• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Roactemra- plötzliches Umstellen von Infusion auf Spritze
Reihenfolge 

Verfasst am: 02.04.2020, 20:04
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Ihre Annahme ist zurückzuweisen. Richtig ist: Wir stellen von Originalen auf Biosimilars um, wenn diese Möglichkeit besteht - eine Gleichwertigkeit bezüglich Wirkung und Verträglichkeit ist für alle zugelassenen Biosimilars gezeigt worden, und dem Gesundheitswesen werden damit hunderte von Millionen Euro gespart, die wiederum den Rheumapatienten zugutekommen:Seit es die Biosimilars gibt, werden deutlich mehr Patienten mit Biologika behandelt als vorher! - Aber das ist hier gar nicht das Thema. Roactemra gibt es nicht als Biosimilar, und die subkutane Verabreichungsform hat sich in den Studien als gleichwertig mit Infusionen erwiesen, sie hat übrigens den gleichen Preis. Die Corona-Studien werden nun mal mit Roactemra i.v. gemacht, und deshalb könnte es mittelfristig da zu einer Verknappung kommen. Wenn die Patientin beim zweiten Versuch mit der subkutanen Gabe zurechtkommt, so ist das für sie die einfachere Therapie (kann selbst verabreicht werden), und die Versorgung ist sicher.


Verfasst am: 02.04.2020, 15:57
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 214

Zitiert von: Krüger

Leider ist demnächst ein Engpaß für Ro-Actemra-Infusionen zu befürchten, weil es weltweit in verschiedenen Studien auf Wirkung gegen das Corona-Virus getestet wird. Deshalb stellen auch wir alle Patienten auf Spritzen um, da ist die Versorgung laut herstellender Firma absolut sicher. Ich würde empfehlen, noch einen zweiten Versuch unter Aufsicht in der Praxis durchzuführen - wenn dann nichts passiert, war das damals ein unglücklicher Zufall. Wenn Sie wieder so reagieren, dann bleibt es bei Infusionen - leider mit dem - im Moment noch kleinen - Risiko, daß sie irgendwann einmal nicht verfügbar sein könnten. In diesem Fall müßte Ihr Rheumatologe dann auf ein anderes Biologikum umstellen.

ganz ehrlich, finde es seltsam, denn die Infusion enthält den identischen Wirkstoff wie die spritzen. der switch begann schon lange vor der corona pandemie.... und das aus kostengründen.
die spritze die sich der Patient selbst gibt, ist kostengünstiger als eine Infusion unter arztaufsicht.
viele Patienten wurden die letzten Jahre auf biosimilars umgestellt und andere eben von der Infusion auf spritzen und dass alles ausschließlich aus kostengründen und nicht wegen sars cov2.

alexis


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 02.04.2020, 10:46
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Leider ist demnächst ein Engpaß für Ro-Actemra-Infusionen zu befürchten, weil es weltweit in verschiedenen Studien auf Wirkung gegen das Corona-Virus getestet wird. Deshalb stellen auch wir alle Patienten auf Spritzen um, da ist die Versorgung laut herstellender Firma absolut sicher. Ich würde empfehlen, noch einen zweiten Versuch unter Aufsicht in der Praxis durchzuführen - wenn dann nichts passiert, war das damals ein unglücklicher Zufall. Wenn Sie wieder so reagieren, dann bleibt es bei Infusionen - leider mit dem - im Moment noch kleinen - Risiko, daß sie irgendwann einmal nicht verfügbar sein könnten. In diesem Fall müßte Ihr Rheumatologe dann auf ein anderes Biologikum umstellen.


Verfasst am: 02.04.2020, 10:18
Dabei seit: 15.10.2013
Beiträge: 5

Sehr geehrtes Expertenteam,
zunächst herzlichen Dank, dass Sie erneut für Fragen von uns Betroffenen zur Verfügung stehen!!!
Nun zu meiner Frage:
ich habe seit 35 Jahren eine aggressive RA und bekomme seit 10 Jahren Roactemra 560 mg als Basismedikament. Diese Medikament funktioniert bei mir sehr gut. Deshalb wird/ kann die Infusion auch nur alle 6 Wochen verabreicht werden. Andere Medikamente, wie Cortison oder NSAR benötige ich derzeit nicht.
2014 haben wir einen Versuch gestartet die Infusion auf Spritze umzustellen. Ich habe darauf ca. eine Stunde danach allergisch reagiert mit Druck und Engegefühl im Brustkorb. Es blieb daraufhin bei der einen Spritze und ich bekam seitdem wieder erfolgreich die Infusion.
Nun möchte mein Rheumatologe durch die Coronasituation keine Infusion mehr geben und ich soll wieder die Spritze nehmen. Das verstehe ich nicht, es verunsichert mich total und macht Angst, dass ich die selben NW wieder entwickle. Sind Infusionen plötzlich gefährlicher als Spritzen? Lange Zeit ganz auf das Medikament zu verzichten funktioniert gewiss auch nicht? Soll ich stattdessen auf Cortison vorübergehend umsteigen? Was können Sie empfehlen?
Danke für eine Antwort im Voraus!
Chrisi




Portalinfo:
Das Forum hat 16.257 registrierte Benutzer und 5.500 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!