Wir sind leider bereits jetzt in der Situation, dass es Lieferengpässe für manche Medikamente gibt, darunter z.B. Methotrexat. Das hat primär nichts mit Corona zu tun sondern ist ein Resultat einer "Marktverengung" (z.B. können durch Rabattverträge, die von einer Pharmafirma flächendeckend geschlossen wird alle anderen Firmen aus dem Wettbewerb verdrängt werden....und dann gibt es nur noch wenige Anbieter, die ein Medikament produzieren.....und wenn diese dann Lieferschwierigkeiten haben, dann wird es problematisch mit der Versorgung.....das nur beispielhaft, es gibt auch andere Mechanismen, die zu einer Marktverengung führen). Verstärkt wird die Situation z.B. dadurch, dass Länder wie China Lieferanten für Grundsubstanzen sind oder aus Kostengründen die Produktion der Medikamente gleich ganz ins Ausland verlegt wurde und es durch die Coronapandemie zusätzlich Lieferschwierigkeiten auftreten.
Dieses Problem fordert eine politische Lösung! Es war schon lange absehbar und manchmal braucht es solche Krisen wie die aktuelle, dass sich etwas bewegt.Ich würde schon darauf achten, dass sie ausreichend mit Medikamenten versorgt sind aber Hamsterkäufe verstärken das Problem und sind keine Lösung auf Dauer.
Hier ist wirklich der Gesetzgeber gefragt!
Inwieweit auch Biologika von diesem Problem betroffen sind kann ich nicht sagen. Sie werden auf alle Fälle nicht in China produziert, auch nicht Biosimilars!
Ich habe aber eine Anfrage gestartet und vielleicht kann ich ihnen hierzu später mehr berichten
Susanna Späthling

Ist (zB durch Produktion in China) bei Biologicals oder anderen Rheumamedikamenten mit Lieferengpässen zu rechnen? Falls ja:Vorgehen?