Lieber Gununs,
das ist eine Frage von Risiko versus Nutzen, also eine Frage der Abwägung. Ohne Zweifel ist ein Konzertbesuch durch die vielen Besucher eine Risikoerhöhung, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren und sich damit an seiner Ausbreitung zu beteiligen – nicht umsonst ist das ja hier in Bayern für Fußballspiele und Kulturveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern (eine willkürliche Grenze) abgesagt worden. Es geht um Verminderung der Ausbreitung des Virus, deshalb müsste man Ihnen von dem Besuch abraten, die Allgemeinheit wird einem höheren Ausbreitungsrisiko ausgesetzt. Dem gegenüber steht der individuelle Genuss des Konzerts. Sie selbst dürften eine Infektion aller Wahrscheinlichkeit nach trotz Ihrer Rheumaerkrankung und Ihres Alters und trotz der Therapie mit 4 mg/Tag Prednisolon überstehen. Sie haben nicht gesagt, welche Rheumaerkrankung sie haben. In meinen Augen ist eine Dauertherapie über Jahre auch mit 4 mg/Tag Prednisolon nicht akzeptabel, es sei denn dafür bestehen wichtige Gründe, auch unabhängig von der Corona-Epidemie.
S. Schewe

Ich bin 69 Jahre alt und bin abgesehen davon, dass ich seit ca 1,5 Jahren Rheuma habe, völlig gesund. Ich komme mit einer Cortisontherapie von 4 mg Cortison täglich (bei schlechten Wetterverhältnissen bis 6 mg) gut zurecht. In diesem Herbst/Winter habe ich keine einzige Erkältung gehabt - mein Immunsystem ist also offenbar völlig ok. Kann ich zur Zeit relativ bedenkenlos ein Konzertbesuch in Ffm. wahrnehmen oder sollte ich besser darauf verzichten.
Vielen Dank für Ihre Antwort und LG