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Spondarthritis und Adalimumab. Keine anderen Optionen?
Reihenfolge 

Verfasst am: 04.10.2020, 23:45
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Guten Abend,
schön, dass sie so viel geschrieben haben! Es fällt uns viel leichter eine gute Antwort zu geben, wenn wir möglichst viele Informationen haben.
Deshalb noch eine Frage: Unter welchen Beschwerden leiden sie denn aktuell? Rückenschmerzen oder Schmerzen und Schwellungen der peripheren Gelenke, oder beides?
Wenn die kleinen Gelenke der Wirbelsäule oder die Iliosacralgelenke betroffen sind, dann sind Biologika die einzig mögliche Therapie. Stehen dagegen periphere Gelenke im Mittelpunkt, dann könnte man auch einen Therapieversuch mit MTX machen.
Ich bin aber nicht überzeugt, dass ihre aktuellen Beschwerden (Müdigkeit,Bauchschmerzen, Schlaflosigkeit tatsächlich von Adalimumab kommen, das wäre nicht typisch! Nehmen sie denn derzeit auch Schmerzmittel wie Ibuprufen oder ähnliche Medikamente ein? Die könnten z.B. eine Magenentzündung machen und solche Beschwerden bereiten. Die Wirkung von Adalimumab ist frühestens nach 6-8 Wochen zu erwarten, prinzipiell macht es also Sinn noch ein bischen durch zu halten. Ein Umsteigen auf Humira (ist ja auch Adalimumab) macht auf alle Fälle aktuell keinen Sinn.
Herzlichen Gruß
Susanna Späthling


Verfasst am: 04.10.2020, 22:47
Dabei seit: 01.10.2020
Beiträge: 1

Hallo,
Ich bin weiblich, 52 Jahre alt und komme aus Zypern, wo ich jetzt lebe.
Im Jahre 1998,als ich in Münster studiert habe, bekam ich zunächst Knieschmerzen und nach und nach auch Schmerzen am Rücken und an allen anderen Gelenken. Nach einer Odyssee von Ärzten und Psychiater, bekam ich in Bed Bramsted im Februar 1994, die Diagnose <Spondarthritis mit peripheren Gelenkbeteiligung » und als Basistherapie Azulidine. Die Azulidine habe ich gut vertragen und auch bis 2003 genommen. Dann kam ich zurück nach Zypern und war fremd im eigenen Land. Es war damals schwierig für mich sowohl an Ärzten als auch an Medikamenten ran zu kommen, so dass ich die Therapie abgesetzt habe. Lange Zeit ging es gut, aber es hat sich dann gerecht. Nach mehreren selbstbehandelten Schüben habe ich Ende letzten Jahres eine Rheumatologie besucht. Sie hat alle und auch neue Untersuchungen gemacht, so dass sie auch zu dem Gleichen Schluss gekommen ist, also « angylosing spondylitis». Die Krankheit ist nun so fortgeschritten, daß nur biologika oder biosimilar in Frage kommen. Ich nahm nun die vierte Spritze adalimumab, aber die Nebenwirkungen sind sehr heftig. Ständig müde, kraftlos, Bauchschmerzen, Übelkeit, schlechter Schlaf usw.
Und meine Frage nun:Wird es irgendwann mit den Nebenwirkungen besser? Vor allem die Kraftlosigkeit macht mir zu schaffen. Und sollte ich von adalimumab auf Humira umsteigen, werde ich wieder solche heftige Nebenwirkungen haben? Und gibt es wirklich keine andere wirksame Basistherapie für diese Krankheit? Ist es bei allen Patienten so heftig und muss man das als Patient hinnehmen? Denn auch wenn die Gelenkschmerzen etwas besser geworden sind, sind die Nebenwirkungen so heftig, dass ich wieder ständig auf der Couch liegen muss.

Ich entschuldige mich für die lange Nachricht, aber ich konnte mich nicht kürzer fassen. Für Ihre Aufmerksamkeit und Antwort bedanke ich mich im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Sotiroula Pavlou.




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