Hallo Käthe,
nachdem du so schnell an dein Limit kommst, würde ich dir aus eigener Erfahrung raten, erst einmal dein gesetztes Pensum zu senken. Es ist löblich, dass du an deinen 10.000 Schritten festhältst, sie sollten dir etwas Erleichterung bringen und nicht mehr Probleme.
Selbstverständlich weiß ich, wie schwer das ist. Da ich seiner Zeit in deinem Alter von Hundert auf Null ausgebremst wurde. Gib dir und deinem Körper Zeit um die Medikamentation greifen zu lassen und um dann wieder langsam die Lebensqualität zu steigern. Persönlich habe ich es damals nicht aus eigener Kraft geschafft und musst psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Wobei es rein um die Diagnosen sprich Annehmen der Erkrankung mit allen Fazetten gegangen ist und das Aussteigen aus den Teufelskreis in den man dabei feststeckt.
Heute nach über zwanzig Jahren geht es mir wieder "gut" - soweit man dies bei den ganzen Erkrankungen, welche sich über die Zeit angesammelt haben - sagen kann.
Bei der Rheuma-Liga wird eine entsprechende gelenk schonendes Funktionstraining auf Langzeitrezept angeboten. Was mich letztendlich mit weiter gebracht hat.
Vielleicht können dir ja andere noch ihre Erfahrungen von dem "Ausbremsen" und Zeit nehmen erläutern. Damit du siehst du bist nicht alleine. Für heute wünsche ich dir viel Geduld und Kraft.
Alles liebe Nelli
nelli 130