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Neue SLE Diagnose/Herzbeutelbeteiligung, medikamentös noch nicht gut eingestellt, Kita Eingewöhnung
Reihenfolge 

Verfasst am: 15.03.2020, 20:48
Dabei seit: 05.03.2020
Beiträge: 2

Vielen Dank für Ihre Einschätzung und Ihren Rat!
Wir werden die Eingewöhnung verschieben, zu Hause bleiben und auch meine Großeltern erstmal nicht besuchen. Ich hatte auch öfter gelesen, dass eine Pneumokokkenimpfung sinnvoll wäre und werde sir wahrscheinlich durchführen lassen.

Beste Grüße und noch ein schönes Wochenende,

Dalia


Verfasst am: 14.03.2020, 18:39
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Dalia,
Kinder sind ja bekanntlich durch die Corona-Virus-Infektion weniger gefährdet als Erwachsene und unter diesen vor allem die Älteren. In einer Kita besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko, ihr Kind ist damit weniger bedroht aber Sie und Ihre alten Eltern. Wenn es für Sie machbar ist, wäre ein späterer Kita-Aufenthalt von Vorteil.

Das höhere Risiko für schwerere Verläufe betrifft vor allem die koronare Herzerkrankung und die Herzinsuffizienz. Eine Herzbeutelentzündung ist da vermutlich weniger problematisch, wenn sie die Funktion des Herzens nicht beeinträchtigt, wie das ja bei Ihnen nach dem letzten MRT zu sein scheint. Da Sie selbst immer noch krank sind und von ihrem Mann gepflegt werden müssen, vermute ich einmal, dass Sie ebenfalls ein erhöhtes Infektionsrisiko haben, deshalb wäre vermutlich das Aufschieben der Kita-Betreuung für Sie alle von Vorteil, soweit das umsetzbar ist. Vorübergehend so wenig Kontakt zu unbekannten Anderen wie möglich, ohne damit Ihrem Kind zu schaden.
S. Schewe


Verfasst am: 11.03.2020, 14:56
Dabei seit: 05.03.2020
Beiträge: 2

Sehr geehrtes Expertenteam,

ersteinmal vielen Dank für dieses Forum. Ich habe mir schon viele Beiträge durchgelesen und viel dazu gelernt.

Ich bin bin 31 Jahre alt und seit einem Jahr Krank. Zunächst wurde eine milde (mittlerweile chronische) Perikarditis festgestellt. Erst Mitte Januar wurde ich mit SLE diagnostiziert und nehme seit dem 200mg Hydroxochloroquine am Tag. Bereits seit Dezember nehme ich 5mg Prednisolon.

Das Kortison hatte zunächst geholfen, aber seit dem ich das Quensyl nehme sind alle Symptome wiedergekehrt. Ich weiß allerdings, dass es noch einige Monate dauern kann, bis es wirkt und ich medikamentös noch nicht eingestellt bin.

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass das Quensyl im Allgemeinen und das Kortison in so niedriger Dosis, das Infektionsrisiko nicht siginifikant erhöht. Es hieß aber auch, dass ein nicht gut eingestellter Lupus sich ungünstig auf den Verlauf einer Coronavirusinfektion auswirken kann.
Selbst kleine Infekte ziehen sich bei mir gerade wochenlang und kehren immer wieder zurück.

Ich bin durch meine Beschwerden sowieso so eingeschränkt, dass ich nur selten das Haus verlasse. Auch mein Mann arbeitet derzeit nicht, weil er mich pflegt. Unser kleiner Sohn wird auch von uns noch zu Hause betreut. Somit ist unsere Ansteckungsgefahr nicht so hoch und beschränkt sich auf das Einkaufen und die Nutzunh öffentlicher Verkehrsmittel (meines Mannes und Sohnes) und meine Artzbesuche.

Nun zu meinen Fragen:

1. Mein Sohn wird bald 3 Jahre alt und soll im Mai zum ersten Mal in den Kindergarten gehen. Sollen wir die Eingewöhnung lieber verschieben bis ich mit dem Quensyl gut eingestellt bin und das Kortison reduzieren oder gar absetzen kann?

Meine Großeltern sind ebenfalls stark gefährdet (95 und 83). Auch da besteht die Angst, dass unser Sohn sie direkt oder indirekt (durch den Kontakt zu meiner Mutter) anstecken könnte.

2. Es wird oft erwähnt, dass Herzvorerkrankungen das Risiko einer Komplikation erhöht. Gilt das auch für chronische Herzbeutelentzündungen? Beim letzten MRT im Juli wurde eine Myokarditis ausgeschlossen und das Herz sah auch ansonsten unbeschädigt aus.

Mit freundlichen Grüßen,

Dalia




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