Liebe Anna-Sophie, da ist eine Antwort mal wieder nicht so leicht. Aus der Ferne sind Diagnosen ja auch nicht einfach und außerdem dürfen wir sie als Laien auch nicht stellen. Du hast sicherlich Recht, dass es eine Verbindung zwischen deiner Erkrankung und der deiner Tochter geben könnte. Interessant wäre noch, welcher Virus dein Rheuma ausgelöst hatte und ob bei der Kleinen diesbezüglich irgendwelche Untersuchunen gemacht wurden. Man geht ja davon aus, dass Rheuma durch eine Veranlagung zu der Erkrankung entsteht, aber es muss immer ein Auslöser hinzu kommen. Theoretisch könnte es auch ein Zufall sein, dass dieser Auslöser bei dir ein Virus war und bei deiner Tochter ????? Außerdem ist der Verlauf auch nach einer Virus bedingten Gelenkentzündung immer anders. Manchmal (sehr oft) kommt es ganz zur Ruhe, manchmal bleibt es und wird dann leider chronisch. Man kann das nur im Langzeitverlauf beurteilen.Ich verstehe nicht ganz, was mit der Diagnose "Kein richtiges Rheuma" gemeint ist? In welcher Rheumaambulanz seid ihr gewesen? War es eine Kinderrheuma Ambulanz?
Ich denke, du solltest die Kleine noch einmal einem erfahrenen Kinderrheumatologen vorstellen. Es gibt rheumatische Erkrankungen ohne Schwellung, Überwärmung, ohne Entzündungszeichen im Blut. Das erfordert dann besonderes Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Ist mal Ultraschall der Gelenke gemacht worden?
Nimm es nicht einfach so hin, wenn die Ärzte es nicht ernst nehmen. Es kann ernst sein, aber man kann Rheuma sehr gut behandeln. Lass dich nicht entmutigen, deinem Gefühl zu folgen ud lasse deine Tochter untersuchen.
Wenn du weiteren Rat brauchst, melde dich wieder. Ich bin bis Sonntag unterwegs, aber dann schaue ich wieder in das Forum.
Alles Gute Claudia

Meine Tochter (3 Jahre) hat seit einem Jahr Schmerzen voriegend im rechten Knie. War bein einigen Kinderärzten und auch schon ambulant in der Rheumaklinik (Nov. 05). Richtiges Rheuma konnte "glücklicherweise" nicht diagnostiziert werden. Das Gelenk wird nicht dick, es schmerzt aber so sehr, dass sie sehr weint und nicht richtig gehen kann. Die Schmerzen kommen nicht nur nachts, sondern auch am Tag. Habe dies seit langem notiert und festgestestellt, dass sie bei Schnee, Kälte, kurz vor Krankheiten, bei langen Autofahrten (Stress) Knieschmerzen bekommt, manchmal auch Armschmerzen bekommt. Mittlerweile hat sie mindestens 2mal pro Woche Schmerzen und ich gebe Nurofen-Saft (Ibuprofen). Meiner Meinung nach könnte das "Rheuma" durch einen Virus ausgelöst sein. Kurze Nebengeschichte: Auch ich war Anfang bis Sommer 2005 davon erkrankt, mit starken Gelenkschmerzen und geschwollenen Fingergelenken. Kein Arzt konnte eine richtige Diagnose stellen, ich bekam Cortison und Malaria-Mittel (habe aber nach 2 Wochen abgebrochen wegen der nebenwirkungen). Eine Heilpraktikerin vermutete eine Virusgrippe, die dies ausgelöst hatte. Mit viel Mühe und Kosten und Ernährungsumstellung schlug die Therapie bei mir an und ich bin heute schmerzfrei und gesund ! Es liegt doch nahe, dass meine Tochter den gleichen Virus hat - nur wie kann ihr geholfen werden. Die Ärzte nehmen das irgendwie nicht richtig ernst oder wollen keinen Zusammenhang sehen. Alleine auf eine Heilpraktikerin möchte ich mich bei meiner kleinen Tochter aber nicht verlassen, die Therapie von mir (Eigenblutinjketionen etc) ist für Kinder nicht geeignet, möchte ich auch nicht machen lassen. Hat jemand schon mal von einem ähnlichen Fall gehört oder wer kann uns einen RAT bzw. HILFE geben! Habe sehr Angst, dass es aufgrund der langen Zeit chronisch wird. Vielen Dank fütr alle Antworten.