Danke für die Informationen.
Ich werde auf jeden Fall ca. 2 Wochen nach der 2. Impfung den Antikörpertest machen und mich dann entsprechend nochmal mit meinem Rheumatologen beratschlagen.
Gruß Ralle04
Rituximab und Planung von Coronaimpfung
ReihenfolgeBei Rituximab haben wir tatsächlich eine etwas unklare Datenlage. Klar ist, dass die Impfung deshalb nicht schadet. Die offene Frage ist, wann sie am besten funktioniert.
Aus meiner Sicht ist der derzeit logische Kompromiss, die zweite Impfung zwei Wochen vor der nächsten Rituximab-Infusion zu geben, und bei Pfizer-Biontech die erste Impfung drei Wochen vorher. Bei den anderen Impfstoffen müsste man das leicht anpassen.
Wenn längere Intervalle kein Problem darstellen, kann man natürlich das Rituximab -Intervall verlängern, aber nur dann. Die sechs Monate sind jedenfalls nur ein sehr ungefährer Wert.
Bei Impfungen unter Rituximab-Dauertherapie würde ich im Übrigen wirklich in irgendeiner Weise die Impfantikörper nachkontrollieren. Wenn sie nachweisbar sind, ist das beruhigend. Kommt gar keine Antikörperreaktion, schließt das einen gewissen Schutz aber nicht aus.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer
Vielen Dank für die Rückmeldung, aber bei dieser Zeitüberschreitung würde ich ein ernsthaftes gesundheitliches Problem bekommen und die Zeit anders medikamentös begleitet überbrücken müssen...nur wie?
Hallo,
ich erhalte auch - möglichst - halbjährige Rituximab-Infusionen.
Die letzte mit 500 mg am 02.09.20.
Meine diesjährige Infusion wurde bzw. wird aufgeschoben.
Das Rheumazentrum Ruhrgebiet in Wanne-Eickel (Herne) hat mich entsprechend beraten:
1. Zwischen der letzten Rituximab-Infusion und der 1. Corona-Impfung sollen 6 Monate Abstand liegen, damit die Immunsuppression dann nicht mehr so stark ist und die Impfantwort gut ausfällt.
2. Nach der 2. Corona-Impfung soll dann noch mal 8 Wochen gewartet werden, bevor die nächste Rituximab-Infusion von statten gehen kann,
damit auch dann die Impfantwort nicht beeinträchtigt wird.
Ich habe meinen nächsten Infusionstermin daher auch erst für Anfang Juli erhalten, also erst 10 Monate nach der letzten Infusion, anstelle der zuvor geplanten 6 Monate.
Da meine Blutwerte zur Zeit ok. sind, ist das aber - so meine Rheumatologen - kein Problem.
Ich bin allerdings zunächst wieder mit Cortison eingestiegen (Prednisolon-Tabletten).
Zuvor hatte ich sie immer weiter reduziert und schließlich ganz abgesetzt. Zur Zeit nehme ich wieder 2,5 mg täglich - in Absprache mit meinem Rheumatologen.
Gruß Ralle
(Autoimmunerkrankung Morbus Wegener / GPA)
Ich habe RA und ein Overlap-Syndrom. Deshalb bekomme ich halbjährlich eine Rituximab-Infusion und nehme täglich 5mg Lodotra und 0,5mg Prednisolon.
Meine Rheumatologin ließ mir ausrichten, dass ich mich jederzeit, egal mit welchem Impfstoff, impfen lassen könnte, falls es nicht in den 5 Wochen vor meiner nächsten
Infusion zu realisieren wäre. Dies erscheint mir total unlogisch.
Meine nächste geplante Rituximab-Infusion wäre am 10.Juni.
Ich bin überfordert mit der Impfentscheidung und der damit verbundenen zeitlichen Planung! Wahrscheinlich geht es anderen Rheumapatienten ähnlich.
Freue mich über eine fundierte Rückmeldung.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.