Hallo,ich bin weder Arbeitsrechtler noch Rheumatologe sondern nur selbst Betroffene im ÖD (Kindergarten) Ich darf eigentlich auch nur mit FFP2 Maske arbeiten. Bei uns besorgt diese der AG im Rahmen seiner Fürsorgepflicht.

Danke für Ihre Antwort!
Ich hoffe ja sehr, dass alles klappt und ich ab August normal arbeiten kann. Zur Zeit wird versucht herauszufinden, wer denn nun für die Beschaffung und Finanzierung der Masken zuständig ist, um dort dann entsprechende Masken anzufordern. Es hängt mal wieder zwischen zwei Ämtern und offensichtlich ist nicht klar, in wessen Zuständigkeitsbereich es fällt. Aber ich hoffe, dass es sich klärt und zum neuen Schuljahr entsprechendes Material da ist.

Liebe Fragestellerin, noch eine kleine arbeitsrechtliche Ergänzung: Der Arbeitgeber, in Ihrem Fall der Dienstherr, hat eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern und muss sich an die Hygienevorschriften halten, ansonsten könnte man sogar die Arbeit verweigern, wenn nicht für ausreichende Schutzausrüstung gesorgt wird. Ob dies der Fall ist, ist allerdings in jedem Fall gründlich zu prüfen und bedarf anwaltlicher Beratung. Verweigert man nämlich zu Unrecht die Arbeit riskiert man u.U., dass der Arbeitgeber das gehalt kürz oder sogar kündigen kann.

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Das klingt ja erstmal ermutigend, dass die Medikamente nicht so ein großes Problem sind, wie es bisher erschien.

Das sind mehr Fragen für den Arbeitsrecht-Spezialisten und weniger für den Rheumatologen. Aus rheumatologischer Sicht kann man nur sagen: Nach derzeitigem Wissenstand stellt weder eine gut kontrollierte "undifferenzierte Kollagenose" (was auch immer damit gemeint ist) noch Ihre Medikation in diesen Dosierungen ein erhöhtes Risiko für Covid-Ansteckung dar. Das sollte Ihnen Ihr Rheumatologe auch per Attest bestätigen können. Ob das dann für Erleichterungen sorgt, wird am Arbeitsplatz selbst entschieden.

Guten Abend,

nach einem Termin beim Arbeitsmedizinischen Dienst habe ich das Ok bekommen, zum neuen Schuljahr wieder normal in meinem Beruf als Lehrerin an einem Förderzentrum zu arbeiten und endlich das Homeoffice zu beenden. Dies ist allerdings an eine ganze Reihe Auflagen geknüpft, weil ich zur Behandlung der undifferenzierten Kollagenose 4mg Prednisolon und 12,5mg MTX nehme.
So wird mich das ständige Tragen von FFP2 und das Einhalten von 2m Abstand auf unabsehbare Zeit begleiten. Auch soll ich, wenn ich es nicht vermeiden kann zu einem Schüler hinzugehen, ein Visir tragen und nur so kurz wie möglich in der Nähe bleiben.
Davon, dass man mich nur mit Maske arbeiten lassen wird, bin ich vorher schon ausgegangen und da hatte ich mich schon darauf eingestellt. Ist aber das strikte Einhalten von Abstand und ein Visir zusätzlich zur Brille trotz Maske zwingend nötig?
Und eine arbeitsrechtliche Frage: Ich vermute, dass es in der Schule nicht gern gesehen ist, wenn ich so "vermummt" vor der Klasse stehe. Kann meine Schulleitung verlangen, dass ich ohne Maske arbeite, obwohl diese vom Arbeitsmedizinischen Dienst als zwingend angesehen wird? Welche Handhabe habe ich, wenn mein Arbeitgeber keine Schutzausrüstung zur Verfügung stellt?

Viele Grüße
Maria