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Kombintaion von RA und Diabetes Ty1 Lada
Reihenfolge 

Verfasst am: 18.03.2021, 21:25
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Aus meiner Sicht sollten auch Sie Ihr Risiko minimieren, indem Sie sich möglichst rasch impfen lassen. Da es auch im Erkrankungszusammenhang keine rationale Entscheidungsgrundlage gibt, einen Impfstoff einem anderen vorzuziehen (oder einen zugelassen Impfstoff als weniger geeignet zu sehen), kann es dafür momentan keine ärztliche Bestätigung geben. Die unklaren Einzelfälle waren auch dezidiert nur bei jüngeren Frauen (und seltener Männern).

Unabhängig davon hat Ihre Rheumatologin sicher Recht, dass das Prednisolon (auch als Lodotra) reduziert werden sollte - auch wenn dann ein orthopädischer Eingriff oder mehr Schmerzmittel erforderlich ist. Vermutlich sind es eher die rheumabedingten Abnützungen und Folgeschäden, die Ihre Schmerzen verursachen, und dann kann die Rheumaorthopädie oft wirklich gut helfen.

Krämpfe können ein Zeichen eines Problems der Beinnerven oder auch der Nervenwurzeln im unteren Lendenwirbelsäulenbereich sein. Das sollte möglicherweise einmal neurologisch abgeklärt werden.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 18.03.2021, 21:24
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Lisa48
Die entzündliche Komponente Ihrer Rheumaerkrankung scheint unter der Therapie mit Mtx und Lodotra (nächtlich sich langsam auflösendes Kortison) gut im Griff zu sein. Die mehr wechselnden Gelenkprobleme sind möglicherweise nicht Folge der Rheumaerkrankung sondern von Abnutzungsproblemen, soweit man das aus Ihrem Bericht entnehmen kann. Die Idee Ihrer Ärztin ist berechtigt und für mich nachvollziehbar. Auch die Forderung nach langsamer Reduktion von Kortison ist berechtigt, sie sollten es versuchen! Schmerzen sollten nicht mit Kortison behandelt werden, sondern mit Schmerzmitteln, wenn die Rheumaerkrankung im Griff ist.
Sie gehören mit Ihrem Alter, Ihren Zusatzerkrankungen zur höheren Risikogruppe für einen schweren Verlauf einer Corona-Infektion. Sie sollten sich möglichst rasch impfen lassen, die Art des Impfstoffs spielt dabei keine Rolle, zumal eine Auswahl im Moment auch kaum möglich ist. Alle Impfstoffe sind in etwa gleich wirksam, sie vermindern stark das Risiko eines schweren Covid-19 Verlaufs, der Erkrankung durch Corona.
Die Krämpfe in ihren Unterschenkeln haben mit dem Rheuma tatsächlich eher weniger zu tun. Sie sind bei Ihrer Internisten offensichtlich in guten Händen, die kann und hat möglicherweise schon nach Ursachen geforscht, deshalb kann auch nur sie die weitere Therapie auch dieses Problems mit Ihnen besprechen.
Alles Gute, S. Schewe


Verfasst am: 18.03.2021, 16:53
Dabei seit: 12.03.2021
Beiträge: 1

Ich (w. ü. 70) leide schon 35 Jahre an RA, seit 9 Jahren muss ich Metex 17,5 mg spritzen, komme aber trotzdem nicht weg von meinem Nachtkortison "Lodotra" tägl. meist 4-5 mg, kurzfristig auch 7 mg. Erstaunlich, dass mein CRP normal ist, trotz häufig Schmerzen an wechselnden Gelenken, Muskeln und Sehen. Die Rheumatologien emfpiehlt schon länger zu versuchen Lodotra zu senken bis auf 2 mg. Da ich das nicht schaffte schlug meine Hausärztin (Internistin) nun vor, bei starken Schmerzen "Tilidin 50/4retard" Tabl. zu nehmen. Das nahm ich bislang nicht. Die Schmerzen sind primär im stark deformieren Vorfuß und Knöchelbereich. Operieren will ich das nicht lassen, solange es mit Spezial-Einlagen und Schuhzurichtung noch geht.

Seit 9 Jahren ist auch ein Diabetes Typ1 Lada diagnostiert. Neige zu starken BZ-Schwankungen mit schneller Unterzuckerung.

Auch meine Augen schmerzen häufig (Siccasyndrom) und obendrein plagt mich seit 20 Jahren ein pulsierender Tinnitus, zudem bin ich seither erheblich schwerhörig. Alles zusammen nervt mich neben häufiger Fatigue. Sorry für diese Ausführlichkeit!

Meine Frage: Wenn Astrazenaca doch wieder zugelassen wird, ist dieser Impfstoff für mich empfehlenswert, oder wäre ein anderer doch sinnvoller? Wenn ja, kann das der Arzt bestätigen? Oder wäre es sogar besser, mich vorerst noch nicht impfen zu lassen?

Natürlich geht es hier nur um das Thema Impfen, doch ich erlaube mir noch anzufügen: Gelegentlich leide ich unter starken nächtlichen Krämpfen im Unterschenkel, vor allen an der Sehne vom Sprunggelenk rauf entlang am Schienbein, obwohl ich jeden Abend 400 mg Magnesium einnehme. Leider scheint das unerklärlich. Angeblich hat das nichts mit Rheuma zu tun. Sollte Ihnen oder einem Leser zufällig dazu etwas bekannt sein, wäre ich dankbar um einen Hinweis.

Für Ihren fachärztlichen Rat jedenfalls im Voraus besten Dank.

Mit freundlichen Grüßen,

Lisa




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