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Wiedereingliederung nach 1 Jahr AU
Reihenfolge 

Verfasst am: 02.07.2020, 08:26
Dabei seit: 07.04.2020
Beiträge: 5

Guten Morgen und herzlichen Dank, Frau Spaethling für Ihre
klare und einfühlsame Rückmeldung.

Das Thema, Gelassenheit zu bewahren oder zu erobern fällt mir etwas schwer. Durch die vielen Rückfälle, die Aussteuerung aus dem Krankengeldbezug, sowie der notwendig gewordene Kontakt zum Arbeitsamt, (bezüglich einer Nachhaltigkeitsregelung) löst manchmal einen gewissen Druck aus, den ‚richtigen Zeitpunkt‘ für den nächsten Schritt zu finden.
Glücklicherweise habe ich auf meinem bisherigen Weg eine sehr gute rheumatologische Betreuung erfahren und auch das Forum der Rheuma Liga hat mir als ( stille, nur Mitleserin) schon einige Fragen beantwortet.

Vielen Dank
...und ich bleibe Hoffnungsvoll


Verfasst am: 02.07.2020, 00:46
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Guten Abend,
nicht die Medikation sollte gut eingestellt sein, sondern ihre Erkrankung, die Rheumatoide Arthritis. Wann ist eine Erkrankung gut eingestellt? Der alleroptimalste Fall wäre, dass es unter einer Basistherapie wie Olumiant zu keinen entzündlichen Schüben mehr kommt und kein Gelenk mehr schmerzhaft oder geschwollen ist - und das möglichst ohne ein Cortisonpräparat wie Lodotra. Das ist ein gutes Ziel (nicht nur wegen Corona), das sie nicht aus den Augen verlieren sollten, auch wenn der Weg dahin manchmal lange ist.
Die bisherigen Daten zeigen, dass eine tägliche Cortisondosis von 5 mg, wie sie sie einnehmen, auch kein wesentlicher Risikofaktor für einen schwerwiegenden Verlauf ist, genau so wenig wie die Therapie mit Olumiant.
Da sie in geschlossenen Räumen arbeiten, würde ich ihnen auf alle Fälle raten, genauso wie ihre Patienten, Mundschutz zu tragen um sich gegenseitig zu schützen.
Die Frage, wann sie vernünftiger Weise mit einer Wiedereingliederung beginnen sollen, hängt von vielen z.T. auch subjektiven Faktoren ab: Sie sollten unter der aktuellen Therapie möglichst stabil und schubfrei sein. Aus ihren Worten höre ich heraus, dass sie sehr gerne wieder arbeiten würden, was auch eine gute Voraussetzung dafür ist, das alles gut klappt. Eine 100 %ige Sicherheit sich nicht anzustecken wird es nicht geben, solange wir keine Impfung gegen Covid 19 haben. Andernseits sind so wenige Menschen gemessen an der Gesamzbevölkerung in Deutschland erkrankt und der Mund-Nasenschutz doch ein ziemlich effektiver Schutz vor einer Infektion, so dass es schon großes Pech wäre sich trotz all dieser Schutzmaßnahmen anzustecken. Sie brauchen eine gute Mischung aus Vorsicht und Gelassenheit und eine stabile Erkrankung.....und dann könnten sie einen Neubeginn ins Auge fassen.
Herzlichen Gruß
Susanna Späthling


Verfasst am: 01.07.2020, 19:51
Dabei seit: 07.04.2020
Beiträge: 5

Hallo an das Beraterteam,

ich bin 58 Jahre und habe seit Ende2018 eine diagnostizierte,
seropositive RA.Das rechte Handgelenk, sowie das untere, linke Sprunggelenk waren/sind sehr stark betroffen, mit der Folge durchgängig Arbeitsunfähig zu sein. Die Suche nach dem passenden Medikament hat bis heute gedauert.Alle Wirkstoffe/MTX/Biologica/Cortisonschübe etc. zeigten keine Wirkung.
Aktuell bin ich seit Mai 2020 auf OLUMIANT 4mg und Lodotra 5mg eingestellt und spüre seit 2-3 Wochen erste Anzeichen einer Besserung.
Jetzt zu meinen Fragen:
1.Ab wann würden Sie von einer "gut eingestellten Medikation" sprechen, um einen bessern Schutz in der Krisenzeit zu haben?
2.Ich arbeite als Kunsttherapeutin, innerhalb der Ergotherapie einer Tagesklinik. Die Räumlichkeiten bieten leider wenig Möglichkeiten den notwendigen Abstand zu den Patienten zu gewährleisten. Auch die anfallenden Teamgespräche etc. könnten problematisch werden.
3. Würden Sie unter diesen "nicht sicheren Begebenheiten" eine baldige Wiedereingliederung als sinnvoll erachten?

Über eine Einschätzung und Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank, von 'Einer, die gerne wieder arbeiten möchte...'




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