Vielen Dank für diese ausführliche und kompetente Antwort.

Zu Corona-Viren und Rituximab gibt es keine Daten. Man geht nicht von einer höheren Infektionsgefahr durch Viren unter Rituximab im Vergleich zu anderen Biologika aus. Der Unterschied ist die Halbwertzeit.
Da unter Rituximab eine bis zu mehreren Monaten andauernde B-Zelldepletion beobachtet werden kann und dadurch eine Antwort auf Impfungen ausfallen bzw. abgeschwächt werden kann empfiehlt man vor der Therapie verschiedene Impfungen die Sie sicher erhalten haben bzw. gegebenenfalls wird eine Wiederauffrischung vor Beginn der Rituximabtherapie (nach den Robert-Koch-Institut-Empfehlungen) durchgeführt. Dies gilt auch für die generell bei Immunsupprimierten empfohlene Pneumokokken- und Influenzaimpfung. Wie gesagt, ich würde dies mit Ihrem Rheumatologen besprechen und entscheiden ob man wartet oder die Gabe zu einem späteren Zeitpunkt plant. Das kommt tatsächlich auf Ihre individuelle Krankheitsschwere und Vorgeschichte an. Prinzipiell schützt Sie aber eine gut eingestellte Erkrankung vor Infekten wie wir es hier schon mehrfach betont haben. Alles Gute! R Fischer-Betz

Vielen Dank für ihre Antwort.
Können sie vielleicht noch zum zweiten Teil meiner Frage eine Einschätzung abgeben?

Hallo, Sie sollten dies mit Ihrem Rheumatologen besprechen, es kommt darauf an wie hoch er das Risiko eines Schubes für Sie einschätzt wenn man die Infusion verzögert! Alles Gute!

Ich habe nächste Woche Termin zur Rituximab Infusion wegen rheumatoider Arthritis. Die letzte Infusion war im September 2019. Meine Beschwerden sind momentan noch moderat. Sollte ich mit der Behandlung noch zuwarten bis sich die Lage um die Corona Situation beruhigt?

Ist die Infektanfälligkeit unter Rituximab höher als unter anderen Biological?