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Psoriasisarthritis sine psoriase mit Verdacht auf Kollagenose- Schwindel und neurologische Probleme
Reihenfolge 

Verfasst am: 03.03.2021, 21:24
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Frau Steiner,
Schwindel beim Aufstehen (kein Drehschwindel sondern ein Unsicherheitsgefühl, so dass man sich festhalten muss) ist ein sehr vieldeutiges Symptom, oftmals spielt ein Blutdruckabfall eine Rolle, den kann man einfach im Liegen und dann über einige Minuten nach abruptem Aufstehen messen. Die neurologische und HNO Abklärung bemüht sich meist um den Drehschwindel, der zwar auch beim Aufstehen verstärkt auftreten kann aber auch in Ruhephasen. Offensichtlich wurde bei Ihnen nichts gefunden (ohne zu wissen, was alles genau untersucht wurde).
Entzündliche Rheumaerkrankungen (dazu gehören die Psoriasis Arthritis und auch die Kollagenosen, Autoimmunerkrankungen) können solche Symptome seltener ebenfalls machen, da die Entzündung ja meist den ganzen Körper betrifft und nicht nur das schmerzende Gelenk. Bei einer Kollagenose ist das häufiger als bei einer Psoriasis Arthritis, eine Kollagenose macht aber fast immer im Blut erkennbare Veränderungen.

Wie lange hatte denn damals die Entzündungen in den Zehengelenken angehalten, wurde das behandelt, mit welchem Medikament und welchem Erfolg? Der Verlauf der beiden bei Ihnen angenommenen Rheumaerkrankungen ist sehr variabel, es kann durchaus sein, dass nur ein Schub auftritt und dann lange nichts mehr, bis dann meist der nächste Schub kommt. Wenn Sie das bei vollkommen normalen Blut- und Urinwerten ohne aktuelle Beschwerden abwarten, machen Sie nichts falsch. Kommt der Schub, muss dann neu in alle Richtungen untersucht werden.
Haben Sie Geduld, seien Sie froh, dass jetzt keine Gelenkprobleme bestehen! Die Schwindelattacken sollten Sie von Ihrem Hausarzt wie oben angegeben weiter abklären lassen. Wenn dabei nichts herauskommt, kann man sich zumindest bei uns in München an eine Schwindelambulanz der Universität wenden und ggf. ergänzende Untersuchungen durchführen lassen.
S. Schewe


Verfasst am: 03.03.2021, 10:35
Dabei seit: 03.03.2021
Beiträge: 1

Lieber Experte, liebe Expertin,

nach einer Odyssee an Arztterminen schreibe ich nun in dieses Forum. Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Hilfe.

Ich bin 26 Jahre alt, sportlich und schlank und wurde Anfang 2019 mit einer Psoriasisarthritis diagnostiziert. Die Rheumatologin äußerte den Verdacht, dass noch eine Kollagenose im Spiel sein könnte. Meine Blutwerte sind alle unauffällig.
Seit mehreren Wochen schon kämpfe ich mit Schwindelattacken beim Aufstehen und im Liegen.

Neurologisch abgeklärt wurde ein Tumor, Nerveneinklemmungen sowie ein eventueller Bandscheibenvorfall. Das MRT des Kopfes war vollkommen normal.

Die Schwindelproblematik verspüre ich jedes Mal, wenn ich aufstehen möchte, was in meinem Beruf als Erzieherin unfassbar störend ist.

Kann Rheuma in diesem Falle auch neurologische Probleme verursachen bzw. verursacht dies eher die Psoriasisarthritis oder die Kollagenose? Was kann ich sonst noch tun, wenn alle neurologischen Probleme abgeklärt sind? Sollte ich dies auch bei der Rheumatologin noch einmal ansprechen?

Zudem habe ich trotz der zwei Diagnosen keinen weiteren Rheumaschub erlitten. Ist dies normal, dass nicht immer zwangsläufig ein Schub auftritt? Eine Entzündung von einem Tag auf den anderen in den Zehengelenken mit Gelenkerguss führte damals zu meiner Diagnose bzw. meinen Diagnosen. Doch seitdem hatte ich keine derartigen Ereignisse mehr und wundere mich, dass so viele Betroffene davon berichten, während dies bei mir nicht der Fall ist. Gibt es eine Regelmäßigkeit, in welcher Schübe bei Kollagenose und Psorasisarthritis auftreten?

Schon jetzt vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Marie Steiner




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