ bei einigermaßen erhaltenen Gelenkflächen (Larsen-Stadien I - III) kann bei Therapieresistenz und Ergussbildung eine Spiegelung erfolgen, die eine intensive Reinigung mit mechanischer Entfernung von chondrocalcinotischen Plaques beinhaltet (bei einem ORTHOPÄDISCHEN RHEUMATOLOGEN!!), gefolgt von einer Radiosynoviorthese nach 6 Wochen.
Bei einer vollständigen Zerstörung der Gelenke (dann auch Erhöhung des GdB) kann zuletzt eine endoprothetische Versorgung helfen, die eine weitgehende Normalisierung der Lebensqualität ergibt - wenn wirklich erforderlich evtl. am Knie sogar beidseits in einer Sitzung.

ALLE GUTE IHNEN!!

Prof. Dr. Dr. St. Rehart


Verfasst am: 25.09.2021, 13:28
Dabei seit: 11.09.2021
Beiträge: 5

Hallo Herr Prof. Rehart, vielen Dank für Ihre kompetente Einschätzung. Habe ich die Möglichkeit einer Therapie oder Medikation die die Chondrokalzinose etwas erträglicher macht oder muss man damit umgehen lernen.
Mit freundlichen Grüßen Mathias Wagner


Verfasst am: 25.09.2021, 08:12
Dabei seit: 11.09.2021
Beiträge: 5

Hallo Herr Prof. Rehart, vielen Dank für Ihre kompetente Einschätzung. Habe ich die Möglichkeit einer Therapie oder Medikation die die Chondrokalzinose etwas erträglicher macht oder muss man damit umgehen lernen.
Mit freundlichen Grüßen Mathias Wagner


Verfasst am: 24.09.2021, 10:36
Dabei seit: 22.09.2021
Beiträge: 17

Sehr geehrte Herr / Frau Matsches,

DANKE für die hilfreichen Erläuterungen!!

Leider bleibt es dabei: Ich halte die Aussichten für eine nennenswerte weitere Erhöhung Ihres GdB allein über die Integration Ihrer anderen Beschwerden und Punktionen für niedrig...
Eine solche Erhöhung auf 50% stünden nach der nunmehr bekannten existenten Einschätzung von 30% (inkl. der anderen erwähnten gesundheitlichen Einschränkungen) nur dann an, wenn sich in den Röntgenbildern eine FORTGESCHRITTENE DESTRUKTION (z. B. im Larsen-Stadium 4 oder 5) an den Knien zeigen würde. Ich lese heraus (und das GÖNNE ich Ihnen!), dass das noch nicht der Fall ist...
ALLES GUTE!!

Prof. Dr. Dr. St. Rehart


Verfasst am: 23.09.2021, 12:12
Dabei seit: 11.09.2021
Beiträge: 5

Vielen Dank S. Rehart, vielleicht war hier die Fragestellung nicht ganz richtig. Aktuell habe ich schon einen Grad der Behinderung von 30, in diese Berechnung ist aber noch nicht eine herkömmliche Gicht(Großzehe) und die Chondrokalzinose mit erheblichen Knieproplemen eingeflossen. Die Chondrokalzinose ist in soweit fortgeschritten das es im Abstand von einigen Wochen zu schmerzhaften Schüben kommt und auch schon mehrere Male punktiert werden musste. Natürlich wären mir gesunde Extremitäten lieber wie einhöherer Grad der Behinderung. Trotzdem danke ich Ihnen für die Antwort


Verfasst am: 23.09.2021, 11:38
Dabei seit: 22.09.2021
Beiträge: 17

Sehr geehrte Herr/ Frau "Matsches",

ganz plakativ erst einmal: Mit hoher Wahrscheinlichkeit NEIN.
Einen GdB von 50% erreicht man nicht über eine DIAGNOSE, sondern über eine körperliche Einschränkung, die sich aber aus der Gesamtheit der "Behinderungen" ergibt. Insofern wäre in jedem Fall zu klären, an welchem Punkt sich die Knieaffektionen befinden, was ansonsten hinzu kommt und wie die Bildgebung der Knie (Röntgen) aussieht.
Ich wünsche Ihnen aber keinen hohen GdB, sondern GESUNDHEIT und eine gute Funktion (der Knie) im Leben und insgesamt bei den täglichen Aktivitäten!!

ALLES GUTE!!

Mit freundlichen Grüßen

St. Rehart

Prof. Dr. med. Dr. med. habil. St. Rehart
Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Tel.: 069-9533-2540 / Fax.: 069-9533-2417
Stefan.Rehart@agaplesion.de

AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH, Ginnheimer Landstraße 94, 60487 Frankfurt am Main
Büroadresse: AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS, Wilhelm-Epstein-Straße 4, 60431 Frankfurt am Main
Rechnungsadresse: AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH, Wilhelm-Epstein-Straße 4, 60431 Frankfurt am Main

Besuchen Sie unsere Website: http://www.fdk.info

Geschäftsführer: Michael Keller (Sprecher), Jürgen Schäfer, Gesellschafterversammlung: Holger Kamlah (Vors.)
Sitz der Gesellschaft und Registergericht: Frankfurt am Main, HRB 12146


Verfasst am: 11.09.2021, 18:35
Dabei seit: 11.09.2021
Beiträge: 5

Ein freundliches Hallo in die Runde,
kann ich auf Grund von Pseudogicht in den Knien einen Grad der Behinderung von 50 erreichen?




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