Sehr geehrter Märzenbecher,
die Entscheider bei der Vergabe eines Impftermins werden mit Ihren Angaben nicht viel anfangen können, da macht es vielleicht Sinn, sich ein Attest der Gerinnungsspezialisten geben zu lassen, in dem das Corona-Risiko für schwere Verläufe dieser Viruserkrankung beschrieben wird. Damit kommen Sie dann vielleicht weiter. Das Risiko einer Gerinnungsstörung ist bei einer Covid-19 Erkrankung deutlich erhöht, ich schätze das Risiko der Erkrankung als deutlich höher ein als das Risiko der Impfung, auch wenn man eine Gerinnungsstörung schon hat. Dazu sollten Sie aber ihre Gerinnungsspezialisten befragen.
Alles Gute, S. Schewe
Gerinnungsstörung
ReihenfolgeSehr geehrte Fachleute,
neben dem Sjögren-Syndrom (seit 5 Monaten Quensyl) besteht bei mir ein genetisch bedingter Mangel an Mannose-bindendem Lektin und eine Gerinnungsstörung aufgrund eines genetisch bedingten Mangels an Faktor XI (verzögerter Heilungsprozess).
Von Seiten der Gerinnungsambulanz habe ich die Empfehlung bekommen, bei planbaren OPs tags zuvor beginnend Cyklokapron einzunehmen und OPs auf den Anfang der Woche zu legen, damit eventuelle Komplikationen möglichst vor dem Wochenende betreut werden können.
Macht es Sinn, bereits bei der telefonischen Anmeldung zur Corona-Impfung darauf hinzuweisen? Ist es überhaupt möglich, dies bei der Vereinbarung des Impftermines zu berücksichtigen?
Für Ihren Rat vielen Dank im Voraus!
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.