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SLE + APS + Faktor V Leiden
Reihenfolge 

Verfasst am: 19.03.2021, 13:18
Dabei seit: 01.10.2020
Beiträge: 2

Sehr geehrte Frau Dr. Spaethling,

das finde ich sehr nett von Ihnen, dass Sie an mich und mein "Problem" noch gedacht haben und mir noch einmal geantwortet haben. Das beruhigt schon mal sehr und trotzdem hoffe ich auf einen anderen Impfstoff, wenn ich mal dran sein sollte
Herzlichen Dank für Ihre Mühe.
Beste Grüße
Bettina van Doren


Verfasst am: 19.03.2021, 12:46
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Nach den heutigen Nachrichten kann ich ihre Frage nun etwas besser beantworten. Das Thromboserisiko der betroffenen Frauen hat nichts mit ihren Risikofaktoren für eine Thrombose zu tun. Das ist ein völlig anderer Mechanismus und ein sehr, sehr seltenes Ereignis. Ich habe ihnen die Erklärung, die in der Universität Greifswald sehr rasch gefunden wurde, aus einem Artikel herauskopiert.

Bei der Untersuchung der Proben stellten die Forscher fest, dass der Impfstoff die Blutplättchen, also die Thrombozyten, aktiviert. Das passiert normalerweise im Körper nur bei einer Wundheilung, wenn das Blut gerinnt und die Wunde verschließt. Durch die Impfung werde bei einigen Patienten ein Mechanismus aktiviert, der zur Bildung von Blutgerinnseln im Gehirn führe. Da der Mechanismus so klar identifiziert worden sei, habe auch eine gezielte Behandlungsmöglichkeit entwickelt werden können. Betroffenen könne nun ein Wirkstoff verabreicht werden, der gegen die Thrombose hilft.

Insofern kann ich jetzt ihre Frage nochmals besser beantworten: Auch für sie gilt, dass das Thromboserisiko durch eine Covidinfektion deutlich höher einzuschätzen ist als das sehr seltene Risiko einer Thrombose auf dem oben beschriebenen Wirkmechanismus durch die Impfung.
Beste Grüße
Susanna Späthling


Verfasst am: 18.03.2021, 20:56
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Das ist eine sehr schwere Frage, die sie da stellen!
Ich kann ihnen auch keine wissenschaftlich fundierte Antwort darauf geben. Gefühlsmäßig wäre ich mit dem Astra Zeneca Impfstoff derzeit bei ihrem hohen Thromboserisiko eher zurückhaltend, zumindest so lange bis man mehr über die Begleiterkrankungen der Frauen mit Sinusvenenthrombose weiss. Ich würde schätzen, dass sie in die Priorisierungsgruppe drei gehören, insofern haben sie noch ein bisschen Zeit.
Zu ihrer zweiten Frage gibt es gute Daten: Studien haben gezeigt, dass Quensyl durchaus auch einen antithrombotischen Effekt hat und damit auch gegen venöse Thrombosen schützt. ASS wirkt eher auf der arteriellen Seite und schützt vor arteriellen Gefäßverschlüssen.
Herzlichen Gruß
Susanna Späthling


Verfasst am: 18.03.2021, 12:51
Dabei seit: 01.10.2020
Beiträge: 2

Eigentlich war es für mich klar mich impfen zu lassen, aber nach den ganzen Berichten bin ich, aufgrund meines erhöhten Thromboserisiko, so sehr verunsichert, dass ich mir nicht mehr sicher bin. Gibt es denn eigentlich schon Erfahrungswerte für Impfungen mit Autoimmunerkrankungen + Gerinnungsstörungen?
Wäre man ggf durch seine Medikamente Quensyl + ASS 100 etwas geschützt vor solchen Nebenwirkungen?
Über eine kurze Antwort wäre ich sehr dankbar.




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